als kleinen solidarischen Beitrag ... Wenn ich mir überlege, wer einen kleineren oder größeren solidarischen Beitrag von mir benötigt, fallen mir "die Bauern" nicht als erstes ein. Nach der völlig überzogenen Nötigung gestern, ist meine Solidarität noch geringer geworden. Natürlich haben die Bauern recht damit, dass diese Nacht- und Nebelaktion der Subventionskürzung völlig daneben war und korrigiert werden musste. Aber seit Jahrzehnten erfolgt im Agrarbereich ein Subventions-wettlauf und Diskussion darüber, welche Subventionen abgeschafft und welche sinnvoll sind. Passiert ist viel, aber offensichtlich im Ergebnis nichts. Solidarität hätten bei mir z.B. die Mindestlohnempfänger, bei denen ich eine Erhöhung des Mindestlohns um nur 3,4% in 2024 als beschämend empfinde. Die KrankenpflegerInnen, Müllleute, Verkaufspersonal, Bäcker... hätten auch Solidarität verdienst. Auch unsere völlig überarbeiteten Steuerfachangestellten und BerufskollegInnen bräuchten Unterstützung (nicht unbedingt Geld, sondern Entlastung...) Die Lokführer, von denen es viel zu wenig gibt, um eine Verkehrswende zu erreichen, müssten deshalb auch anders motiviert werden, als flächendeckend die Arbeitszeit zu verkürzen. Dafür benötigt Deutschland einen Ruck, aber das, was im Moment passiert, bewirkt eher das Gegenteil. Jeder schaut, dass er noch etwas mehr vom Kuchen abbekommt, auch wenn die anderen dann völlig leer ausgehen.
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