Für mich sieht es so aus, als ob auf Teufel komm raus versucht wird, unsere Mandanten ins DATEV-Ökosystem zu holen (E-Rechnungsportal, DUO etc.). Da haben die aber (zumindest hier) alle keine Lust drauf, weil sie andere, für sie besser funktionierende Lösungen haben und für mich wird das irgendwie auch immer unangenehmer. Ich kommuniziere das mittlerweile auch durchaus offensiv, wie unglücklich ich mit der Lösung bin und weise meine Mandanten darauf hin, sich die E-Mails genau anzuschauen, das Zertifikat zu prüfen etc. Denn wenn da eine DATEV-Fake-Mail mit Fake-Rechnung und falscher Bankverbindung eingeht, die dann auch noch automatisiert verarbeitet wird, bin nachher ganz sicher ich der Blöde, wenn das Geld futsch ist.   Kann ich eigentlich irgendwo einen Sendenachweis für die E-Rechnungen über die Plattform einsehen? Und bekomme ich eine Nachricht von der DATEV, wenn die Rechnung aufgrund eines Schreibfehlers meinerseits in der Rechnungs-E-Mail-Adresse nicht zugestellt werden kann?     ... Mehr anzeigen

Danke, Herr Bauer, für die ausführliche Antwort. Eine Rückfrage habe ich zu Ihrem Punkt   Gesetzliche Rahmenbedingungen: Mittelfristige Verpflichtung zum Versand der E-Rechnung über eine Plattform (vrstl. 01.01.2028) Haben Sie dafür eine Fundstelle für mich? Ich finde nur im diesbezüglichen BMF-Schreiben vom 15.10.2024 zur E-Rechnung in Randziffer 37 den Hinweis, dass es dem Unternehmer frei steht, sich zur Erstellung und/oder Übermittlung von E-Rechnungen externer Dienstleister zu bedienen. Nach meiner Lesart kann ich also selbst entscheiden, ob ich mich zum Rechnungsversand der DATEV oder meines eigenen E-Mail-Providers bedienen möchte. Letzteres kann ich aber aktuell nicht, weil ich keine Möglichkeit habe, die Rechnungen in mein E-Mail-Programm zu importieren, wenn ich nicht die E-Rechnung an meinen Mandanten über Ihr Portal an mich selbst schicke um sie danach per E-Mail an meinen Mandanten zu schicken. Was ja irgendwie gaga wäre.   Für einen kurzen Hinweis zur Fundstelle sage ich schon einmal herzlichen Dank. ... Mehr anzeigen

Ich kann in diesem Thread gar nicht genug "Kudos" geben.   Nach meinem ersten erschreckenden Test im letzten Jahr mit der E-Rechnung wollte ich ihr heute noch einmal eine neue Chance über die DATEV geben und stelle fest, dass ich weiterhin ein schlechtes Bauchgefühl dabei habe. Warum nur hat man sich bei der DATEV dagegen entschieden, ZUGfERD-Dateien weiterhin über den E-Mail-Account des Beraters versenden zu können? Von exakt 100% der IT-affinen Mandanten, mit denen ich die E-Rechnung bisher ausprobiert habe, kam der Hinweis, dass dieses Format des Versands über einen Dritten, auch wenn es die DATEV ist, Phishing Tür und Tor öffnet. Eine solche Mail ist schnell nachgebaut und nur die wenigsten kontrollieren, ob das S/MIME-Zertifikat gültig ist.   Ich pflege bisher außerdem, meinen E-Mails mit dem PDF-Rechnungsanhang ein paar erläuternde Worte beizufügen. Ich müsste nun also jedes Mal, wenn ich eine Rechnung schreibe, noch einmal eine separate E-Mail hinterherschicken (oder vorab, weil ich ja nicht kontrollieren kann, wann bzw. ob überhaupt die Mail bei der DATEV rausgeht. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass bei der DATEV irgendwas schief läuft). Lästig. Oder aber ich müsste die Rechnungen jeweils an mich selbst schicken um sie dann als Anhang an eine eigene Mail anzuhängen, was ebenso lästig ist. Im Großunternehmen, wo die Rechnungen in einer eigenen Abteilung ankommen, die mit dem rechnungsbegründenden Vorgang an sich nichts zu tun hat, mag das ja noch angehen, aber als Berater im persönlichen Kontakt mit dem Mandanten möchte ich gerne auch den sensiblen Bereich der Rechnungsstellung möglichst individuell und nachvollziehbar handhaben.   Ich habe kein Problem damit, dass die Rechnungen **bleep**e aussehen, weil sie soweit wie möglich standardisiert werden (wobei die kürzlich erhaltene DATEV-Rechnung auch wieder ganz anders aussieht). Geschenkt.   Aber bitte, bitte, liebe DATEV, lasst es wieder zu, dass sich der Berater selbst entscheiden kann, ob er den Versand über die DATEV oder den Versand über einen eigenen Mailaccount nutzt. Geht ja bisher im ZUGfERD 1.0-Format auch (auch wenn man das nicht mehr neu auswählen kann).   Vielleicht habe ich das aber auch überlesen und es steht hier schon irgendwo, dass das mit dem nächsten Update kommt. Dann wäre ich für einen Hinweis dankbar.   Beste Grüße ... Mehr anzeigen

Nachdem ich mir gerade die Preise für SmartIT angeschaut habe, stelle ich fest, dass mein ASP-Zugang nicht teurer ist und ich dort auch Fremdsoftware benutzen kann. Bei SmartIT lt. Leistungsbeschreibung nicht.   Ich bezahle halt überall eine Dienstleistung (Wartung und Pflege der Windows und DATEV-Plattform) sowie Serverlizenzen, die ich als Einzelplatzuser nicht benötige. Und davon wäre ich gerne bei gleichem Komfort weggekommen. Aber da es die für mich eierlegende Wollmilchsau nicht gibt, bleibt alles wie gehabt.   ... Mehr anzeigen

Moin quantenjoe,   war etwas falsch formuliert. Die DATEV-Admin-Rechte habe ich. Ansonsten würde ich komplett wahnsinnig bei der Rechteverwaltung nur für (m)einen Account.   Es geht mir um Installationsrechte in Windows. Ich habe einige Fremdprogramme installiert und jedes Update dieser Programme kostet extra, da die monatliche Datev-Update-Routine beim Systempartner so getaktet ist, dass man nicht gleichzeitig andere Updates mitmachen kann. Und wenn es um sicherheitskritische Updates wie die PGP-Installation oder einen Passwortmanager geht, will ich auch nicht immer warten, bis sich wieder so einiges angesammelt hat.   Deshalb kam bei mir die Frage auf, ob man irgendwie einen (selbstadministrierten) WindowsPC mit DATEV-Einzelplatz in die Cloud verlegen könnte. Ich bin jetzt zwischenzeitlich auf Windows 365 gestoßen, das vom Prinzip her scheinbar das ist, was ich suche. Aber da ich bei Microsoft weder ein Softwareschutzmodul angedongelt noch eine Verschwiegenheitsvereinbarung unterzeichnet bekomme, fällt das aus.   Deshalb werde ich wohl an der ASP-Lösung festhalten. ... Mehr anzeigen

Vielen Dank auch Ihnen für Ihre ausführliche Antwort, Nutzer_8888.   Je länger ich darüber nachdenke...ich glaube, ich lasse alles so wie es ist. Kostet halt Geld, aber das ist dann eben so.   Ich hatte gehofft, es kommt jemand der schreibt, ja genauso mache ich das auch und wir hätten uns austauschen können. Aber Ihr erster Satz scheint da den Nagel auf den Kopf zu treffen.   Einerseits schade, aber andererseits bin ich wieder schlauer.   Herzlichen Dank Ihnen allen fürs Lesen, Nachdenken und Schreiben. ... Mehr anzeigen

jenau 😉 ... Mehr anzeigen

Danke für die Antwort. Ich sag ja gar nicht, dass mein PartnerASP nicht läuft. Das tut es sogar ganz hervorragend. Aber ist halt für einen Einzelnutzer mit WTS, Fileserver und Exchange mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Da der Systempartner das aber bei sich standardisiert hat, geht er davon auch nicht weg. Die Mindestabnahmezahl einer solchen Lösung ist fünf User. Was ich natürlich auch verstehen kann. Und lässt sich das natürlich alles bezahlen, was ja auch völlig in Ordnung ist (wobei ich aufgrund der Einzelnutzersituation schon einen gut rabattierten Preis erhalten habe). Ich kritisiere damit ausdrücklich nicht meinen Systempartner, mit dem ich super zufrieden bin, frage mich nur, ob das, was ich da gerade an Geld abdrücke vom Preis/Leistungsverhältnis sinnvoll ist oder ob ich nicht die gleiche Funktionalität auf andere Weise (nicht bei einem anderen Systempartner) günstiger hinbekomme.   On premise fällt irgendwie raus, wenn ich mal außereuropäisch Urlaub machen möchte. DATEV-Installationen mit mIDentity muss ich in vielen Ländern vor der Einreise aufgrund der kryptographischen Module anmelden. Einen nackten Laptop, auf dem ich mir aus meinem digitalen Tresor den ASP-Zugang vor Ort neu einrichte, nicht. VPN auf einen Server bei mir zu Hause fällt auch flach, weil den dann keiner neustarten kann, wenn während meiner Abwesenheit irgendwas passiert. Und das tut es natürlich nach Murphys Law immer genau dann, wenn ich nicht da bin. Alternative wäre nur noch, den gesamten Rechner vor Abflug in die Cloud zu sichern, zurückzusetzen und nach Ankunft am Urlaubsort wieder zu recovern. Und vor dem Rückflug das Gleiche andersrum. Aber das ist ja auch eine eher lästige Lösung. Außerdem schleppe ich auch dann den mIDentity und ggf. das Softwareschutzmodul mit mir rum.   Und da fragte ich mich, ob es evtl. eine Möglichkeit quasi des Windows-Workstation-Hostings incl. VPN-Zugriff darauf gibt. Dann habe ich den Rechner in meinem Vollzugriff irgendwo in einer deutschen Cloud, komme aber trotzdem weltweit drauf. Workstation deshalb, damit ich keine Serverlizenzen bezahlen muss, die bei einem Nutzer auch wieder Kanonen auf Spatzen sind...       ... Mehr anzeigen

Hallo Herr Entenmann, die gleiche Frage treibt mich auch um. Deshalb habe ich gestern auf dem Regional-Info-Tag in Köln da einmal nachgefragt. Fazit: Geht nicht und wird es auch nicht geben. Durch die Blume gab man mir zu verstehen, dass man damit die "große" Mittelstandslösung für viele Selbstbucher obsolet machen würde, da viele der dort vorhandenen Funktionalitäten gar nicht benötigt würden und sie nur wegen digitalen Belegbuchens und Zahlungsverkehr angeschafft würde. Ebenfalls nicht geplant ist die Wiedereinführung von Rechnungswesen compact ohne Auftragswesen und Dokumentenablage, aber dafür mit digitaler Belegablage. Das wäre genau das Produkt, welches viele meiner Mandanten gut gebrauchen könnten. Ein riesiges Bohei gestern um Digitalisierung, beleglose Buchhaltung etc. und dann geht das nicht mit jedem angebotenen Programm. Sehr enttäuschend. Beste Grüße Christoph Clarenbach ... Mehr anzeigen