Hallo Community ich habe - wie alle Mitglieder der DATEV - auch das Schreiben zur geplanten Satzungsänderung bekommen. Um es vorweg zu sagen ! Ich bin für diese Satzungsänderung! Uneingeschränkt! und zwar nach langer und reiflicher Überlegung und nachdem ich mir viele der hier und anderen Orts genannten Argumente angehört und abgewogen habe. Die Satzungsänderung ist - soweit mir bekannt - keineswegs als „feurige Idee des Vorstands„ vom Himmel gefallen, sondern entstand als Ergebnis der Diskussionen in Beirat, Vertreterrat, Aufsichtsrat und Vorstand über die immer umfangreicher werdenden Internet-PlattformAngebote im steuerlichen und rechtlichen Bereich. Ausser evtl. den big-Five kann keiner von uns diesen Angeboten mit Aussicht auf Erfolg die Stirn bieten. Wenn deren Geschäftsmodell erfolgreich sein würde, würde in wesentlichen Bereichen des Berufsstandes der automatisierungsfähige Teil unserer Tätigkeiten von diesen Plattformen übernommen und damit für den Berufstand sowohl als Tätigkeitsinhalt - aber auch als Informationsquelle für die daran anschließende Beratung der Mandanten wegfallen. Der „Schaden“ geht dann weit über - die ohnehin früher oder später wegfallenden - automatisierungsfähigen Tätigkeiten hinaus. Da keiner von uns dem “allein“ entgegentreten kann, entstand die Idee, das über unsere Genossenschaft zu machen - die Kraftbündelung ist genau der Kern des Genossenschaftsgedankens. Eine DATEV-Plattform unterliegt unserer genossenschaftlichen Kontrolle, Amazon und 1&1 tun das nicht, und die interessieren sich herzlich wenig für unsere Belange. Die Satzung verbietet aber genau dieses „direkte Geschäft“- damit wäre die Plattform und die Nutzbarmachung der dort zu gewinnenden Daten und Informationen für die DATEV und UNS verloren - wir hätten den anderen Markteilnehmern das Feld kampflos überlassen müssen. Demzufolge kam die Frage auf, wie dem zu begegnen wäre - Und die Idee, dieses mit der Kraft UNSERER DATEV-Genossenschaft zu tun, weil auf diese die Berufsvertreter Einfluss haben und ein dort erzielter Erfolg UNS zugute kommt. Zuerst war bei der Satzungsüberlegung nur an eine „Einkommensteuerplattform“ für Nicht-beratene / Nicht-Mandanten gedacht worden. Die aus dem Mitgliederkreis gebildete Satzungskommision kam zum Ergebnis, dass das viel zu „kurz gesprungen“ wäre, weil sich gerade in anderen Bereichen die gleiche Gefährungssituation ergibt und es Keinem zielführend erschien, alle 1/2 Jahr mit Satzungsüberlegungen um die Ecke zu kommen. Daher wurde von der SATZUNGSKOMMISION aus dem Mitgliederkreis der jetzt im Schreiben vorgestellt Änderungsantrag entwickelt. Dabei würde gerade die Stellung von Aufsichtsrat und Vertreterrat massiv gestärkt um genau die Interessen der einzelnen Kanzlei zu wahren. Ich kann auch nach langem Suchen nicht erkennen, was gegen diese Satzungsänderung spricht. Außer wir wären alle bereit, ansonsten genau dieses Betätigungsfeld den eben nicht in unserer Kontrolle stehenden Marktteilnehmern zu überlassen - und damit uns in kurzer Zeit aus dem Geschäftsfeld komplett rauskegeln zu lassen - siehe flight-Right und geblitzt.de etc etc.
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