Zunächst freut es mich, dass meine Nachfrage eine Diskussion angestoßen hat. Ich teile die Auffassung von Herrn Blum und Herrn Dombrowski zu Windows 10 Mobile nicht. Die DATEV braucht dringend eine App mit der Anwender die Software auch Mobil beim Mandanten / Gericht sinnvoll nutzen können. Wer auf einem "High-End" Gerät Windows 10 Mobile in Verbindung mit dem Displaydock und Continuum im Einsatz gesehen hat, redet anders. Mit diesen Funktionen hat MS ein Konzept vorgelegt und umgesetzt, welches tatsächlich dazu führen kann, dass es nicht mehr auf die Hardware ankommt, über die Informationen verteilt / abgerufen werden. Wer die nackten Zahlen ansieht hat recht. IOS und Android überwiegen. In beide Fällen zeigt sich, dass nicht die bessere Technologie, sondern - im Fall von Apple - das Marketing und - im Fall von Android - der Preis das Hauptargument ist. Wer die Presse in der zurückliegenden Zeit sorgfältig verfolgt hat, hat nicht nur von einem Umsatz- und Gewinnrückgang von Apple gelesen, sondern auch von Plänen bei Samsung in der Mobiltelefonsparte Restrukturierungen durchzuführen. Weder das "IN"-Podukt IPhone noch mit den "günstigen" Android Geräten lassen sich auf Dauer Erträge erwirtschaften. Die Ankündigung von Apple "anonymisiert" die Nutzerdaten auszuwerten spricht Bände. Da Android an seiner Gesprächigkeit krankt und Google "alles" erzählt wird verdrängt bzw. ist der eigentliche Preis den die Anwender bezahlen. Windows 10 (Mobile) hingegen wurde von Microsoft nunmehr Konsequent für Businessanwender und nicht für den Massenmarkt ausgerichtet. Daher ist der Abbau entsprechender Kapazitäten logische Folge. Auch der Umstand, dass HTC und andere Hersteller neue Windows 10 (Mobile) Geräte angekündigt haben, zeigt, dass ein Umdenken stattfindet. Windows 10 wird auf Mobiltelefonen bei Betrachtung des gesamten Marktes immer ein "Nischenprodukt" bleiben. Im Business-Umfeld sehe ich die Sache etwas anders. Der (nahezu) bruchfreie Wechsel zwischen unterschiedlichen Endgeräten kann bei entsprechender Softwareausstattung eine echte Erleichterung sein. Warum Mobiltelefon, Laptop (und Tablet) zum Mandanten/ Gericht schleppen, wenn das Mobiltelefon für Präsentationen und die Aufnahme von Daten ausreichend Leistung bereit hält? Die Achillesferse ist die Software. Hier könnte DATEV ein Vorreiter werden, will es aber wohl nicht. Statt dessen wird auf das stylische, aber unkontrollierbare IPhone und das noch unsichere Android gesetzt. Eine Entscheidung die bei der DATEV so getroffen wurde, die aber nicht unbedingt gebilligt werden muss. Denn eines sollte auch den Entscheidungsträgern der DATEV bewusst sein. Eine größere Anwenderbasis bedeutet nicht notwendigerweise eine größere aktive Anwenderzahl. Hinsichtlich der Entwicklungskosten hätte man ggf. bei MS vorsprechen können. Es wird immer wieder darüber berichtet, dass MS App-Entwicklern finanzielle Anreize gewährt hat.
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