5 DATEV DMS / Dokumentenablage Prüfen Sie vor Ablage, ob das Dokument einen betrieblichen oder privaten Sachverhalt abbildet. Dokumente ablegen Vorgehen: 1 Wenn das Dokument einen betrieblichen Sachverhalt abbildet, legen Sie das Dokument beim Unternehmen ab. 2 Wenn das Dokument einen privaten Sachverhalt abbildet, legen Sie das Dokument bei der Natürlichen Person ab. Die Info der DATEV (siehe oben) ist erfrischend naiv und leider keine Hilfe im Detail für den Kanzleialltag. Beispiel: Die Umsatzsteuer ist bei Privatvermögen (V+V) kein Gegenstand eines "Betriebes" (aber "Unternehmer"). Die Leistung muss dann bei der natürlichen Person angelegt werden. Trotzdem ist die Umsatzsteuer das einzige Rechtswerk, dass "Unternehmer" definiert. In diesem Fall liegen aber Leistung und Dokumente bei der natürlichen Person und eben nicht bei dem Mandantetyp "Unternehmen". "Unternehmen" als Einzelunternehmen ist in erster Linie mit Bezug zur Einkommensteuer (der Gewinn unterliegt der Einkommensteuer und die Ermittlung ist im Einkommensteuergesetz geregelt). Wird also die rein steuerrechtliche Buchführung im "Unternehmen" abgelegt, fehlen diese Informationen bei der natürlichen Person mit Leistung "Einkommensteuer". "EÜR" gehört zur Einkommensteuererklärung, ist aber aus Sicht der Programmzuordnung wohl eher dem "Unternehmen" zuzuordnen.... Beim Unternehmen als Kaufmann (Einzelkaufmann) und Erstellen einer handelsrechtlichen Buchführung ergibt "Unternehmen" dann aber wiederum Sinn. Bei PersG oder KapGes gibt es bei Unternehmen keine Probleme. Aus Sicht einer rechtlichen Zuordnung zum Mandantentyp, ist das System m.E. unbrauchbar. DATEV hat mit der Trennung ggf. für größere Probleme gesorgt als man damit eher vermeiden wollte. Lange Rede kurzer Sinn, es müssen Dokumente aufgeteilt werden. Diese Aufteilung ist aber indivdiduell und unterliegt keinem allgemeingültigen System. Ich bin sicher das wird zu Problemen führen, zumindest bei den Kanzleien, die das System umstellen müssen. Dokumente zu "verknüpfen" ist aufwändig und sorgt noch für viel mehr Datenvolumen und Unübersichtlichkeit. Meine aktuelle Lösung: Dokumente werden immer nur bei der natürlichen Person abgelegt und nur die leistungserstellenden Auswertungen (Buchführung, Jahresabschluss, betriebliche Steuern) werden beim Unternehmen abgelegt.
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