Moin Moi Herr Friesen Ich antworte auf Ihren Beitrag - nicht weil er irgendwie verkehrt wäre, sondern weil er mir einen guten Einstieg gibt. das beSt ist eigentlich die Reaktion darum, dass die sichere Kommunikation, die per Gesetz nur mit DE-Mail möglich gewesen wäre, komplett in die Grütze ging. Zurecht übrigens, DE-Mail war falsch designed und eigentlich fpür Anwender nur nachteilig. Dazu kam dann noch, dass viele Finanzämter und Gerichte ihre DE-Mail-Adresse nicht veröffentlichten (oder wenn, trotzdem nicht auffindbar waren). Das Gesetz sagte zwar DE-Mail, die Realität hingegen lies bestenfalls FAX zu. Das beSt soll dies besser machen und gleich dazu Design-Fehler des beA vermeiden. Ob das "Soll" ein "hat" hat lasse ich beiseite, denn jetzt ist es halt ernst. Die Vorgaben sind vom Gesetzgeber, da hat der Hersteller keinen Einfluss drauf, wie Herr Friesen schon schreibt. Dass das beSt was kostet ist auch kein Wunder, denn die Kosten sollen natürlich von den Steuerberatern getragen werden. Dafür gibt es keine Werbung (oder Ankündigungen, die wenige oder niemanden interessieren, zumindest nicht im beST - bei beA habe ich habe ich viele solche uninteressanten Nachrichten beobachtet (1)) ... hoffentlich auch nicht von der Steuerberaterkammer, bzw. wenn dann abwählbar. Der Kartenleser ist i.d.T. kein Gegenargument, zumal das Gerät nicht die QES beherrschen muss. Was uns gegenwärtig (erstmals werden Postfächer eingerichtet (im Januar waren wir komplett außen vor) aber Probleme bereitet ist tatsächlich die Ausweisapp2, die sich im Augenblick nicht harmonisch in das Geflecht Smartphone, PC-Client, Terminalserver einfindet. Der Fehler kann aber auch bei uns liegen, der betreffende Mitarbeiter lernt da noch (ich bin nur Beobachter). Es gibt allerdings etwas - gerade heute mit meinem Mitarbeiter diskutiert - was mir Sorge bereitet: Die Ausweisapp2 ist vom Betriebssystem abhängig, d.h., ich sehe da die Gefahr, dass die App (auch wenn wirklich sorgfältig programmiert) von den Ganden des Betriebssystem abhängig ist. Audits diesbezüglich habe ich bisher keine gesehen und die Hersteller der Betriebssystem (sowie ggf. der Smartphones dazu) sind da nicht gerade auskunftsfreudig. Ich bin mißtrauisch, denn ich habe in den letzten 20 Jahren zu oft erlebt, dass im Hintergrund passierte, was nicht passieren soll. Und was Konzerne sagen/versprechen und tun sind i.d.R. ohnehin 2 Paar Stiefel. Man muss da nicht einmal böse Absichten für unterstellen. D.h., an dieser Stelle muss Einfluss genommen werden und Audits gemacht werden, ohne Rücksicht auf Herstellerinteressen. Ich persönlich habe da kein Vertrauen bei IOS und Android. Sollte der Gesetzgeber unbedingt sich zu Herzen nehmen - nicht dass die App mit den Betriebssystemen als sicher angenommen werden und bei Identitätsdiebstahl die Opfer im Regen und vor Gericht in Beweisnot stehen. Denkt mal zurück an die Geldautomaten ... Leicht ausspähbar, unsichere Software, teileweise völlig veraltet - aber Gerichte urteilten zunächst immer zu Ungunsten der Opfer. QJ (1) 3 Jahre bea-Nachrichten und wenn man die Nachrichten für den Anwalt abrief, waren durchgehend nur irgendwelche Info-Nachrichten die niemand interessierte.
... Mehr anzeigen