Hallo Herr Semken, der erste Teil des von Ihnen beschriebenen Szenarios lässt sich nur auf dem Umweg über einen Konstanten Wert realisieren, da die Rechenoperationen immer nur zeilenbezogen und nicht quer über mehrere Spalten durchgeführt werden können. So gehen Sie vor: Ermitteln Sie unter Stammdaten | Kosten- und Leistungsrechnung | Konsolidierung, welche Kostenstellen/-träger die Gruppen 3 bis 8 beinhalten. Legen Sie unter Stammdaten | Kosten- und Leistungsrechnung | Konstante Werte einen Konstanten Wert für die Kostenstellen der Gruppen 3 bis 8 an, die Sie unter Punkt 1. ermittelt haben (bei den Konstanten Werten können keine Konsolidierungselemente oder -ebenen, sondern nur Kostenstellen angegeben werden). Als "Wert" geben Sie die Summe der Erlöse an (1.527.523,20). Fügen Sie über Stammdaten | Kosten- und Leistungsrechnung | Zeilenstruktur eine neue Zeile (z. B. 1082) ein. In dieser Zeile fragen Sie den Konstanten Wert ab (Zeilenmodus = KW, Abfrage-/Rech.-Art = KONST, in den Feldern „Von" und „Bis" muss die Nummer des Konstanten Wertes eingetragen werden, Ergebnis = B). Der Konstante Wert darf weder kumuliert noch konsolidiert werden (keine Haken in den Spalten „Kum.", „MW kons." und „AW kons." setzen)! Die Zeile können Sie auch ausblenden lassen (GU in der Spalte „Ausgabe"), damit sie in den Auswertungen nicht angezeigt wird. Fügen Sie eine weitere neue Zeile (z. B. 1083) ein. In dieser Zeile werden die Anteile der einzelnen Gruppen an der Summe der Erlöse errechnet und angezeigt (Zeilenmodus = Zlr, Abfrage-/Rech.-Art = %1, Von = B1080, Bis = Zeile mit dem Konstanten Wert, z. B. 1082, Ergebnis = B). In dieser Zeile steht dann z. B. bei Gruppe 3 der Wert 16,08 (oder 16,09, falls das System aufrundet). Dieses Verfahren ist suboptimal (ich wüsste aber keine Alternative), da der Konstante Wert jedes Mal angepasst werden muss, wenn sich die Summe der Erlöse ändert. Außerdem stößt das System an seine Grenzen, wenn es um den zweiten Teil des Szenarios – die Aufteilung der Gesamtkosten – geht. Wie Sie bereits richtig bemerkten, wird für eine Umlage immer eine Kostenstelle als Basis benötigt. Die Gesamtkosten in Zeile 1280 der Spalte „Unternehmen Alle" können nicht so ohne Weiteres auf die Gruppen 3 bis 8 aufgeteilt werden. Als empfangende Kostenstellen kämen wieder die Kostenstellen in Frage, die in den Gruppen 3 bis 8 enthalten sind. Es gibt aber keine abgebende Kostenstelle. „Unternehmen Alle" ist keine Kostenstelle, sondern die Summe aller Kostenstellen. Mit freundlichem Gruß DATEV eG Heinz Bleyer Produktmanagement und Service Kostenrechnung
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