@Arnd05 schrieb: @jejo schrieb: @bodensee schrieb: (...) Ich denke viele hätte gegen so eine Art der Schließung nichts einzuwenden- ich eingeschlossen. Ich suche schon seit Tagen verzweifelt den Haken, aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass (auch) Betriebe mit durchschnittlichen Umsatzrenditen von 30, 20, 10 oder noch weniger % nunmehr einen äußerst warmen Geldregen erwarten dürfen, oder 🤔 Wenn ich hierbei keiner "Fata Morgana" aufgesessen bin, dann dürften doch die ersten Klagen von Betrieben, die NICHT schließen mussten, nicht mehr fern sein, oder 😲 (...) ...aber das ist nur EIN Beispiel von zahllosen Ungerechtigkeiten im Rahmen der verschiedenen Hilfen; ist letztlich dem Zeitdruck dieses neuen Systems geschuldet....... Anfänglich war der "Zeitdruck" sicherlich (auch) "Ausdruck" für unzählige, bis heute ungeklärte Probleme mitsamt den erwähnten Ungerechtigkeiten bei Soforthilfe, Überbrückungshilfe & Co ... Inzwischen sind wir im 9. (Pandemie-) Monat und man sollte meinen, dass es einen gewissen Lerneffekt (thematisch hier lediglich bezogen auf die Transferleistungen) hätte geben können. Allein ich frage mich, wer sitzt da in den Ministerien? Gibt es denn wirklich niemand dort, der vor Beschlussfassung mal ganz kurz inne hält und 1 und 1 zusammenzählt? Allem Anschein nach wird das "Erfolgsmodell Novemberhilfe" nun auch für den Dezember fortgeführt werden, siehe Corona-Pandemie: Dezemberhilfe für die Wirtschaft kommt (bundesregierung.de) Das finde ich nicht nur "hemdsärmelig" wie Kollege @deusex schreibt, sondern in höchstem Maße unverantwortlich, besonders Mutige würden an dieser Stelle vermutlich ein noch deutlich drastischeres Vokabular bemühen ... Nicht dass ich hier falsch verstanden werde - es ist vollkommen richtig, die Unternehmen nicht allein im (Aerosol-) Regen stehen zu lassen! Allerdings - und hier entfernen wir uns meines Erachtens deutlich von "vollkommen richtig" - wird diese "November- und Dezember-Lotterie" dazu führen, dass eine sicher nicht unerhebliche Anzahl von Betrieben allein für diese beiden Monate mehr nicht rückzahlbare Zuschüsse erhält als das was sie verdient hätten, wenn sie das ganze Jahr hart dafür hätten arbeiten "dürfen". Zur praxisnahen Veranschaulichung wird die Lektüre der Beispiele von @Arnd05 empfohlen! Sollte dieser Effekt so nicht gewollt gewesen sein, ist doch die einzig logische Schlussfolgerung, dass die Entscheider in allen Fällen von Umsatzrenditen zwischen 76 und 100% ausgehen, was selbst für die aller(aller)meisten Soloselbständigen und Künstler schon ausgesprochen "sportlich" sein dürfte ... Da ich das was ich schreibe immer noch nicht selbst glauben kann, stelle ich natürlich alles unter den Vorbehalt, dass ich dieses neuerliche Regelwerk einfach nicht zu durchdringen im Stande bin. Aber so oft ich es auch lese ... für mich lautet - ganz "hemdsärmelig" - die (absurde und bizarre) Kurzformel: Vergleichsumsatz x 75% = Jackpot ...
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