@Howie schrieb: Wem das alles nicht reicht, der kann über seinen IT-Dienstleister häufig solche Services bekommen. Wir machen das z. B. mit unserem Firewall-Partner zusammen: Online-Akademie mit Selbstlern-Inhalten. Verstehe ich das richtig? Also, bei dem Dienstleister, der mir ein unsicheres Mailsystem hingestellt hat, soll ich jetzt Schutzmaßnahmen kaufen ? Das kann ich mir ja gleich vom Einbrecherkönig einen "Schutzbrief" ausstellen lassen ... Parallel setzen wir die Kanzlei echten Angriffen aus (z. B. vermeintliche Anfragen potentieller Neu-Mandanten/Bewerber, dumme Nachfragen seitens der Finanzverwaltung, Eine Bewerbungsmail, eine Mandantenanfrage oder eine Nachfrage der Finanzverwaltung sind Angriffe ??? Wie wäre es denn: 1. Der "IT-Dienstleister" stellt den Kunden ein System hin, das bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine massiven Schäden anrichten kann. 2. Der "IT-Dienstleister" trifft Vorkehrungen für den Fall eines Schadens, indem er die Ausbreitung lokal begrenzt. Beispiel: Arbeitsplatzrechner und DATEV-Server in getrennte Netze. Die Mitarbeiter des Steuerberaters sollen ungestört und sorgenfrei arbeiten können. Als ob die nicht schon genug "Belehrungen" und "Weiterbildungen" um die Ohren hätten. Am besten fragen Sie dazu mal Ihre IT-Partner. Die haben dazu in der Regel entsprechende Lösungen in der Schublade. Das, was aus diesen Schubladen bei den Endkunden abgekippt wird, sehe ich regelmäßig. Immer wieder sind vier Punkte einschlägig: a) Die "Sicherheitstechnik" selbst spannt eine große Angriffsfläche auf. Schon die Römer wußten, "quis custodiet ipsos custodes ?" b) Keinerlei "security in depth" oder "security by redundancy". Versagt die "Firewall", ist Polen offen. c) Die reguläre Arbeit wird massiv behindert, sei es durch Verlangsamung oder gar durch "Abfangen" erwünschter Kommunikationsinhalte. d) Der typische "IT-Dienstleister", wie ich ihn regelmäßig erlebe, - gehört zu 30% zur Gruppe "weiß nix", - zu 30% zur Gruppe "weiß nix und will auch nix wissen" und - zu 30% zur Gruppe "denkt, er wüßte alles". - die verbleibenden 10% beschäftigen sich nicht mit "Windows", denn wer so intelligent ist, es zu verstehen, ist auch intelligent genug, es zu meiden. Die dritte Gruppe richtet den größten Schaden an. In der bekannten Klassifikation des Militärtheoretikers Kurt von Hammerstein ist das der Soldatentypus "fleißig und dumm". Da halte ich es mit dem Herrn Vogtsburger, der sinngemäß empfiehlt, E-Mail als Sackgasse anzusehen und folglich zu meiden.
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