Werte Kollegen! Ich suche ein wenig Entscheidungshilfe von Anwendern, die DMS der DATEV nutzen. Zwar gibt es gaaanz viele Beiträge zu einzelnen Aspekten und Problemen von DMS. Mir geht es aber um Grundlegendes. Derzeit nutzen wir in der Kanzlei die Dokumentenablage, die bereits revisionssicher gemacht wurde. Wir sind auch auf einem guten Weg, Schriftverkehr zu digitalisieren. Eingehende Post wird i.d.R. gescannt und in die Dokumentenablage integriert, selbst erstellter Schriftverkehr nicht mehr in eine Papierakte abgelegt. Filterkriterium für - dem Sachverhalt nach - zusammengehörige Dokumente ist bei uns als EO-comfort-Anwender der Auftrag. So weit so gut. Nun überlege ich, ob es denn Sinn macht, einen weiteren Schritt zu gehen und DMS einzusetzen. Was ich bis jetzt weiß ist im Wesentlichen das, was die DATEV an tönender Werbung vorzuweisen hat + eine Vor-Ort-Vorstellung durch einen DATEV-Mitarbeiter. Außerdem gibt es einen mündlichen Hinweis von einem DATEV-Insider, der eigentlich eine vernichtende Beurteilung der Funktionalität von DATEV-DMS abgegeben hat. Sinngemäß wurde geurteilt, dass im Vergleich zu Konkurrenzprodukten am Markt die Funktionalität schlecht sei. Der wirkliche Vorteil ist eben die Einbindung in die DATEV-Welt, den andere Produkte nun mal nicht haben. Dazu kommt, dass heutzutage anscheinend eher die Regel ist: wenn DMS dann Cloud. Das kommt für mich aber nicht in Frage. Neben der Schnittstelle bietet DATEV nach meinem bisherigen Verständnis halt vor allem die OCR-Erkennung für den Posteingangsassistenten und die Möglichkeit, Sammelmappen zu kreieren. Ob elektronischer Postdurchlauf für die Kanzlei wirklich ein Highlight ist, wage ich zu bezweifeln. Also reicht der Rest? Im Endeffekt ist man erst schlau genug, wenn man das Programm implementiert hat und nutzt. Bis dahin hat man aber für die Einstiegsberatung bereits mehrere Tausend EURO ausgegeben - von der Arbeitszeit, die in der Kanzlei verbraucht wird ganz zu schweigen - und künftig dann mehrere Hundert EURO monatlich zusätzliche (eh schon nicht geringe) DATEV-Kosten. Wer kann mir denn hier einen Stups geben und das auch noch sinnvoll - weil selbst erprobt - begründen? Oder mir - weil gebranntes Kind (?) - eher abraten? Mit meiner Entscheidung EO-comfort einzuführen, bin ich ganz zufrieden, obwohl das damals auch erhebliches Geld gekostet hat. Deshalb denke ich, wenn das geklappt hat, klappt vielleicht ja auch DMS. Die DATEV entwickelt ja nicht vollkommen an den Bedürfnissen des Berufsstandes vorbei. 😉 Schon mal Dankeschön im Voraus für Erfahrungsberichte.
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