Hallo,
wir betreiben hier einen Exchange Server 2016 lokal, ohne Internet Anbindung.
Die Geschäftsleitung hatte vor langer Zeit entschieden, dass E-Mail und Kalender im Haus verbleiben sollen um bei Ausfällen von Internet-Providern oder anderen Dienstleistern nicht von den Informationen abgeschnitten zu sein. Die Mitarbeiter sind an Outlook gewöhnt.
Ich denke gerade über folgendes Problem nach:
Der Support von Exchange 2016 und 2019 läuft aus. Danach gibt es wohl nur noch Abo-Modelle für Exchange. Exchange lange ohne Updates laufen zu lassen bereitet mir Unbehagen.
Meine Frage:
Wie gehen andere Kanzleien mit den Problem um?
Die Daten in die Cloud schaufeln?
DATEV Dienste nutzen?
Eigener Exchange im Abo-Modell?
Umsteigen auf einen anderen Mail-Server?
Alte Email in Exchange für Recherchen belassen und neue Mails über einen Server in der Cloud?
Viele Grüße,
Peter Schubert
Thread zu Technisches zu Software verschoben durch @Hannes_Muschiol
@peter_schubert schrieb:Die Geschäftsleitung hatte vor langer Zeit entschieden, dass E-Mail und Kalender im Haus verbleiben sollen um bei Ausfällen von Internet-Providern oder anderen Dienstleistern nicht von den Informationen abgeschnitten zu sein. Die Mitarbeiter sind an Outlook gewöhnt.
Das Abo-Modell hindert doch null daran so weiter zu machen.
Das stimmt, solange Exchange Server SE keinen kontinuierlichen Zugriff auf Microsoft-Server für den grundlegenden E-Mail-Betrieb benötigt.
Die eigentliche Lizenzierung bzw. "Aktivierung" wird (wohl) genau so laufen wie mit den vorherigen Exchange Versionen. (Das hatte Microsoft so irgendwo in den tiefen der Kommentare der Techcommunity zumindest mitgeteilt.)
Hier hat sich meine persönliche Meinung in den vergangenen Jahren auch stark geändert. Grundsätzlich hinterfrage ich auch bei jedem Stück Software, ob es zwingend aus der Cloud kommen muss.
Beim Exchange-Server bin ich derweil der Meinung, dass man die Exchange Online Dienste von Microsoft nutzen sollte. Man spart sich Hardware bzw. die VM für einen Exchange und man hat mit dem Thema Patch-Management nichts mehr am Hut! Der Exchange ist kein simples Produkt mehr. Hier braucht man schon Know-How, vor allem, wenn etwas schief läuft.
E-Mails fliegen doch so oder so durch die Luft. Warum dann nicht die Cloud-Lösung von Microsoft nutzen.
Eine gute Ergänzung dazu wäre dann natürlich noch ein Mail-Archiv wie z.B. Mailstore und optional dazu ein Backup-Programm. Achtung: Für die Sicherung der eigenen Postfächer ist nicht Microsoft verantwortlich. Löscht man versehentlich ein Postfach, dann ist es in der Regel nach 30 Tagen auch weg!