So jetzt konnte ich jeden Tag einen Beitrag platzieren, um Mängel aufzuzeigen, die uns das Berufsleben immer ein wenig schwerer machen.
Nachdem ich heute tatsächlich ein freudige Info bekam (E-Rechnung Tausch Anzeige PDF <-> Visualisierung) und mich auch der ASB positiv überraschte, dachte ich könnte zufrieden ins Wochenende starten und da haut die DATEV nochmals kurz vor sonnigem Feierabend, diesen Brüller raus (Anlage).
So, da wird jetzt "Freizeichnung online" abgekündigt, um jetzt wieder ein kostenpflichtiges Bananenprodukt "MyDATEV Kanzlei" nutzen zu müssen, da sonst keine Freizeichnung mehr möglich ist.
Wir haben schon länger auf elektronische Signaturen für allerlei Dokumente umgestellt und sind mit FZO sozusagen "zweigleisig" gefahren und schon länger trieb mich der Gedanke um, die Steuererklärungen künftig auch per Signatur abzeichnen zu lassen, womit man alles in einen homogenen Arbeitsablauf abbilden kann.
"MyDatevKanzlei" ist für mich aktuell indiskutabel, denn
MyDATEV Kanzlei ist seit dem 29.01.2025 verfügbar. Der Freigabeprozess wird ab April 2025 pilotiert und steht mit der Installation der DATEV-Programme 19.0 (ab August 2025) zur Verfügung.
Hier wird also FZO "hart" abgekündigt und man soll "instant" auf die neue Anwendung wechseln. Keiner kennt sich aus, keiner weiß Bescheid und den Mandanten muss man dies auch erst wieder nahe bringen... Bin mal wieder auf dem Boden der grünen Tatsachen angekommen.
Insofern: Danke für die Entscheidungshilfe. Ich werde wohl künftig für Zeichnungsprozesse generell auf elektronische Signaturen setzen, da wir ohne diese sowieso nicht arbeiten können und ich von der Zweigleisigkeit eh genug hatte.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Wenn man den alten Standard nicht abkündigen würde, müsste die Mi...urt MyDATEV Kanzlei mit hohen Werbekosten eingeführt werden. Statt Kosten werden so Einnahmen generiert.
@jjunker schrieb:Wenn man den alten Standard nicht abkündigen würde, müsste die Mi...urt MyDATEV Kanzlei mit hohen Werbekosten eingeführt werden. Statt Kosten werden so Einnahmen generiert.
Diesen Mumpitz werde ich garantiert nicht kanzleiweit einführen, denn ich sehe den "kalten Entzug" von Freizeichnung online als Nötigung oder sogar Erpressung zu "MyKanzlei.
Es gibt in der Tat keine plausiblen Gründe, sich dieses Kindergartenportal anzutun und das hat die DATEV wohl bemerkt und greift jetzt zu diesen Mitteln, um den Ladenhüter loszuschlagen.
Das ist eine recht mieses Vorgehen, will ich mal konstatieren.
... ungeachtet dessen:
Man sollte jeder schlechten Nachricht, Positives abgewinnen können und für mich bedeutet das tatsächlich, wie erwähnt, endlich die Umstellung auf "Signaturen für Alles" durchzuführen; so können dann Beschlüsse, weitere Erklärungen, Honorarvereinbarungen, Verträge, Steuererklärungen, E-Bilanzen, Offenlegungsunterlagen usw. usf. alles vereinheitlicht über bspw. "FP-Sign" erfolgen und ein effizienter Arbeitsablauf/Workflow etabliert werden.
Fange heute gleich damit an.
Danke DATEV !
Mittwoch im IT-Club Hamburg: Für die Ersatz-Anwendung in MyDatev-Kanzlei gibt es derzeit nicht einmal Rechtevergaben.
Wenn das mal gut geht ...
QJ
Die Abkündigung von Freizeichnung online ist tatsächlich ziemlich kurzfristig. Allerdings haben wir Datev Kommunikation seit Februar flächendeckend für alle Mandanten im Einsatz, was sehr gut angenommen wird und für uns eine echte Arbeitserleichterung ist. Wenn Freizeichnung dort jetzt integriert wird, dann haben die Mandanten eine Datev Anwendung weniger in der sie umherirren. Die detailliertere Rechtevergabe sollte dann aber funktionieren. Darauf warten wir dringend.
@fb-stb schrieb:Die Abkündigung von Freizeichnung online ist tatsächlich ziemlich kurzfristig. Allerdings haben wir Datev Kommunikation seit Februar flächendeckend für alle Mandanten im Einsatz, was sehr gut angenommen wird und für uns eine echte Arbeitserleichterung ist. Wenn Freizeichnung dort jetzt integriert wird, dann haben die Mandanten eine Datev Anwendung weniger in der sie umherirren. Die detailliertere Rechtevergabe sollte dann aber funktionieren. Darauf warten wir dringend.
Gut, das sind wenigstens mal erfreuliche Nachrichten aus der Praxis. Ich traue zwischenzeitlich neuen DATEV-Anwendungen einfach nicht mehr über den Weg.
Ich würde hier gerne nochmals anknüpfen und die DATEV bitten, sich hierzu zu äußern, wie man sich das vorstellen darf, dass Freizeichnung online ab August 2025 abgekündigt ist.
Ferner würde mich interessieren, ob der ein oder andere sich bereits wie @fb-stb für die MyLösung entschieden hat, voraussichtlich entscheiden wird oder einen alternativen Weg (Signatur bspw.) in Betracht zieht.
Wer auch noch Fragen zum Thema hat, gerne anfügen.
Hallo @deusex,
vielen Dank für Ihre Meinung und Fragen an uns. Gerne versuche ich diese zu beantworten.
Erst einmal möchte ich aber eines klarstellen: Der Weg von Freizeichnung online hin zu Freigaben in MyDATEV Kanzlei ist keine versteckte Werbung oder Verkaufsmasche für MyDATEV Kanzlei. Wie hier und auf der offiziellen Umstellungsseite beschrieben, handelt es sich um eine technologische Notwendigkeit, das bestehende Freizeichnung online abzulösen.
Natürlich musste die neue Lösung in das DATEV Portfolio integriert werden, hier fiel die Entscheidung auf MyDATEV Kanzlei. Die Integration in MyDATEV Kanzlei unterstützt die Prozesse zur Zusammenarbeit zwischen Kanzlei und Mandant:innen an einem zentralen Ort. Damit sind alle Aufgaben, die Mandant:innen von ihrer Kanzlei bekommen in einer zentralen Aufgaben-Liste im MyDATEV Portal sichtbar – Ihnen und Ihren Mandant:innen wird der Blick in ein separater (Freizeichnungs-) Portal dadurch erspart.
Ist es übergangsweise noch nutzbar oder wird es "hart" ab August 2025 abgeschaltet ?
Wenn ja, ist ein Übergangszeitraum bekannt ?
Sie können Freizeichnung online bis zur Einstellung im 4. Quartal 2025 weiterhin nutzen. Mit Bereitstellung und Installation der DATEV-Programme 19.0 ab August 2025 steht Ihnen für die Freizeichnung von Dokumenten MyDATEV Kanzlei mit den enthaltenen Portal- und Kommunikationsfunktionen zur Verfügung - ab diesem Zeitpunkt können in Freizeichnung online nur noch bestehende Aufträge abgearbeitet werden.
Sofern Sie weiterhin Steuererklärungen und E-Bilanzen mit DATEV digital freigeben lassen wollen, ist der Einsatz der neuen Lösung MyDATEV Kanzlei eine verpflichtende Voraussetzung.
Muss man das kostenpflichtige Modul "Kommunikation" freischalten, wenn man die Freizeichnung über "MyDATEV" durchführen will ?
Nein, die Kommunikationsfunktionen sind ein Teil von MyDATEV Kanzlei und werden nicht separat bepreist.
Bei weiteren Fragen einfach fragen 😉
Danke und schöne Grüße
Hallo Herr @Stefan_Poersch ,
recht herzlichen Dank für Ihre Ausführungen.
Wie hier und auf der offiziellen Umstellungsseite beschrieben, handelt es sich um eine technologische Notwendigkeit, das bestehende Freizeichnung online abzulösen.
Den Beitrag und die Seite hatte ich tatsächlich nicht auf dem Radar, was meine Fragen beantwortete.
Sie können Freizeichnung online bis zur Einstellung im 4. Quartal 2025 weiterhin nutzen. Mit Bereitstellung und Installation der DATEV-Programme 19.0 ab August 2025 steht Ihnen für die Freizeichnung von Dokumenten MyDATEV Kanzlei mit den enthaltenen Portal- und Kommunikationsfunktionen zur Verfügung
Diese Info ist für mich entscheidend, womit zumindest ein Übergangszeitraum gegeben ist und man sich entweder der DATEV-Lösung bedienen oder einen Workaround, in meinem Fall über eine Signaturlösung erstellen kann; Letztere präferiere ich eben, weil dann eben auch weitere Dokumente, außerhalb der Freizeichnungsmöglichkeiten eingebunden und dem Mandanten "Eins für Alles" angeboten werden kann. Aber schauen wir mal, was MyDATEV Kanzlei so alles an Bord hat.
Muss man das kostenpflichtige Modul "Kommunikation" freischalten, wenn man die Freizeichnung über "MyDATEV" durchführen will ?
Nein, die Kommunikationsfunktionen sind ein Teil von MyDATEV Kanzlei und werden nicht separat bepreist.
Nun, "My DATEV Kanzlei" ist kostenpflichtig und dort ist die Kommunikation enthalten.
"My DATEV" ist konstenlos.
Ich muss die Frage anders stellen: Muss man also "My DATEV Kanzlei" kostenpflichtig lizensieren, um Freizeichnung online künftig nutzen zu können?
Ja, das muss man offenbar und das ist auch der Auslöser für meine "Marketing-Äußerungen", denn jetzt sollte ich eine Kuh für ein Glas Milch kaufen 😉
Ich werde mich mit "MyDATEV Kanzlei" tatsächlich noch näher auseinandersetzen müssen, denn obwohl ich jetzt nicht "Hurra!" rufe, ziehe ich natürlich homogene, integrierte Lösungen vor.
Preisfrage mit Blick in die Zukunft: Lässt sich FP-Sign dann auch, wie im Arbeitsplatz, in die Arbeitsabläufe bei "MyDATEV Kanzlei" einbinden ?
Mit der Hybris "on-premise-cloud" müsste hier doch eine Arbeitsablauf darstellbar sein; also "Dokument->Signaturanforderung-> signiertes Dokument gleich in Posteingang o.ä....
Wenn ja, wäre das ein ausschlaggebendes Argument.
Preisfrage mit Blick in die Zukunft: Lässt sich FP-Sign dann auch, wie im Arbeitsplatz, in die Arbeitsabläufe bei "MyDATEV Kanzlei" einbinden ?
Mit der Hybris "on-premise-cloud" müsste hier doch eine Arbeitsablauf darstellbar sein; also "Dokument->Signaturanforderung-> signiertes Dokument gleich in Posteingang o.ä....
Wenn ja, wäre das ein ausschlaggebendes Argument.
Hallo @deusex, entschuldigen Sie die verspätete Antwort...
Zu Ihrer Frage: Aktuell ist es noch schwierig zu Beantworten. Es geht in zwei Richtungen.
Hier wird ziemlich sicher etwas kommen
D.h. langfristig wird das Thema Schnittstellen in Bezug auf Signaturen kein Thema spielen, da wir mit aller Voraussicht etwas anbieten werden.
@Stefan_Poersch Klingt wie von Politikern die sich später aus der Affäre ziehen können wollen. Nur keine Verantwortung übernehmen, nur nicht festlegen,....
Sorry Vertrauen erweckt das ganz und gar nicht.
Muss man das kostenpflichtige Modul "Kommunikation" freischalten, wenn man die Freizeichnung über "MyDATEV" durchführen will ?Nein, die Kommunikationsfunktionen sind ein Teil von MyDATEV Kanzlei und werden nicht separat bepreist.
Bei dem Preis für MyDatev Kanzlei ist von einer massiven Preiserhöhung für die Nutzung von Freizeichnung online auszugehen. Dazu noch das absolut inakzeptable Lizenzmodell. Weiterhin habe ich bisher nichts gehört, dass die Übermitttlungsgebühren für die Steuererklärungen gesenkt werden. Freizeichung war ja einer der Gründe für die permanenten Erhöhungen.
Aber nein - keine Verkaufsmasche.
Datum erwartet bei der DATEV ja auch inzwischen niemand mehr. Würde ja wahrscheinlich eh nicht gehalten werden....
Ihre Aussage lässt die Möglichkeit offen, dass DATEV keine qualifizierten Signaturen einführen wird.
"Wir werden qualifizierte Signaturen einführen, bitte geben Sie uns bis zum Abschluss der Planung Zeit, damit wir Ihnen den geplanten Zeitrahmen der Einführung mitteilen können. "
vs.
"Hier wird ziemlich sicher etwas kommen D.h. langfristig wird das Thema Schnittstellen in Bezug auf Signaturen kein Thema spielen, da wir mit aller Voraussicht etwas anbieten werden."
Welche Aussage klingt nach Politiker? Welche nach Zusage an den Kunden?
Die FES wurde von Datev doch schon Ende 2025 angekündigt, versteh ich den Zusammenhang falsch?
Wirds eine eigene "grüne" Lösung oder eine Kooperation?
Nur befinden wir uns gerade in einer Konzeptionsphase und es gibt schlicht und ergreifend einfach kein Datum, dass ich ihnen nennen kann...
Hier wird ziemlich sicher etwas kommen
D.h. langfristig wird das Thema Schnittstellen in Bezug auf Signaturen kein Thema spielen, da wir mit aller Voraussicht etwas anbieten werden. Ich kenne ihre nächste Frage... Die Antwort lautet, ich kann ihnen kein Datum nennen... Nicht weil ich es nicht will, es gibt einfach noch kein Releasedatum...
"Hoffnung ist die Strategie der Einfältigen".
Für mich leider keine Option. Ich muss und will jetzt effiziente Arbeitsprozesse etablieren und nicht irgendwann im Jahre des Herrn . . .
Nun, ich denke, die Stellungnahme von @Stefan_Poersch war auch durchaus erschöpfend und nach 15 Jahren Newsgroup und Community kann ich dann schon die ein oder andere Formulierung in einen Zeitstrahl formatieren 😉
Es wird in den nächsten Jahren keine elektronischen Signaturen in MyKanzlei geben, aber die Freizeichnung, die ja jetzt technisch nicht mehr allein umgesetzt werden kann, gibt es dann optisch aufgehübscht in MyKanzlei... ja klar doch.
Ich habe mir nun ein paar Tage Gedanken zum weiteren Vorgehen gemacht und heute begonnen, die Arbeitsabläufe in der Kanzlei zu ändern und bereits entsprechende Vorarbeiten angestoßen.
"MyLösung" sieht künftig so aus, dass nach wie vor die E-Mail DER Kommunikationsweg sein wird, da er eine Vielzahl an Adressaten einschließt und keine Zweigleisigkeit bei der Kommunikation aufgebaut werden soll.
Zwischenzeitlich versucht man überall eigene Portale für die Kommunikation zu etablieren, was mich persönlich nicht anspricht, da ich einen E-Mail-Account einer Vielzahl von Portalen vorziehe; für jede Nachricht erhalte ich doch sowieso wieder eine Mitteilung per E-Mail, dass im Portal eine Nachricht eingegangen sei, muss dann ins Portal usw. . . .
Für die Ablage und Archivierung von Dokumenten im Postfach der Bank oder dem Portal der Krankenversicherung wunderbar oder auch für einen regen Belege- und Dokumentenaustausch mit dem Mandanten, aber dafür gibt es doch schon einfache Lösungen von DATEV.
Insofern werden wir weiterhin "Meine Steuern" als Belegsammelsurium und Steuerakte nutzen und den Posteingang für die Ablage von Steuererklärungen, Jahresabschlüssen, Bescheiden und allen weiteren fiskalischen Dokumenten an meine Mandanten.
Dies läuft im Prinzip recht harmonisch und wird gut angenommen. Die Kommunikation läuft weierhin über E-Mail und über Links und Sprungzielen in unseren E-Mails wird der E-Mail Empfänger gleich in die zutreffend Anwendung geführt ohne das sensible Aussagen in der E-Mail selbst vorkommen müssen.
Ich bspw. hole mir alle Zeichnungserfordernisse seit ca. 1-2 Jahren per FES (fortgeschrittener, elektronischer Signatur) ein, was sich im Mandantenkreis recht gut etabliert hat, weil
a) kostenlos für Mandant und
b) einfach zu handhaben.
In seltenen Fällen muss auch mal eine "Qualifzierte" her, aber das haben wir mti FP-Sign ja auch an Bord.
Steuererklärungen und ggf. Jahresabschlüsse werden künftig in der sog. "Mappe Steuern" bzw. "Mappe JA-Steuern" zu einer PDF-Datei mit schönem Deckblatt und den AAB am Ende in einen PDF (mit bookmarks) zusammengefasst.
Unser Mandant erhält eine Info mit der Fertigstellung der Aufträge und den weiteren Handlungsabläufen; gleich anschließend erhält er die Signaturanforderung für Steuererklärungen, Jahresabschluss und ggf. weiterer Dokumente via FP-Sign, was mit "one-klick" für alle Signaturen eines Dokumentes erfolgt. Ist eine feine Sache, wie ich heute getestet habe.
Werden nach signieren durch den Mandanten die Dokumente wieder in die Dokumentenverwaltung zurückge- und überschrieben, erfolgt ein "nach online senden" in den Posteingang von Meine Steuern und Mandant hat alles piccobello in seiner Ablage im Zugriff.
Selbstverständlich wird entsprechend instruiert, was zu tun ist und was nicht.
Die Zweigleisigkeit von "Freizeichnung online" und "elektronischer Signatur" hat mich immer gestört und ist damit vom Tisch.
Auch von meinen Mandanten erhielt ich hier fragende Feedbacks, was jetzt nun wo ist und wie unterzeichnet werden soll . . . endlich erledigt.
Ebenso die Problematik getrennte Veranlagung von Ehegatten und auch die m.E. etwas hemdsärmelige Vollmacht, dass der Ehegatte für den anderen Ehegatten freizeichnet; ob das rechtlich einwandfrei ist, sei dahingestellt. Aber auch das Probleme von gestern.
Mit dem Umstieg darauf, alles von den betreffenden zeichnungspflichtigen Personen persönlich signieren zu lassen, schaffe ich mir auch eine rechtliche Sicherheit im Zweifelsfall.
Insgesamt erhalten wir einen plausiblen und homogenen Arbeitsablauf, Mandant und Kanzlei ist mit deutlich weniger Aufwand behelligt.
Win-Win für alle.
Das muss das Ziel sein.
Dies sehe ich mit MyKanzlei nicht.
Ich bin da ab heute für die nächsten Jahre erstmal raus !
Im Prinzip hat mir die Mitteilung zur Abkündigung von "Freizeichnung online" den notwendigen Kick gegeben, die Prozesse endlich zu ändern, da mich dies schon länger umtreibt.
Gut, ich bin sicherlich nicht unfehlbar, aber umso mehr sehe ich in der von mir beschriebenen Lösung deutlich mehr Vorteile, als über MyKanzlei
Ein KO-Kriterium ist ganz klar, dass Freizeichnung als Semi-Lösung doch weiter eingesetzt werden soll und keine Möglichkeit der Signaturableistung innerhalb MyKanzlei möglich ist.
Danke, dass Sie Ihre "MyLösung" so ausführlich dargestellt haben.
Genau so eine Ablaufbeschreibung vermisse ich bei den Datev-Programmen. Datev jetzt seid Ihr dran! Beschreibt doch einmal genau so, wie Ihr Euch diesen Ablauf mit Euren Programmen vorstellt. Jede Kanzlei kann hier sich selbst was zusammen basteln, mal besser, mal schlechter. Und da die Datev nie bekannt gibt, wann welche Erweiterungen kommen, kann man nichts planen oder alles immer wieder anders machen, falls dann doch mal was kommt - eine Zumutung für Mitarbeiter und erst recht für Mandanten.
Datev Ihr seid die Marktführer - Ihr hättet die Unterschriftenlösung vor allen Konkurrenten auf den Markt bringen müssen und nicht jetzt ein "ich weiß nicht, wann das kommt"
Und irgendwer hat jetzt verbreitet, dass es doch eine App zu Kommunikation geben wird. Wenn das stimmt, warum wird das nicht bekannt gegeben - dann ist für viele Mandanten entscheidend.
Keine Kanzlei kann planen, wenn man nicht weiß, ob, wann, was kommen wird und der Umsetzungshorizont ist sowieso zu lang.
Die ganzen digitalen Kanzleien haben sich schon längst für andere Programme entschieden mit deutlichem Funktionsumfang und deshalb hat es MyKommunikation nun so schwer.
Hallo Herr @Stefan_Poersch ,
eine Frage zur Thematik:
Wir nutzen DATEV als Unternehmen und erstellen auch unsere Steuererklärungen damit selbst. Aktuell erhält unser Geschäftsführer dann die E-Bilanzen und Steuererklärungen via Freizeichnung Online zur Unterschrift und erst danach wird alles gesendet.
Soweit ich das sehen kann, ist My DATEV Kanzlei für uns nicht verfügbar. Wenn FZO abgekündigt wird, wie bilden wir dann diesen Prozess ab?
Freundliche Grüße
Manuela Jachert
Finde das Gebaren wie die angeblich "nur" optimale und nicht als Zwangsanwendung aufgedrückte Lösungen wie MyKanzlei von Datev letztlich aufgezwungen werden, auch nicht toll.
Lohnvorerfassung wird ja auch in Datev Personal überführt und überall muss die von @deusex thematisierte Kuh 🐄 für 🥛 bestellt werden.
Die frage bleibt, ob ein vollständiges Nutzen aller von Datev als für uns notwendig angesehenen Programme, letztlich ein verlässliches und wettbewerbsfähiges Arbeiten ermöglichen. Eines ist aber klar, die angeblich optimalen Arbeitsabläufe müssen dann der Datev angepasst werden, wobei man keine Sicherheit hat, dass wegen der steigenden Abhängigkeiten das Melken der Ku(h)nden letztlich immer einfacher wird...
Die frage ist, woher Datev immer so genau weiß, was die Kanzleien so brauchen. Für uns folgte bisher immer ein Zusatzaufwand die Abläufe, Daten usw. anzupassen. Auch wenn dies nicht für absolute Modernität bei uns spricht, würden wir in unserem Umfeld und unserer Mandantenstruktur mit den Lösungen, wie sie vor 10 Jahren verfügbar waren, im Grunde kosteneffizienter arbeiten...
Natürlich gab es aber viele gesetzliche und schnittstellenbezogene Änderungen (wo mussten wir uns nicht überall registrieren oder die Registrierungen umstellen und was muss nicht alles über wackelige Portale digital gemeldet werden....), die selbstverständlich auch für Datev großen Aufwand erforderten.
Wie auch immer, bevor die neuen Lösungen der Datev nicht stabil laufen, sinnvoll bedienbar sind und kostenseitig als effizient betrachtet werden können, ist es schwer die Weichen für die Zukunft stabil zu stellen. Aktuell bekomme ich aber immer erhöhten Puls, wenn ich irgendwas mit "My..." von Datev höre.
Viele Grüß
@Nutzer_8888 schrieb:Finde das Gebaren wie die angeblich "nur" optimale und nicht als Zwangsanwendung aufgedrückte Lösungen wie MyKanzlei von Datev letztlich aufgezwungen werden, auch nicht toll.
Ich sehe hier auch ganz offen eine aggressive Zwangsvermarktung der Produkte, weil diese in der notwendigen bzw. rentablen Menge sonst nicht an den Mann gebracht werden können.
Die Begründung zur Aufkündigung von Freizeichnung online als "stand-alone-Anwendung" aus "technischen Gründen" ist m.E. mehr als fragwürdig; das wird hernach in MyKanzlei mit bling-bling in derselben Funktionalität wieder auftreten, wie das gewohnt ist.
DATEV schafft es doch nicht, aus den Steuerprogrammen eine neue Infrastruktur zu programmieren.
Das "nicht toll" zu finden, ist schon recht diplomatisch ausgedrückt, denn das hat schon was von Nötigung bzw. "friss oder stirb!".
Ich werde es erwarten können, dass die Signaturlösung des Partners FP-Sign auf absehbare Zeit auch nur noch exklusiv aus MyKanzlei zu starten ist, da ansonsten die jetzt äußert attraktive Kommunikation mit DMS/Dokumentenverwaltung nicht mehr angeboten wird; natürlich aus "technischen" Gründen.
Lohnvorerfassung wird ja auch in Datev Personal überführt und überall muss die von @deusex thematisierte Kuh 🐄 für 🥛 bestellt werden.
Gottseidank habe ich Lohnvorerfassung bereits vor mehr als zehn Jahren wieder eingestampft, weil es damals schon hieß, es käme eine neue Programmumgebung, die später "Pro" heißen würde, aber vor Start bereits schnell sang- und klanglos von der Bildfläche verschwand; ebenso wie die Asbach-Uralt-Rechnungsschreibung, die bis heute noch an Jugendtage erinnert.
Insofern sehe ich zumindest für DATEV Personal jetzt endlich mal einen Silberstreif am Horizont. Sollte sich das allerdings wie Auftragswesen Next entwickeln, ziehe ich sofort wieder die Notbremse; ich vergeude wirklich keine Zeit mehr mit "Halbfertigen Arbeiten".
Die frage bleibt, ob ein vollständiges Nutzen aller von Datev als für uns notwendig angesehenen Programme, letztlich ein verlässliches und wettbewerbsfähiges Arbeiten ermöglichen.
Wie soll das funktionieren, wenn ein Drittel der operativen Kanzleizeit in die Entwicklung von Bananenware fließt und das kontinuierlich.
Ich beobachte das seit 15 Jahren und habe ebenso lang aktiv "mitgarbeitet" und mitgelitten und vor einem Jahr einen Schlusstrich gezogen und mich auf meine effizienten workarounds konzentriert.
Die frage ist, woher Datev immer so genau weiß, was die Kanzleien so brauchen.
Weil die DATEV allmächtig ist.
Ich kann nur jedem den Rat geben, sich die neuen Programmversionen anzuschauen und nicht sofort reflexartig den Kopf zu schütteln, aber sich ebenso wenig Hals-über-Kopf reinzustürzen, sondern vielmehr die Anwendung zu analysieren und mit den Kanzleiabläufen zu vergleichen.
Wer elementare Funktionen vermisst oder diese nur unzuverlässig bzw. unvollständig sind, sollte nicht den Fehler machen, seine Zeit mit Geschriebsel und Vorschlägen an DATEV zu verschwenden, sondern kurz den Malus darstellen und den Einsatz der betreffenden Anwendung/en zurückstellen. Die Reaktionszeit der DATEV auf Verbesserungsvorschläge wird in Äonen gemessen 😉 .
Mir geht es hier nicht um generelles DATEV-bashing, sondern um den Umgang mit den Anwender dort draußen, die keine Zeit für Experimente haben, sondern leistungsfähige Software benötigen; ich weiß nicht, wie es den anderen geht, aber (noch) rennen mir Fachkräfte nicht die Tür ein, also muss ich möglichst effizient arbeiten können.
Ich behaupte einmal, einer der ersten Nutzer von „Freizeichnung online“ gewesen zu sein, allerdings auch einer der Ersten, die es wieder abgeschafft haben.
Hintergrund für die Abschaffung war, dass seinerzeit bei ESt-Erklärungen für Ehegatten, welche ja von beiden Ehegatten freizugeben waren, der Freigabeprozess wie folgt ablief:
Steuerpflichtiger und Ehegatte sitzen beide zeitgleich vor demselben Bildschirm und prüfen die Korrektheit der Steuererklärung. Nach Feststellung der Ordnungsmäßigkeit aller Angaben musste der Steuerpflichtige die Freigabe online vornehmen. Eine separate Freigabe durch die Ehegattin war nicht vorgesehen. Hierfür war eine Papiererklärung auszudrucken, auf welcher die Steuerpflichtige durch Unterschrift zu bestätigen hatte, dass auch sie vor dem PC gesessen und die Steuererklärung für korrekt begutachtet und der Freigabe zugestimmt hat. Diese Erklärung kam dann beim Steuerbüro in die Akte.
Ich war damals fassungslos über diese Prozessgestaltung und habe das System für mich direkt als unbrauchbar eingestuft. Ich habe das auch nicht weiter verfolgt und keine Ahnung, wie das zuletzt geregelt war.
Es ist wirklich ein Trauerspiel, was da manchmal für (MVP-) Lösungen produziert werden. Ich habe mich zuletzt häufiger mit dem Gedanken beschäftigt, mir dieses ganze Elend nicht mehr anzutun und mich auf die Nutzung weniger guter DATEV-Produkte zu beschränken (Arbeitsplatz pro, Eigenorganisation, Kanzlei-Rechnungswesen mit DUO, Lodas/Lohn u. Gehalt, Steuerdeklarationsprogramme, Ende).
Jedenfalls solange, bis der aktuelle Umstellungsprozess in der DATEV-Anwendungslandschaft abgeschlossen ist. Es ist kein Geheimnis, dass dies vor 2029 nicht der Fall sein wird. Es ist frustrierend zu wissen, dass mindestens bis dahin das Arbeiten mit DATEV-Software von den Widrigkeiten dieses Umstellungsprozesses und der Entwicklung unreifer Programme überschattet sein wird.
Die meisten Aufgaben, welche nicht durch die oben genannten Programme abgedeckt sind, lassen sich m. E. leicht mit „Bordmitteln“ bewältigen. In meinem Mandantenkreis erkenne ich übrigens auch nicht den Wunsch/Drang nach einer besonderen Austauschplattform. Die meisten Mandanten lieben die E-Mail und schicken ohnehin alles auf diesem Wege.