@Marcel_Kruse Das Wahlverfahren und die Aufgaben der Vertreterversammlung sind mir durchaus bekannt, mit allen Nachteilen, im Kontext der Entwicklung des Verfahrens, die seinerzeit bewusst in die Satzung eingebaut wurden. Oder mit anderen Worten, die Idee war bei Gründung nicht verkehrt, nun zeigen sich die Nachteile mit ihrer häßlichen Fratze. Die Nominierung an 10 Vorschlagsstimmen zu binden war und ist eine Bevorteilung der Verbände und Vereine, hier können sich die entsprechenden Gremien sich die Kandidaten gegenseitig vorschlagen. Eine Wahl der Kandidaten auf der Hauptversammlung eines Verbandes im Wahlbezirk habe ich zwar einmal vorgeschlagen - Erfolg gleich NULL. Ein Verein, der alle Mitglieder vertreten möchte sollte dann auch in allen Wahlbezirken entsprechend viele Mitglieder haben um zumindest einen Kandidaten zur Wahl stellen zu können. Ein unabhängiger Interessent hat so gut wie keine Chance. Als Zwischenresümee halte ich fest, dass schon die Nominierung einer dringenden Reform bedarf. Aber wer hätte Interesse an einer Änderung? Bestimmt nicht die bisherigen Nutznießer des Verfahrens. Kommen wir dann zu den Wahlen der Vertreter, die Verbände und Vereine nutzen ihre Möglichkeiten den Bekanntheitsgrad der von ihnen unterstützten Personen zu erhöhen. Wie soll ein unabhängiger Kandidat da, ohne die hier schon angesprochenen und abgelehnten Maßnahmen zu nutzen (Siehe den Post von @Sofie-Friedrich ), seine "Wahlwerbung" durchführen? Doch bitte nicht auf der zur Verfügung gestellten Alibiplattform. Haben Sie sich dort die Kandidaten angesehen? Nun zur eigentlichen Wahl. Durch das, in meinen Augen, einseitig begünstigende Nominierungsverfahren stehen in einigen Wahlbezirken genau die Anzahl von Kandidaten wie Plätze zur Verfügung. Habe ich da noch eine Wahl? Lassen wir das, eine Diskussion darüber wäre nicht zielführend. Am Ende stellt der geneigte Genosse fest das sein Einfluss so ziemlich nicht vorhanden ist. Außer abnicken kann ein Vertreter nicht viel bewirken. Formal ja, faktisch nein. Wenn nun ein Vertreter und/oder sogar Mitglied des Vertreterrates um die Ecke kommt und behauptet, er hätte Einfluss dann bitte ich um ein Statement warum denn in der Vergangenheit z. B. die Übermittlung von termingebundenen Daten so oft an Fehlern scheitert, einmal ist keinmal, zweimal ist einmal zu viel und beim dritten Mal sollten Konsequenzen gezogen werden. Wer könnte solche Konsequenzen einleiten? Die Vertreterversammlung? Der Vertreterrat? Der Aufsichtsrat? Falls ja, welche? Veränderungen? Sieht meiner Meinung nach ziemlich schlecht aus. Zum Schluss noch eine Anmerkung. Ich sehe schon die Texte wie "dann stellen Sie sich doch zur Wahl" und ähnlich. Brauche ich nicht mehr, weil ich es als unabhängiger Kandidat zumindest bis zum Status des Ersatzvertreters geschafft habe. Warum nicht weiter? Siehe oben.
... Mehr anzeigen