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Datev Abschaffung von Kanzlei Rechnungswesen?

504
letzte Antwort vor 2 Stunden 11:57:01 von freiburgersteuermann
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deusex
Allwissender
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@c_kleineboymann  schrieb:

Sorry aber da muss ich mal kurz den Kopf schütteln. Welche Vorschrift verbietet denn relevante Infos in eine Mail zu schreiben? Keine, ganz im Gegenteil es wurden Gesetze geändert, damit solche Dinge auch zählen und nicht mehr nur in ausgedruckter Form vorliegen müssen. 

 


Wieso "Kopf schütteln"?

Habe ich irgendwo behauptet, dass dies verboten sei ?

Ich habe lediglich datenschutzrechtliche Bedenken angemeldet.

 

Wenn dann eben ein "Kuvert" zum aufbewahrungspflichtigen Geschäftsbrief hochstilisiert wird und man sich mehr verbiegen muss, als nötig, um die rechtlichen Anforderung der GobD/des BMF zu erfüllen, hat man eben schlechte ineffiziente Prozesse geschaffen, die zu gegebener Zeit wieder geändert werden müssen; dann lieber gleich richtig machen.

 

Was getan wird und was nicht, ist ja das Eine, das andere die (optimierte) E-Rechnung an sich.

 

Aber wir haben auch Lieferanten die eben nicht so groß sind und wo Cheffe seine Rechnungen selber schreibt und da gerne noch was notiert. 

 

Wie lange er das noch machen kann, ist abzusehen. Gedacht ist das jedenfalls nicht und die E-Rechnung wird mittelfristig kein Format mehr haben, wo noch was irgendwo i.R. der E-Rechnung notiert werden kann.

 

Wenn ich Kunde/Mandant wäre und im Thema stehe, würde ich Ihrem Chef klar sagen, er solle mir bitte konforme E-Rechnungen schicken, wo ich das Kuvert nicht zum Geschäftsbrief wird, ich nicht extra aufbewahren muss und erhöhten Aufwand habe...

 

Ich berate meine Mandanten für die Zukunft und nicht für Vergangenheit.

 

Bitte nicht falsch verstehen !

Wir diskutieren hier nicht darüber, wessen Blickwinkel der Bessere ist, sondern was im Umgang mit der E-Rechnung richtig oder falsch laufen kann.

 

Die E-Rechnungsplattform der DATEV und andere auch, erfüllen die gesetzlichen Vorgaben und sind mit Traffiqx, Peppol & Co. auf eine technische und rechtliche Erfüllung der Vorgaben ausgerichtet und nicht um persönliche Befindlichkeiten zu erfüllen.

 

Ich möchte die E-Rechnungsplattform nicht mehr missen; ob diese nun von DATEV oder einem Drittanbieter ist. Charmant ist es allemal, wenn die Rechnungen klick-und medienbruchfrei bis zur Buchführung und Archivierung durchgestochen werden.

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cwes
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@cwes  schrieb:

@Steuerberater_DO  schrieb:


Wo ist die DATEV denn da blank?

 


Überall. Gegenfrage: in welcher Software der Datev ist welcher Prozess der täglichen Steuerberatungspraxis gut abgebildet? 


Still waiting. Hatte selbst die Datev schon keine Antwort drauf.

c_kleineboymann
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Ich will das hier nicht auf einer persönlichen Ebene verstanden wissen, sondern wirklich nur als Austausch der Praxis. 

 

In diesem Sinne: 

 

1.) Inwiefern sehen Sie datenschutzrechtliche Bedenken? 

Eine E-Mail ist datenschutzrechtlich zwar generell bedenklich, stellt aber doch mit gewissen Vorgaben kein größeres Problem dar. Wieso sollte das "Kuvert" mit Begründungen dann ein Problem darstellen; dies erschließt sich mir nicht. 

 

2.) Ich verstehe 0, wieso man sich verbiegen muss, wenn die Mail zum Geschäftsbrief wird. Denn andere Anbieter archivieren diese Mail schlicht mit; genauso funktioniert dies im übrigen bei Office 365 mit Exchange Plan 2; was ich ohnehin für die beste Variante (weil am einfachsten und flexibelsten handelbar) halte

 

3.) Woher nehmen Sie die Kentniss, dass er das nur noch so lange tun kann? Die e-Rechnung ist ein definiertes Format, aber keinesfalls gibt es hierzu irgendeine bestimmende Regel, dass nur die e-Rechnung in der Mail vorhanden sein darf, es gibt nicht einmal eine Regelung, dass eine e-Rechnung zwingend per Mail versandt wird. Die Mail ist schlicht undefiniert und ich sehe in allen Regelungen hier auch nichts kommen, was die Mail definieren wird. 

 

4.) Ich nehme nichts persönlich, bzw. sehr selten, siehe aber auch oben. Für mich ist das hier gerade ein interessanter Austausch von Ansichten und Regeln. 

 

Ich kann ihren Ansatz verstehen, halte diesen aber für extrem stark DATEV bezogen und eingeschränkt; ich kann ihre Arbeitsweise auch nachvollziehen, wir werden aber eben von der DATEV gezwungen es so zu tun, denn soweit ich weiß, gehen alle E-Rechnungen der DATEV über das RZ raus an den Mandanten. Das sollten sie aber wissen, dass dies quasi DATEV-Only ist und 50% der anderen Software da draußen (ERP macht es teilweise ähnlich, nicht über RZ, aber eben über separierte, nicht steuerbare Mail Adressen) macht es anders, die öffnen die Windows Standard E-Mail App mitsamt der e-Rechnung im Anhang. 

 

 

5.) Ja, die DATEV ist auf die rechtlichen Vorgaben ausgerichtet. Dem stimme ich zu. Siehe aber meinen Post weiter oben; das kann quasi jeder Anbieter liefern, was die DATEV immer hervorgehoben hat, war die weitgehende Indiviudalisierung. Nicht gewollt, kann ich mit leben, wird aber bedeuten, sukzessive Prozesse von der DATEV wegzuziehen. Was ja nunmal seit Jahren auch passiert. In Gedenken an den Metalposaunisten, der am Ende Alternativen aufgezeigt hat, dafür verbannt wurde, die aber nunmal in vielen (nicht allen) Fällen besser funktionieren. 

 

6.) Das Medienbruchfreie Arbeiten ermöglichen eben auch die Alternativen. Schauen Sie sich mal GetMoss an, schöne Sache, vom Umfang her ähnlich zu DUO, aber in meinen Augen deutlich flexibler auf betriebliche Prozesse abzustimmen. 

 

 

deusex
Allwissender
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Nachricht 484 von 505
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1. Die BStb-Kammer sieht grundsätzlich als Sicherheitsstufe bei E-Mails die Transport-Verschlüsselung, als ausreichend, SOLANGE man sicherstellen kann, dass Absender- und Empfängerserver in Deutschland stehen; ansonsten ist die End-to-End-Verschlüsselung geboten; die sichere Serverstandort-Bestimmung ist schwierig, womit End-to-End quasi angesagt ist.

In der Praxis kommt beim Mandant doch "nur" Transport-Verschlüsselung zum Einsatz.

Nur weil E-Mails generell als bedenklich gesehen werden, gibt es mir doch keine Legitimation, die E-Rechnung ebenso zu versenden; wir sollten doch versuchen, datenschutzrechtliche Fallstricke zu vermeiden und das schaffen wir im Rechnungsverkehr mit einer zweckbestimmten Nutzung der E-Rechnung.

 

2. Wieso wollen Sie etwas archivieren, pflegen und bezahlen, was unnötig ist ? Verstehe ich nicht. Siehe 1. Ich will das Kuvert entsorgen bzw. erst gar kein Kuvert mehr haben.

 

3. Gemini: 

Ab 1. Januar 2028Alle Unternehmen sind verpflichtet, E-Rechnungen (im strukturierten, maschinenlesbaren Format, z.B. XRechnung oder ZUGFeRD) im B2B-Bereich auszustellen und zu versenden. Die Übermittlung von PDF-Rechnungen per E-Mail ist dann i.d.R. nicht mehr zulässig.

Detailinfos holen Sie sich gerne selbst ein.

 

4. Sehe ich ebenso. Danke.

 

 

Ich hatte in meinen Ausführungen oben mehrfach erwähnt, dass neben der E-Rechnungsplattform auch gerne Drittanwender einbezogen werden, aber ich es eben für mich und meinen Mandantenkreis vorziehe, die DATEV-E-Rechnungsplattform (Rechnungseingang) zu nutzen, weil bereits ALLE laufenden Buchführungen seit Jahren DUO-basiert sind.

Die Mandanten mit Wirtschafts- und Fakturierungssystemen nutzen ggf. Ihre eigenen Systeme; es sind ja auch nur ein paar, wie ich erwähnte, die die E-Rechnungsplattform nutzen und ich diese "angeboten", aber nicht "vertrieben" haben.

 

Ich werde natürlich nicht Getmoss anschauen, weil ich ein "running system" hier seit Jahren habe; ich sehe hier keinen Grund für eine Umorientierung und etwas Gutes, gegen etwas andere Gutes zu tauschen und wenn wenn wir hier eben im Kanzlei-Rechnungswesen buchen, bietet es sich natürlich an, DUO zu nutzen.

 

Es steht ja auch jedem frei, Alternativen zu DUO zu nutzen, aber Ausgangspunkt für unsere Debatte war ja, dass E-Rechnungsplattform schlecht sei und das ist einfach nicht zutreffend und ist klarzustellen.

 

Nochmals: Ich bin wirklich ein sehr kritischer DATEV-Nutzer, sehe bei der E-Rechnungsplattform i.V. mit DUO i.V. mit KaRewe keine wesentlichen Angriffspunkte und kritisieren, um des kritisierens Willen, muss nicht sein.

 

 

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c_kleineboymann
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Nachricht 485 von 505
1155 Mal angesehen

Die Übermittlung von PDF-Rechnungen per E-Mail ist dann i.d.R. nicht mehr zulässig.

 

Richtig PDF Rechnungen sind dann nicht mehr zuläsig, eine e-Rechnung per Mail aber weiterhin. Die PDF mitsamt XML entspricht dem Zugpferd Format und gilt daher als zulässige e-Rechnung. 

 

Die BStb-Kammer sieht grundsätzlich als Sicherheitsstufe bei E-Mails die Transport-Verschlüsselung, als ausreichend, SOLANGE man sicherstellen kann, dass Absender- und Empfängerserver in Deutschland stehen; ansonsten ist die End-to-End-Verschlüsselung geboten; die sichere Serverstandort-Bestimmung ist schwierig, womit End-to-End quasi angesagt ist.

In der Praxis kommt beim Mandant doch "nur" Transport-Verschlüsselung zum Einsatz.

Nur weil E-Mails generell als bedenklich gesehen werden, gibt es mir doch keine Legitimation, die E-Rechnung ebenso zu versenden; wir sollten doch versuchen, datenschutzrechtliche Fallstricke zu vermeiden und das schaffen wir im Rechnungsverkehr mit einer zweckbestimmten Nutzung der E-Rechnung.

 

Ich verstehe den Gedanken gerade leider nicht; die BStb ist lediglich für uns zuständig und dürfte aus datenschutzrechtlicher Sicht nichts zu sagen haben. Dennoch, um Ihren Gedanken eine Zeile zu widmen; werden e-Rechnungen auch über den DATEV Service lediglich (vermutlich) TLS verschlüsselt transportiert. Eine EtE Veschlüsselung würde nur stattfinden, wenn ich die e-Rechnung dem Mandanten schicke! 

 

Es steht ja auch jedem frei, Alternativen zu DUO zu nutzen, aber Ausgangspunkt für unsere Debatte war ja, dass E-Rechnungsplattform schlecht sei und das ist einfach nicht zutreffend und ist klarzustellen.

Aus den benannten Gründen finde ich leider immer noch, dass die DATEV Plattform nicht gut ist. E-Mails mal hin und her, man zwingt den Mandanten damit auf DUO. Ich bin so ein wenig in die Schiene e-Commerce / junge Unternehmer gerutscht und kann ihnen sagen, dass für viele schon auf Grund der Zahlungsdienstleister DUO keine Alternative ist, dort ist die e-Rechnungsplattform eben auch keine Alternative; daher muss ich mich zwangsläufig mit den Alternativen auseinandersetzen. 

 

 

Die Mandanten mit Wirtschafts- und Fakturierungssystemen nutzen ggf. Ihre eigenen Systeme; es sind ja auch nur ein paar, wie ich erwähnte, die die E-Rechnungsplattform nutzen und ich diese "angeboten", aber nicht "vertrieben" haben.

Dann habe ich das bisher überlesen; hatte verstanden, dass die e-Rechnungsplattform soweit möglich verteilt wurde. 

 

In diesem Kontext führe ich auch nochmal an, ja ich sehe den Sinn und ich sehe, dass die Plattform erst einmal funktioniert. Ich finde sie nicht gut auf Grund der Einschränkungen, habe sie aber auch angeboten (allerdings nur Neumandanten); effektiv zweimal eingerichtet und niemand nutzt es noch. 

 

 

 

 

 

 

Algo
Neuling
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Der oben genannte Beitrag im DATEV-Magazin mit dem Titel „Die DATEV-Cloud kommt!“ wirkt auf mich wenig überzeugend – im Gegenteil: Er vermittelt eher den Eindruck, als würde man die Leser für wenig kritisch halten.

 

Als Beispiel wird ein Syndikus-Steuerberater herangezogen, der nicht einmal in Vollzeit selbständig tätig ist und daher kaum repräsentative Einblicke in den tatsächlichen Arbeitsalltag einer typischen kleinen Kanzlei haben dürfte.

 

Dennoch wird versucht, ein nahezu reibungsloses Zusammenspiel aller Prozesse darzustellen.

Die Realität sieht jedoch anders aus: In der Praxis wird man voraussichtlich darauf angewiesen sein, regelmäßig kostenpflichtige Zusatzservices in Anspruch zu nehmen und an diversen kostenpflichtigen Schulungen teilzunehmen.

 

Gleichzeitig gelingt es DATEV bereits heute nicht, die eigenen Server durchgängig stabil zu betreiben.

 

Der Beitrag erweckt somit den Eindruck, als würden die tatsächlichen Herausforderungen und Anforderungen einer Kanzlei freundlich gesagt entweder unterschätzt oder nicht ausreichend berücksichtigt.

 

 

 

bodensee
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@olafbietz  schrieb:

Aber: Selbst wenn die Lohnlösungen von DATEV derzeit führend sein sollten, sind sie das bei LOON auch noch?


VErmutlich schon, das ist Datev durch das Zusammenlegen von LuG und Lodas zu einer Plattform und Intergration der ehemaligen Vorerfassung den Konkurrenten denke ich einen Schritt voraus, wobei ich nur einen Teil der Konkurrenz kenne. 

 

Auch wenn es vermutlich die meisten nicht mehr wissen, Datev hatte wenn meine ERinnerung noch stimmt seinerseits ( Ende der 80 oder 90er Jahre ) die damals führende Software Taylorix gekauft und in Datev implementiert. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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t_r_
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VErmutlich schon, das ist Datev durch das Zusammenlegen von LuG und Lodas zu einer Plattform und Intergration der ehemaligen Vorerfassung den Konkurrenten denke ich einen Schritt voraus, wobei ich nur einen Teil der Konkurrenz kenne. 

Ohha, woher die Zuversicht? Ich mache mir echt Sorgen, wenn die die aktuellen cloud-Lösungen in der Personalwirtschaft sehe. Und die Ideen bei Loon nehmen mich nicht mit.

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Algo
Neuling
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Zunehmend entsteht der Eindruck, dass Steuerberater faktisch dazu gedrängt werden, sich zu unentgeltlichen DATEV-IT-Spezialisten weiterzubilden und gewissermaßen kostenlos für DATEV mitzuwirken – selbst dann, wenn sie bereits technikaffin sind. Zahlreiche Tätigkeiten, die eindeutig in den Bereich einer kostenfreien technischen Betreuung oder eines adäquaten DATEV-Supports fallen sollten, werden vollständig auf die Kanzleien abgewälzt (friss oder stirb!).

 

In der täglichen Arbeit verbringe ich inzwischen einen erheblichen Teil meiner Zeit mit der Bewältigung von Neuerungen und der Lösung technischer Probleme – etwa im Zusammenhang mit der neuen Rechteverwaltung Online, laufenden Systemanpassungen oder technischen Unterstützungsleistungen für Mandanten (DUO).

 

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wann DATEV beabsichtigt, die durch diese Umstände entstandenen Leerkosten gegenüber den Kanzleien zu kompensieren.

 

Erschwerend kommt hinzu, dass nahezu täglich unklar formulierte E-Mails versendet werden, deren Inhalt für viele Anwender kaum verständlich ist. Anstatt ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen, sehe ich mich dadurch gezwungen, erneut technische Umsetzungsaufgaben für DATEV zu übernehmen.

 

Besonders irritierend wirkt zudem der aktuell fehlgeleitete Fokus auf KI-Projekte, beispielsweise im Bereich der DMS-Analyse. Anstatt sensible Kanzleidaten und Dokumente durch KI-Prozesse laufen zu lassen, wäre es deutlich hilfreicher, diese Technologien vorrangig zur Verbesserung des eigenen – oftmals unzureichenden – Hilfepools, der schwer verständlichen Anleitungen und der lückenhaften Dokumentation einzusetzen. Gerade diese Bereiche könnten eine echte und spürbare Entlastung für Kanzleien schaffen.

 

Eins steht fest, ich werde mich umschauen… 

314159
Erfahrener
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Spoiler

@bodensee  schrieb:

 

Auch wenn es vermutlich die meisten nicht mehr wissen, Datev hatte wenn meine ERinnerung noch stimmt seinerseits ( Ende der 80 oder 90er Jahre ) die damals führende Software Taylorix gekauft und in Datev implementiert. 


Das ist spannend, in die Geschichte der Steuersoftware einzutauchen. Wikipedia sagt, dass Addison den Vertrieb der Software von Taylorix übernommen hat.
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janm
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@Algo  schrieb:

Zunehmend entsteht der Eindruck, dass Steuerberater faktisch dazu gedrängt werden, sich zu unentgeltlichen DATEV-IT-Spezialisten weiterzubilden und gewissermaßen kostenlos für DATEV mitzuwirken – selbst dann, wenn sie bereits technikaffin sind. Zahlreiche Tätigkeiten, die eindeutig in den Bereich einer kostenfreien technischen Betreuung oder eines adäquaten DATEV-Supports fallen sollten, werden vollständig auf die Kanzleien abgewälzt (friss oder stirb!).

 

In der täglichen Arbeit verbringe ich inzwischen einen erheblichen Teil meiner Zeit mit der Bewältigung von Neuerungen und der Lösung technischer Probleme – etwa im Zusammenhang mit der neuen Rechteverwaltung Online, laufenden Systemanpassungen oder technischen Unterstützungsleistungen für Mandanten (DUO).


Dafür gibt es doch Solution Partner und/oder (freie) Consultants.

 

Soll ich bspw. das Finanzamt "anprangern" mir kostenlos eine private Einkommensteuererklärung zu erledigen? Soll ich als (Klein-) Unternehmen bspw. das Finanzamt "anprangern", dass die mich im Endeffekt zum Steuerberater "zwingen"? Da bleibt ja auch nur die Wahl "friss oder stirb" (oder bezahle jemanden).

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gnoll
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Auch wenn es vermutlich die meisten nicht mehr wissen, Datev hatte wenn meine ERinnerung noch stimmt seinerseits ( Ende der 80 oder 90er Jahre ) die damals führende Software Taylorix gekauft und in Datev implementiert. 

 

Das stimmt aus meiner Erfahrung so nicht. Meine Eltern hatten jahrzehntelang ein kleines Buchführungsbüro und da sehr lange mit Taylorix gearbeitet (sehr spannend fand ich als Kind diesen riesigen Kasten, in den die 11-Zoll-Diskette geschoben wurde).

 

Irgendwann hat dann eine Firma ADP den Service übernommen und es mussten keine Disketten mehr per Post verschickt werden, sondern die Daten wurden per DFÜ-Modem an das Rechenzentrum geschickt.

 

Noch eine Weile später kam Addison als nicht-RZ-gestützte Lösung dazu. Die haben aber auch den Weg zurücj zu RZ-abhängigen Diensten eingeschlagen ("OneClick").

 

Im Prinzip ist das ein ähnlicher Weg wie bei der DATEV: Von rein RZ-abhängiger Software zu In-House-Lösungen und jetzt der Weg zurück ins RZ (in die "Cloud").

 

Das hat wohl auch was damit zu tun, dass man damit mehr Umsatz generieren kann...

 

Schöne Grüße

 

G.

vogtsburger
Allwissender
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Nachricht 493 von 505
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@gnoll ,

 

mir sind nur 8-Zoll-Disketten im Gedächtnis

 

... gibt es da nicht einen Song darüber ?

 

"Sag mir, wo die 8-Zoll sind, wo sind sie geblieben ?"

Viele Grüße, M. Vogtsburger
... als Datev-Anwender bleibt man fit, wg. der täglichen Klimmzüge, Saltos, Hindernisläufe, Wiederholungen, Workouts ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... bei Apple-Software interagiert man mit Gesten, bei Datev wie gestern und vorgestern ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... água mole em pedra dura, tanto bate até que fura ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... mein Motto: "hast Du ASCII in den Taschen, hast Du immer was zu naschen" ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... ich hatte viel weniger IT-Probleme, als es noch keine PCs, kein "WINDOWS" und kein "DATEV" gab ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"Wenn sie einen ssıǝɥɔs Prozess digitalisieren, dann haben sie einen ssıǝɥɔs digitalen Prozess" (Thorsten Dirks) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
" ... inkognito ergo sum ... " ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"feine Pfote, derbe Patsche, fiddelt auf der selben Bratsche" (Heinrich Heine, 1797–1856) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... hinter so manchem Datev-Programm-(Fehl-)Verhalten steckt eine Logik. Sie versteckt sich bloß sehr gut ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... wir Windows-Anwender können alle bis 11 zählen: 1.0/2.0/3.0/95/98/ME/2000/XP/Vista/7/8/10/11 ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "neue Kästchen braucht das Land !" (frei nach einem Songtext) ... (wg. mehrerer Dezimal-Limits in der Datev-Software) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... meine persönliche GuV (bzgl. Datev-Nutzung): deutliche Steigerungen bei Frustgewinn und Lustverlust ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... immer auf der Suche nach dem Sinn des Lesens ... und Schreibens ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "du sollst nicht begehren deines Nächsten Fremdsoftware"(10. Gebot der DATEV) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "allwissend bin ich (wirklich) nicht, doch viel ist mir (dennoch) bewusst"(frei nach Goethes Faust) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "Die Botschaft(er/en) der Datev hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube"(frei nach J.W.v.Goethe) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... Vorschläge für einen neuen Datev-Slogan: "man lernt nie aus" ODER "man lernt nie aus Fehlern" ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "außen hui ... innen pfui ... die GUI ??" ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... den Begriff "Verböserung" gibt es nur im Steuerrecht, den 'Tatbestand' der "Verböserung" gibt es aber auch in der IT ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"And so, my fellow Genossen: ask not what your DATEV can do for you — ask what you can do for your DATEV" (frei nach JFK) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
Warnhinweis für Allergiker: Spoiler in meinem Beitrag können Spuren von Ironie, Witz oder Unwitz enthalten 😉 ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
"Über sieben Krücken musst Du geh'n, sieben dunkle Jahre übersteh'n ... " (frei nach einem Songtext) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... ja sind wir denn hier bei den WaitWatchern ? .. warten und dem Gras beim Wachsen zusehen ? ..) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(..♬.. das bisschen Datev macht sich von allein ..♫.. das bisschen Datev kann so schlimm nicht sein ..♬..) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... Datev-Software muss einmalig sein, wird also evtl. nur einmalig getestet ☺...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... das Motto "gut zitiert ist mindestens halb geschrieben" wird hier und anderswo geliebt ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... neuer Urlaubs-Trend: Schiffsreise mit Barkasse nach LuG.ANO ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
Viele Grüße, M. Vogtsburger
(... nein, ich bin nicht im KUG-LuGs-Klan ...) ☀ ☁ ☂ ☃ ☄
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... "Wer bin ich und wenn ja, wie viele (... Gruppen in der BRV) ? " ...☂...
"Wer bin ich und wenn ja, wie viele (... Gruppen in der BRV) ? " ...☂...
Viele Grüße, M. Vogtsburger
... "alles so schön bunt hier !" ... auf dem richtigen Gerät ... ☀ ☁ ☂ ☃ ☄







Viele Grüße, M. Vogtsburger
... Motto: "Immer positiv denken und negativ bleiben !" ... bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄ ....(betr. CORONA)







Viele Grüße, M. Vogtsburger
... kein Mitglied des KUG-LuGs-KLANs, sondern eher von REWE & Co ... Bits & Bikes bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄







... auf der Suche nach dem Sinn des Lesens, bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄




Hinweis: dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten, bei jedem Wetter ☀ ☁ ☂ ☃ ☄


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"Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern"
gnoll
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mir sind nur 8-Zoll-Disketten im Gedächtnis

 

Da hat sich bei mir doch tatsächlich der Fehlerteufel eingeschlichen.

 

Vielleicht kamen mir die Disketten früher auch nur größer vor... 🤡

 

8 Zoll ist natürlich richtig.

Steuerberater_DO
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Noch ein Punkt weswegen ich hier leider nicht voll bei Ihnen bin: Was ich mir immer wieder wünsche ist ein weiteres Belegfeld, welches nicht vom Programm her für die Fälligkeit verwendet wird. Einfach ein weiteres Feld, nach dem ich zumindest sortieren und gruppieren kann. Das würde mir zwar nicht oft etwas bringen, aber wenn, dann einiges. Zuletzt ein Lieferant, der mit Vorab- und Endrechnungen arbeitet, in einem solchen Feld könnte ich die gemeinsame Referenz beider erfassen ums diese sicher zuzuordnen und auch dem Mandanten einfach mitteilen in welcher Spalte er die Referenz findet.

 

 

Dass ein solches Feld nie eingeführt wurde lässt mich fürchten, dass die Entwicklung Leute wie mich nicht im Blick hat.


Sie können ca. 20 Felder mit Zusatzinformationen pflegen. Diese Möglichkeit bietet die DATEV seit Jahren an.

Zusatzinformationen anlegen und bearbeiten - DATEV Hilfe-Center

Es ist ein bisschen Arbeit, das zu konfigurieren, aber es funktioniert.

 

Es ist aber ein schönes Beispiel für das Diskussionsverhalten des einen oder anderen Nutzers hier (damit sind nicht Sie gemeint): "DATEV ist doof, macht das und das nicht", obwohl das in den Programmfunktionen möglich ist.

 

DATEV ist wie MS Office. Irrsinnig mächtig, man muss aber oft suchen, wo was versteckt ist. Die meisten Funktionen kennt kaum einer.

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Steuerberater_DO
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@c_kleineboymann  schrieb:

Sie sehen das Business als Business, dass kann man ihnen nicht vorwerfen. Ich glaube aber, dass die Anzahl der Mandanten die diesen Weg mitgehen, am Ende begrenzt ist und nicht alle Berater können diesen Weg gehen. Das Problem ist, die DATEV wird nur "Musterprozesse" abbilden und will nun alles und jeden in diesen Musterprozess schieben. Dabei kommt man eben genau von der anderen Seite der Medaille und kann aktuell eben soviel mehr abbilden als den Musterprozess; dass dies zu Unverständnis und Problemen führt sollte jedem ersichtlich sein. 

 

Als ich die Kanzlei übernommen habe, hat mir der Verkäufer genau das gesagt. Nach knapp 6 Monaten waren 90% der Mandanten digital, 5% waren weg, 5% habe ich nicht umgestellt. Der Verkäufer hat nie mit den Mandanten gesprochen und einfach angenommen, dass die nicht "wollen".

 


Ich glaube viele hier sehen den Beruf nicht als reines Unternehmen, sondern haben eine gewisse Passion für den Job und dies macht bei uns allen sicherlich einen nicht unerheblichen Teil des Jobs aus, dass eben nicht jeder knallharte wirtschaftliche Entscheidungen trifft und langjährige Mandanten mit der ersten Rücklastschrift vor die Tür setzt! Viele hier wollen ihre aktuellen Mandanten nicht nach dem Musterprozess der DATEV sortieren, sondern haben den Anspruch (für den die DATEV eben auch Jahrzehnte stand), die DATEV dem Mandanten anzupassen. 

 

Ich setze auch keine Mandanten beim ersten Problem raus. Das wäre Unsinn. Ich setze aber klare Regeln in den ersten 6 Monaten. Dazu gehört, dass der Mandant so liefert, wie ich das will und nicht, wie er das gerne hätte.

Dazu setzen wir uns am Anfang hin, gehen durch seine Prozesse und definieren, wie er was anliefert. Daran hat er sich dann aber auch zu halten.

Klappt das nicht, weil der neue Mandant es nicht will, trennen wir uns. Kann er nicht, suchen wir Lösungen.#

 


Wird die DATEV Kunden verlieren; da bin ich mir sicher. Sie haben den Turnaround verschlafen und müssen jetzt am Ende schnell und zeitlich liefern. Das was sie liefern wird einen wesentlich geringeren Funktionsumfang bieten als das was jetzt ist und damit werden Kanzleien (wir gehören am Ende dazu und tun dies auch schon) Alternativen brauchen. Wenn man sich dann die "Heuschrecke" ETL anschaut, die mit Eurodata eine Lösung am Start haben und dies nach meiner Kentniss sehr nah am Berater entwickeln, kann ich mir schon vorstellen, dass diese Kanzleien in Zukunft vermehrt auf diese Software setzen. 


Ich habe einen Bekannten bei ETL. Der ist begeistert von EURODATA. Aber: Da läuft es exakt so, wie EURODATA das vorgibt. Also Best Practice Prozess, den sie mitgehen müssen (sowohl als Kanzlei als auch als Mandant). Also genau das, was die DATEV jetzt in der Cloud plant. Ich kann das nicht beurteilen, weil ich damit nie gearbeitet habe. Aber ich halte das für stimmig: ETL wird nicht jeden SteuFA fragen, wie er es gerne hätte und dann für jeden seinen Lieblingsprozess programmieren, sondern einen Prozess bauen, in dem sich 80% wiederfinden.

 

Was die DATEV in 2030 liefern wird, ist Glaskugel.

Algo
Neuling
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Selbstverständlich arbeite ich mit einem Solution Partner, mit dem ich auch sehr zufrieden bin.

Viele Abläufe sind jedoch direkt mit meinen Rechten im RechtsOnline-Portal verbunden, sodass ohne meine Mitwirkung und Zeitaufwand kein Fortschritt möglich ist.

 

Da DATEV eine Genossenschaft und somit ein Dienstleistungsunternehmen ist, wäre es sinnvoll, die Interessen der Mitglieder zu berücksichtigen. Eine Firmenpolitik nach dem Motto „fiss oder stirb“ widerspricht dem Prinzip einer Genossenschaft.

 

P.S.: 

 

Übrigens starten die Finanzämter bereits mit kostenfreien ESt-Erklärungen.

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/steuererklaerung-finanzamt-in-hessen-uebernimmt-in-pilotprojekt-die-arbeit-fuer-die-buerger-a-16879c61-6b2d-491b-91c3-d5a23f17b39f

 

janm
Meister
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@Algo  schrieb:


Viele Abläufe sind jedoch direkt mit meinen Rechten im RechtsOnline-Portal verbunden, sodass ohne meine Mitwirkung und Zeitaufwand kein Fortschritt möglich ist.


Möglicherweise: Betriebsstätten mIDentity am Server gegen einen "personalisierten" mIDentity tauschen und die passenden Rechte geben, damit der Solution Partner über diesen Stick unterstützen kann.

314159
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@Algo  schrieb:

 

Da DATEV eine Genossenschaft und somit ein Dienstleistungsunternehmen ist, wäre es sinnvoll, die Interessen der Mitglieder zu berücksichtigen.


Das ist einfacher geschrieben als getan...

Dafür ist dieser Thread ein schönes Beispiel. 

andreashofmeister
Überflieger
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Eben, @314159 .

 

Was hat denn zudem das hessische Projekt mit diesem Thread zu tun, @Algo ?

 

 

StB_in
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@Algo  schrieb:

P.S.: Übrigens starten die Finanzämter bereits mit kostenfreien ESt-Erklärungen.

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/steuererklaerung-finanzamt-in-hessen-uebernimmt-in-pilotprojekt-die-arbeit-fuer-die-buerger-a-16879c61-6b2d-491b-91c3-d5a23f17b39f

 


auch wenn das hier - natürlich 🙂 - off-topic ist...

 

Das ist doch das, was das Finanzamt sonst im Rahmen einer Schätzung macht: die VaSt Daten im geschätzten ESt Bescheid ansetzen. Nur dass das Finanzamt so Einsprüche gegen Schätzungsbescheide verhindern möchte, indem es vorher fragt, ob das so in etwas hinkommt... Verfahrensrechtlich interessant, denn was passiert denn, wenn doch noch andere oder höhere Einkünfte bestanden haben? Ist die vom Finanzamt und Steuerpflichtigem gemeinsam "erstellte" ESt Veranlagung so etwas wie eine "tatsächliche Verständigung", die spätere Änderungen verhindert?

Steuerberater_DO
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Da DATEV eine Genossenschaft und somit ein Dienstleistungsunternehmen ist, wäre es sinnvoll, die Interessen der Mitglieder zu berücksichtigen. Eine Firmenpolitik nach dem Motto „fiss oder stirb“ widerspricht dem Prinzip einer Genossenschaft.

 

 


Da die DATEV-Mitglieder aber selbst nicht homogen in ihren Wünschen, Anforderungen und sogar Einschätzungen der heutigen Qualität der DATEV-Leistungen sind, wird die DATEV das machen, was sie für richtig hält.

 

Eine Mitgliedschaft in einer Genossenschaft vermittelt kein Recht, dass die Genossenschaft Dinge so macht, wie ich sie gerne hätte.


Selbstverständlich arbeite ich mit einem Solution Partner, mit dem ich auch sehr zufrieden bin.

Viele Abläufe sind jedoch direkt mit meinen Rechten im RechtsOnline-Portal verbunden, sodass ohne meine Mitwirkung und Zeitaufwand kein Fortschritt möglich ist.

 

 


Dann geben Sie doch einfach Ihrem Solution Partner oder einem Mitarbeiter Rechte in der Rechteverwaltung. Dann machen die das für Sie.

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cwes
Meister
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@Steuerberater_DO  schrieb:

Dann geben Sie doch einfach Ihrem Solution Partner oder einem Mitarbeiter Rechte in der Rechteverwaltung. Dann machen die das für Sie.


Das ist auch überhaupt kein Problem. Denn, falls ein Beauftragter versehentlich (tm) einem Mandanten Zugriff auf fremde Daten gibt (was in der RVO nur zu leicht passieren kann), ist in der RVO schließlich exakt dokumentiert, wer wann welche Rechte vergeben hat - oh, wait...

 

Da haben wir wohl schon wieder ein halbgares Softwareprodukt, dass nicht in die Liste der tollen Lösungen, die @Steuerberater_DO im Kopf hat, aber nicht aufschreiben kann/will, gehört.

Algo
Neuling
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Algo_0-1765205353095.png

 

Das war lediglich die Antwort auf diesen Post

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freiburgersteuermann
Fortgeschrittener
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Mir schrieb ein Mandant vergangene Woche:

 

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Hallo Boris,

 

Lexware ist bestellt und wir richten es diese Woche ein. Der Zugang für Euch erfolgt dann danach.

 

Problem war die Empfänger Bestätigung, die bei Datev natürlich wieder extra kompliziert umgesetzt wurde (Pop-up Fenster, bei den meisten Browsern standardmäßig blockiert). Daher mussten wir händisch über die Commerzbank überweisen. Auch hier: Datev zeigt Buchungen erst mit Tagen Verspätung an. Wir sind froh, wenn wir das Kapitel dann endlich abschließen können.

 

Viele Grüße

Andreas

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Wie viele andere unserer Mandanten werden sie dann mit wenig Aufwand die Finanz- und Lohnbuchhaltung mit guten automatisierten Prozessen selbst abwickeln. Wir werden lediglich vierteljährlich die Konten auf Plausibilität prüfen, eventuelle Änderungen vornehmen und dann die Daten über den Buchungsdatenservice zu uns übernehmen um den Jahresabschluss und die Steuererklärungen zu fertigen.

Unsere Kanzlei habe ich von meinen Eltern übernommen und wir sind seit über 50 Jahren Mitglied bei Datev. Einerseits tut es weh, solche Zeilen von den Mandanten zu lesen, andererseits bin ich froh, dass wir ihnen auch eine Alternative zu Unternehmen online empfehlen können.

Grüße
Boris Lemler
504
letzte Antwort vor 2 Stunden 11:57:01 von freiburgersteuermann
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