@Howie schrieb: Die Mitgliedsübergreifende Nutzung der DATEV-Anwendungen z. B. des Mehrwertangebots ist an viele Vorgaben geknüpft. Meine Erfahrung ist, dass Ihr DATEV-Ansprechpartner Sie hier auf Anfrage auch offen und ehrlich zu den Möglichkeiten berät. Genau so ist es. Seit gut 20 Jahren betreibt eine Kanzleigemeinschaft eine gemeinsame "Farm". Dazu muß ich sagen: Zwei Dinge sind bei DATEV exzellent, der Support und die DATEV-Berater. Noch nie habe ich "danebengegriffen". Die Berater haben ja auch alle ein mathematisch-technisches Studium absolviert und kennen sich nicht nur aus mit der Programmpalette, sondern auch mit den angrenzenden Themen, auch außerhalb der "Datenverarbeitung". Lassen Sie sich nicht durch pauschalisierende Kommentare verunsichern: Sie müssen den in DATEV enthaltenen SQL-Server im ASP-Betrieb nicht separat lizenzieren Den Schuh ziehe ich mir jetzt einmal an, aber was bitte ist an einem ganz konkreten Vorfall "pauschalisierend" ? In einer "ASP"-Umgebung, die ein Kunde mietet, muß jener gar nichts "lizensieren", das macht der Plattformbetreiber. Frau @din sprach aber eine Variante an, ihren Server ggfs. bei einem Rechenzentrum anzumieten und selber zu gestalten. Genau auf diese gute Idee kam eine Rechtsanwaltssozietät. Irgendwann gab es eine "Lizenzprüfung", es kamen ein Techniker und zwei "Berater" von der KPMG. Ergebnis: Wird die "Express Version" des SQL-Servers innerhalb eines Rechenzentrums eingesetzt, auch "nur" für den Eigengebrauch, dann ist sie "lizenzpflichtig". Gut, in Deutschland gibt es kein "Lizenzrecht", aber deshalb hat MS ja diese "Volume Licenses", die man nur dann bekommt, wenn man sich den Regeln von MS unterwirft. Als Vollkaufmann dürfen Sie sich fast aller Ihrer Rechte begeben. Ich habe jetzt keine Lust, die Passus aus den Verträgen herauszufischen, die sind nämlich alle in Englisch und ich kann schon in der Muttersprache keine juristischen Fachtexte lesen, denn grundsätzlich sind bei Juristen z.B. solche Adverbien wie "grundsätzlich" von grundsätzlich anderer Bedeutung als im normalen Sprachgebrauch. Aber die hauseigenen Juristen konnten das. Die haben sich geärgert und nachgezahlt. und auch die Software-basierte Telefonie funktioniert in Verbindung mit ASP hervorragend. Das sehe ich. Bzw. höre ich. Knarz, Knacks, Rausch, Röchel. Auch Sie kommen an der Physik nicht vorbei. Zum Telephonieren, auch "von Schreibtisch zu Schreibtisch", muß ja zunächst die Strecke vom Telephonieanbieter zum Rechenzentrum überwunden werden. In der Regel funktioniert das ordentlich, sofern auf beiden Seiten der Weitverkehrsstrecken ein brauchbarer QoS-Mechanismus installiert ist. Einfach nur "DSCP EF" reicht i.d.R. NICHT. Deswegen bauen Provider wie z.B. DTS eigene QinQ-Netze auf. Empfehlenswert ist es immer, den Provider nicht mit dem Cloudhoster zu "verbandeln". Man kann also nie wissen, ob die Strecke VoIP-tauglich ist oder nicht. Tatsache ist aber: Überwiegend kann man sogar Faxe mit 14.400 bps und ECM vom RZ senden und im RZ empfangen. Aber jetzt: Wenn Sie den erhaltenen Audiodatenstrom, möglichst auch noch über TCP, per RDP oder Zittrix zum Endbenutzer schicken, machen Sie sich die ganze Mühe wieder kaputt. Denn QoS auf der "letzten Meile" klappt i.d.R. nicht : KLAR kann ich auf meiner Seite den "Ausstoß" reduzieren (was nicht anderes bedeutet als frame drops auf der Gegenseite, klngt dan abghackt), aber wenn Ihnen die Gegenstelle die Strippe flutet, dann hilft Ihnen kein QoS. Eingehende TCP-Verbindungen können Sie "abschnüren", indem Sie Ihr eigenes ACK auf den Boden fallen lassen, aber schön ist das nicht. "QoS" heißt immer "wegwerfen", und weil man in einem Realtime-Datenstrom nichts "nachliefern" kann, leidet die Verständlichkeit. Es gibt noch eine andere unschöne Sache: Eben WEIL man nicht garantieren kann, daß ein Telephoniedatenstrom von 110 kbit/s kontinuierlich fließt, hat jedes SIP-Gerät einen sog. "Adaptive Dejitter Buffer", wo, sagen wir, 0,4 Sekunden des empfangenen Gesprächs zwischengespeichert werden. Man kann sich das vorstellen wie den "Zwischenbehälter" bei Infusionen. Sie können leicht die Infusionsflasche wechseln, während der Zwischenbehälter die Versorgungslücke ausgleicht. Je schlechter die Verbindung, desto großer wächst der Dejitter Buffer an. Weil zu einem Gespräch ja mindestens zwei gehören, sind zwei Dejitterbuffer im Einsatz, die Verzögerungen akkumulieren sich. Und so fallen Sie sich gegenseitig ins Wort. Schlimmer noch: Fast alle Telephone, ibs. analoge, senden das, was sie empfangen haben, auch wieder zurück. Sehen Sie sich den Schaltplan eines alten Telephons an oder googlen Sie nach "Gabelschaltung". Wenn jetzt sehr viel Zeit zwischen Absenden und Empfang liegt, dann hören Sie Ihre eigene Stimme, zeitverzögert um eine halbe bis drei Sekunden. DAS NERVT. Diesen "Service" gab es auch schon bei ISDN, aber aufgrund der "lichtschnellen" plesiochronen Übertragung fiel das gar nicht auf. Heutige Telephone mussen also einen "Echo Canceller" betreiben, der aber desto schlechter funktioniert, je unregelmäßiger die Signallaufzeiten sind. Die Kombination von ZWEI Dejitterbuffern und ZWEI Echo Cancellern (ein Set im Rechenzentrum, eins im Endgerät), pro Signalweg wohlgemerkt, wirkt sich verheerender aus als nur akkumulativ. Stellen Sie sich vor, zwei Personen sollen ein Fahrzeug lenken. Wenn zwei "echo canceller" nach Gusto "canceln", dann entstehen unschöne Artefakte. Mit verschiedenen Testmustern und einem DSO können Sie das ebenso sehen wie mit einem wireshark. Sie können es aber vor allen Dingen HÖREN. Gerade bei einem vertraulichen Mandantengespräch ist eine ordentliche Verständigung sehr wichtig. Was meinen Sie, wenn Sie jetzt auch noch Videokonferenzen über aus dem RZ bezogenen "Teams" machen. Erstmal sehen die Teilnehmer aus, als hätten sie Botox gespritzt, was den Damen ggfs. nicht egal ist. Vor allen Dingen aber wird die Leitung, zeitlich koinzident mit dem Sprachsignal, überlastet. Das Resultat ist furchtbar. Wie überall gibt es bestimmt auch schlechte Lösungen und/oder negative Erfahrungen, was ich aber von der Wahl des Dienstleisters abhängig machen würde. Wir haben hierfür als 3CX-Partner Sie müssen jetzt ganz stark sein. Die Telephonanlage ist bei der Telephonie nicht beteiligt, das tun die Endgeräte unter sich. Vielleicht googlen Sie einfach 'mal, was das "I" in "SIP" bedeutet. Ihr DATEV-Berater wird Ihnen das ebenfalls erklären können. Für den Start könnte für Sie die kleinste 3CX-Lizenz (3CX Enterprise für vier Sprachkanäle für 170,00 € zzgl. USt. p. a.) ausreichen. Als Telephonanlagenhersteller würde ich mit Blick auf DATEV eher PASCOM empfehlen, die Jungs wissen, was sie tun und haben die Schnittstelle zu "Datev Telephonie" an Bord. Abgesehen davon hat @metalposaunist diese Lösung mit positivem Ergebnis evaluiert. Ich möchte das gerne wiederholen: ERST schauen, wohin die Reise gehen soll, DANN die unumstößlichen Gegebenheiten eruieren und schlußendlich einen klaren Kurs bestimmen. wird hier am Ende des Tages individuelle Beratung erforderlich sein. ... und qualifizierte. Hier müßten 'mal ein paar Eulen nach Athen getragen werden.
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