Hallo @Dapev - Ein sehr spannendes Thema und eine super Frage. Diese bzw. eine ähnliche Frage habe ich bei den letzten beiden Admin-Workshops auch in den Raum geworfen. Darüber hinaus haben wir auch mit unserem Key-Account Manager darüber gesprochen. Wir möchten auch nicht, dass unsere Benutzer in Zukunft von einem beliebigen PC in Verbindung mit einer Smartcard oder einem anderen Anmeldeverfahren auf das DATEV Ökosystem und damit auch auf Daten der Kanzlei zugreifen können. Eine Karte ist schnell verloren und manchmal sind Pins schnell erraten. Man stelle sich vor, dass ein Mitarbeiter seine Smartcard zusammen mit seinem Personalausweis und seinem Geldbeutel verliert! Im schlimmsten Fall ist die Pin gleich dem Geburtsdatum des Mitarbeiters! In diesem Fall bräuchte der Finder nur noch einen Windows Rechner, einen Kartenleser und das SIPA. Herzlichen Glückwunsch: Ein fremder mit Zugriff auf DUO und alle möglichen Mandantendaten. Der Mitarbeiter meldet dann sicherlich nicht zuerst seinem Arbeitgeber und dem Admin, dass seine Smartcard verloren gegangen ist. Man kümmert sich immer als erstes um seine EC- und Kreditkarten sowie um seinen Personalausweis und den Führerschein! Wenn der Mitarbeiter dann noch eine Ersatzkarte im Büro hat, dann fällt das unter Umständen nie auf, dass jemand weiteres unbefugt einen Zugriff auf die DATEV Cloud hat. Ich kann es bis heute nicht verstehen, warum die DATEV hier scheinbar gar kein Interesse hat nur die Möglichkeit zur lokalen Abschottung anzubieten. Wer seine Microsoft 365 Dienste schützen möchte, der arbeitet mit Conditional Access Policies. In Verbindung mit Intune ist das eine super Sache. Hier kann ich ohne Probleme definieren, dass ein Benutzer z.B. nur von Intune-Managed-Devices, die "Compliant" sind, auf seine Cloud-Dienste zugreifen kann. Oder man arbeitet mit Known-Locations und einer Safe-Country Liste! Ich hoffe doch sehr stark, dass die DATEV hier etwas tut, bevor noch mehr Anwendungen und Daten in der Cloud landen!
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