@Curth_Matthias schrieb: Für die DATEV hat das Thema E-Rechnungen eine große Bedeutung. Für uns Eigenorganisations-Berater im Außendienst ist ganz klar, dass jede Kanzlei die Rechnungsschreibung sehr individuell mit eigenen, auf ihre Kanzleiorganisation abgestimmten Arbeitsschritten, erledigt. Änderungen wie das Umstellen der E-Rechnung zieht Änderungen in diesen Arbeitsschritten nach sich. Nur weil DATEV das will. Es ist völlig unnötig. Wir versuchen, Sie mit unseren Programmen und ich persönlich als EO-Berater in der täglichen Beratung dabei zu unterstützen. Nein. Sie tun genau das Gegenteil. Sie wissen, dass das alles Mehraufwand ist und ZWINGEN uns trotzdem dazu, damit sich DATEV etablieren kann. Der Genosse spielt erst eine Rolle, wenn das Portal dann kostenpflichtig wird. Vorsysteme und vorgelagerte Plattformen übernehmen immer mehr Prozesse der heutigen Finanzbuchführung. Um unsere DATEV-Kanzleien in diese Prozessketten zentral zu positionieren, ist es wichtig, dass wir unsere E-Rechnungs-Plattform so früh und gut wie möglich platzieren und nutzen. Ich habe schon oft den frühen Weg eingeschlagen, den DATEV als den zukunftsweisenden angesehen hat. Damit bin ich nicht immer gut gefahren. Die Welt außerhalb Ihrer bubble ist anders als Sie denken. Sie wollen diese Plattform aufbauen und schnell etablieren? Wenn Ihre Annahmen stimmen ist das doch gar kein Problem! Dann erkennen ja die meisten Genossen, wie sinnvoll diese Plattform ist, sie erkennen den Mehrwert. Sie können die Zweifler mit Argumenten überzeugen. Wenn Sie diese Plattform nur mit ZWANG aufbauen können, sagt das schon sehr viel darüber aus, welche Akzeptanz und Überzeugung Sie bei den Genossen erwarten. Sie versuchen es erst gar nicht mit Überzeugung, Sinn und Verstand. Sie setzen gleich auf ZWANG. Auf solch ein Verhalten reagiere eigentlich immer mit Widerstand und tiefer Verachtung. Zu solchen Plattformen passt nicht mehr der alte Weg, Rechnungen per Kanzlei-Mail an das Mandat zu versenden. Finden Sie es innovativ und ökologisch sinnvoll, den Weg von München nach Frankfurt über Hamburg zu nehmen? Das ist das, was Sie mir hier aufzwingen. Der alte Versandweg und das Format ZUGFeRD (1.0) soll mit einem zukünftigen Release ganz aus unseren Programmen verschwinden, da dieses FERD-Format nicht der gültigen EN-Norm entspricht und somit keine gültige E-Rechnung erstellt. Wir haben mit dem Rückbau bereits in den Programmen begonnen, so dass Sie heute schon keine neuen Zugferd1.0-Schlüsselungen in den Zentralen Mandanten vornehmen können. Für den ZUGFeRD-Versand kann nur noch die Option E-Rechnung ausgewählt werden. Damit ist es auch nicht mehr möglich eine E-Rechnung auf das tote Ferd zurückzustellen. Wir reiten keine toten Ferde. Verlangt auch keiner. Sie können weiter Ihre Abdeckerei betreiben. Ich WILL ZUGFeRD 2.x. verwenden. Ohne zusätzliches Portal. Als DATEV-Außendienst-EO-Berater rate ich immer zu einem einheitlichen, standardisierten Prozess, ohne Ausnahmen. Ich verstehe daher auch nicht, warum die Steuerkanzlei die eigene Rechnung, anders als alle anderen E-Rechnungen, die das Mandat erhält, direkt in die Belege von DATEV Unternehmen online lädt. Weil das DATEV damals so empfohlen hatte. Ich habe schon oft den frühen Weg eingeschlagen, den DATEV als den zukunftsweisenden angesehen hat. Damit bin ich nicht immer gut gefahren. Für mich wäre es viel konsequenter die Rechnung über Mail an das Mandat senden zu lassen – so durchläuft die Rechnung den üblichen Prozess jeder Rechnung beim Mandat und wird schlussendlich für die Finanzbuchführung in den Belegen zum Verbuchen durch die Kanzlei bereitgestellt. Oh, gerade per Mail reingekommen von DATEV: "DATEV-Rechnung: nutzen Sie die Vorteile der Zustellung via DATEV Unternehmen online" Ich weiß, dass alle Kanzleien viel an Ihrer Außenwirkung liegt und sich intensiv mit dem Corporate Design beschäftigt haben. Ist auch eine Empfehlung im DATEV-Gründernetzwerk gewesen. Ich vermute, das im ersten Step alle Genossen in das Portal gezwungen werden und im zweiten Step, nachdem ja so viele dieses Portal nutzen und das deswegen so viele Kosten produziert, wird es kostenpflichtig werden. Ich wünsche Ihnen schöne Ostern.
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