Guten Morgen an Alle, mit dem Satz meine ich nicht in den Programmen, sondern in den Werbeflyern. Für alle anderen: Man muss drei Ebenen unterscheiden 1. Ebene: Kasse in den Betrieben beim Mandanten (das ist die Fehlerquelle) 2. Ebene: Kassenbuch: Dort fließen im Zweifel die Fehler aus Ebene 1 ein 3. Ebene: Konto Kasse in der Finanzbuchhaltung In allen Unterlagen stellt die DATEV den Prozess Easy Going dar und das ist es nicht. Die Schulung des Softwareanbieters (CASIO) kenne ich und war auch vor Ort. Es gibt tausende von Kassen und ein paar davon stehen auf dem Marktplatz der DATEV, einige wird das Thema DSFinF-K oder zTSE aus dem Rennen nehmen. Aber alle großen Anbieter wie Media Markt, Metro und Co wollen billige Kassen anbieten, na da bin ich dann mal gespannt, wie diese Daten zu uns kommen. Wohl gemerkt auch die Cloud Systeme sind nur so gut wie ihre Einrichtung... Vielleicht noch eine Ergänzung zu meiner Person: Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich mit diesem Thema und bin vor allem vor Ort bei den Mandanten und deren Kassensystemen. Genau hier entstehen die Probleme und ich fände es nur fair einfach darauf hinzuweisen, dass hier sehr penibel gearbeitet werden muss. Wenn Sie vor Ort agieren und die Kassensysteme und die Mitarbeiter sehen, dann entstehen so viele Fehler, die teilweise nicht korrigiert werden oder dann in den nachgelagerten Systemen erst erkannt werden. Wenn man wie ich regelmäßig den Kassensturz vor Ort macht, dann sieht man woran es hängt. Zudem sind viele Kassen nun ja alles andere als optimal eingerichtet, nicht jeder Händler steckt im Stoff - muss er ja auch nicht, er ist schließlich nicht der Steuerberater des Kunden, aber das hat Auswirkungen. Es geht mir doch nicht darum, das Kassenarchiv oder den Prozess zum Kassenbuch zu verdammen, im Gegenteil - es geht mir nur darum in allen Werbematerialien einfach zu verweisen, dass das nur klappt, wenn die Registrierkasse (nennen wir es mal so profan, egal ob Cloud oder Stationär), als Vorsystem, sauber geführt wird. Wenn das Vorsystem nicht stimmt, dann holt mich doch das FA genau an der Stelle über die GoBD/AO und ich kann dann nicht mehr viel retten, von der Schnittstellenverprobung spreche ich da noch gar nicht. Einfaches Beispiel: Anlegen von Warengruppen, weil der Händler der Meinung ist, das reicht und er denkt, dass die Preise gleich sind, da hilft mir die Schnittstelle zum Archiv nichts bzw. die Daten stehen dort unsauber und landen dann im Kassenbuch, das ja an sich vielleicht nicht falsch wäre, aber die Basis stimmt nicht. Mit der DSFinF-K sollte das Thema vielleicht der Vergangenheit angehören, aber auch nur vielleicht, denn wenn die Prozesse beim Kunden nicht sauber laufen, dann hilft mir auch das nur begrenzt weiter. Der Endpunkt müsste über die zTSE erreicht sein, wenn Sie denn endlich da ist... Das Thema ist so komplex und verworren, mit so viel menschlicher Komponente, dass man immer wieder nur staunen kann. Jeder sollte darüber nachdenken, warum bei MC Donalds auf den To Go Bechern sogar steht, dass der Kaffee heiß ist oder bei Pflanzen, dass die nicht zum Verzehr geeignet sind. Auch Topfhersteller weisen darauf hin, dass Griffe in bestimmten Situationen heiß werden können, die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Nicht jeder Mandant denkt intensiv über seine Abläufe nach und spricht mit seinem Steuerberater darüber - könnte ja Geld kosten.
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