Hallo zusammen, aktuell plagt mich folgendes Problem, der SQL, bzw. DATEV Server nutzt nur einen Bruchteil des ihm eigentlich zur Verfügung stehenden RAMs, was zumindest gefühlt immer mal wieder für SlowDowns inkl. "Anwendung reagiert nicht" Fehlern führt. Hintergrund des Ganzen, vor knapp einem Jahr habe ich in neue Hardware investiert, ein DualSockel EPYC 7302 System, mit 256GB RAM, DATEV, sowie DC laufen in je einem HyperV Container, DATEV hierbei auf einem Software RAID bestehend aus zwei Kingston DC1500M (NVMW über U2) mit je 960GB, der DC über zwei Samsung 845DC Pro 480GB Server SSDs (Hardware RAID), sowie die Hauptinstallation Windows ebenso über gespiegelte SSDs (Intel SC2KG960GB). Sollte eigentlich für 20 Nutzer ein ganz patentes System sein. Garniert wird das ganze über 10GBE (sogar mittels Windowsmitteln auf 2 x 10GB gepairt). Das ganze ist als völlig klassische Client - Server Struktur angelegt, der alte Server wurde allerdings zum TS umgebaut, dient allerdings nur 3-5 Nutzern gleichzeitig als TS, mehr sind es dann doch nie. Clients sind alle gut, 7700K mit 16GB und normaler SSD, meiner gar ein 11700k mit NVMW und 32GB, teilweise mit Onboard Grafik, teilweise wegen drei Monitorbetrieb mit dedizierter Grafik. Anschluss mit 1GB am Netz, meiner mit 2,5GB, auch hier sollte kein Flaschenhals vorliegen. Im Sommer letzten Jahres wurde die Hardware umgerüstet und die HyperV Container nur kopiert. Nachdem nun WS2016 bei den Updates gewaltig rumzickte (BootLoops) habe ich gedacht, dann nutze ich die Chance und stelle auf 2019 um. Neuen Container angelegt und sauber neu installiert, Server Umzug gemacht und alles lief wie am Schnürchen. So, jetzt nähern wir uns dem Problem, seit der Umstellung gibt es die oben schon erwähnten SlowDowns, Probleme beim Abspeichern in der DMS usw. Scrollt man ein wenig in Journalen rum, bei Mandanten wo man eben auch mal scrollen kann (20000+ Buchungen) schafft man oftmals nur wenige Seiten, bis es hängt! Dann nimmt er sich aber wirklich auch die Gedenkminute bis es weiter geht, Sekunden sind das nicht mehr. Schaut man in der Zeit in den Client, ist die CPU Last auf einem Kern bei 100%, schaut man auf den Server, ist quasi nix passiert, die üblichen 1-2% Hintergrundlast. Was mir dann aber viel viel gravierender auffiel, dass der SQL Server viel zu wenig RAM benutzt! Der Container hat von mir 192GB RAM zugewiesen bekommen, was ausreichend sein sollte, auch wenn die Datenbanken in Summe mittlerweile jenseits von 600GB sind, so sind ja nie alle gleichzeitig in Verwendung. Über den Ressourcenmonitor erkennt man, dass der Prozess sqlservr.exe nur 32.893.868 kb zugesichert bekommt, davon aber gar nur 1.155.988 nutzt. Im SQL Administrationsmenü habe ich noch einmal nachgeschaut, vorher hatte ich ihm hier manuell 128GB zugewiesen, habe es nun geändert und ihm den maximalen Speicher bei max server memory gesetzt (so sollte er dynamisch verwalten lt. DATEV), hat aber nichts geändert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bei der letztmaligen Umstellung so etwas kontrolliert hatte (damals von 32GB auf 128GB geupgradet und der hat auch die 128GB ausgenutzt), also ich bin der starken Vermutung erlegen, dass ich irgendetwas gerade übersehe, auch wenn mir bewusst ist, dass DATEV Software noch so programmiert wird, wie ich es einst in der Schule gelernt habe (vieleicht nicht ganz) und keinen wirklichen Nutzen aus moderner Hardware ziehen kann (bzw. nicht soviel wie drin ist), dennoch bin ich mir sicher, dass gerade RAM von der DATEV gut genutzt werden kann. jemand eine Idee, was ich noch nachschauen könnte? Gruß Christian
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