Hallo Herr Schmidt, vielen Dank für die konkreten und qualifizierten Antworten, die ja zumindest unterstreichen, dass Sie das Thema Performance in Beobachtung haben und sich dabei offensichtlich an den Vorschlägen für zukunftssichere Systeme orientieren. Ihre Antwort impliziert auch, dass die CPUs mit Turbo-Takt praktisch arbeiten können. Dies ist aber bei den von Datev vorgeschlagenen Max-Performance-Einstellungen im Energiemanagement der Server nicht unbedingt der Fall. Unser früherer Server (HPE ProLiant) konnte Turbotakt nur effizient nutzen, wenn Energiemanagement dem Hypervisor überlassen wurde und Kerne nebenan "kühl" und nicht im Turbo waren (in Max-Performance ging nur der Grundtakt - sicher nicht nur bei HPE so). Diese Konstellation zu erreichen ist bei der von Ihnen betriebenen Server-Farm sicher nicht so einfach - auf der anderen Seite sind die Lasten beim Arbeiten mit Datev häufig auch nur kurze Peaks von wenigen Sekunden. Wusste übrigens noch noch gar nicht, dass aktuell (Virtualisierung: Erfahrungen aus der Praxis) ein Single Thread Rating aufgeführt ist (sonst wurden eher die Prozessoren empfohlen). Die 2050 sind hier m.E. aber etwas optimistisch im Sinne eines zukunftssicheren Systems? - Wie auch immer, zumindest wird dort auch darauf hingewiesen, dass der Unterschied zwischen Nominal- und Turbotakt nicht sehr groß ausfallen dürfe - 2,4 zu 3,7 GHz würde ich schon als groß bezeichnen. Ich weiß aber auch nicht sicher, wie der Turbo-Takt das Single-Thread-Rating beeinflusst. Dennoch irritiert mich, dass die in "Hardware-Voraussetzungen und Kaufempfehlungen für PC- und Server-Systeme" empfohlenen CPUs (und auch schon 2017) alle eine Grundfrequenz über 3 GHz haben. Hier mal der Vergleich (Empfehlung vor 3 Jahre, aktuell und der 6148). Interessanterweise sind der Single-Thread-Ratings nicht so weit auseinander, was mich vermuten lässt, dass hier die Turbofrequenz wohl schon signifikant zuschlägt. Ob der 6148 seinen Turbo-Takt und damit sein Single-Thread-Rating praktisch abrufen kann scheint letztlich aber schon sehr fraglich. Außerdem gibt es in einer anderen Darstellung auf der gleichen Seite für den 6148 ein Single-Thread-Rating von "nur" 2040 bei 5 statt 4 samples, womit die "Sample" schon mal wieder die Vergleichbarkeit beeinträchtigen....: PS: Den Vorschlag von @vogtsburger hier eine umgebungsunabhängige Performance-Referenz zu benutzen finde ich sehr gut - kann man in SmartIT den ReWe Leistungsindex den ausführen und wäre der geeignet? Vielen Dank auch für Ihr Angebot, unser System mal einer Einzelanalyse zu unterziehen. Das würde ich gerne mal in Erwägung ziehen und Ihnen tatsächlich eine PN schicken. PS: Auch der Hinweis auf den Analyseprozess war hilfreich, wir haben nach dem Umzug ggf. noch Fremdprogramme aus einer früheren Programmigration (die nun nicht mehr in SmartIT verfügbar sind) von der früheren lokalen Installation (hätte das nicht bei der Migration in die SmartIT nicht schon bereinigt werden müssen, wenn das ggf. stark bremst - mal sehen, ob die Bereinigung was bringt). Viele Grüße
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