Hallo, zusammen! In letzter Zeit fällt mir im DATEV-Kontenrahmen etwas unangenehm auf: Die Personalkosten erscheinen, je nachdem, worum es sich handelt, in den verschiedensten GuV-Posten, bzw. EÜR-Zeilen: Die normalen Löhne buche ich (im SKR03) in die Kontenklasse 41, was unter "Personalkosten" erscheint. Benzingutscheine o. Ä. gehört auf 4946, was "sonstige Aufwendungen" sind. Aufmerksamkeiten auf Konto 4653 ("Sonstige Aufwendungen), Lohnfortzahlung buche ich auf Konto 2749 (sonstige betriebliche Erträge), die Zuschüsse der Arge hingegen auf 4155 (Personalkosten). Steuerlich natürlich völlig Wurscht - aber eine GuV oder eine Überschussrechnung ist ja nicht nur fürs Finanzamt da. Wenn mein Mandant wissen möchte, was ihn sein Personal im Jahr 2023 gekostet hat, muss er (oder ich) inzwischen ein Dutzend verschiedene Positionen addieren oder voneinander abziehen. Das kann's doch nicht sein! Früher haben wir häufig Konten selbst beschriftet - da buchten wir Lohnfortzahlung halt auf 4150 und haben das Konto umbeschriftet. Aber spätestens im Zeitalter der elektronische Übermittlung habe ich hier Hemmungen, weil damit ein Konto plötzlich in einer Zeile der Anlage EÜR erscheinen könnte, in die es gar nicht gehört - weil das Ursprungskonto überschrieben worden und damit eine neue Bedeutung bekommen hat. Aus diesem Grund und damit ich nicht auch noch in den Kontenfunktionen rumwurschteln will, habe ich erst letztes Jahr beschlossen, alle "selbst gebastelten" Konten zu entfernen - aber jetzt habe ich eben dieses Problem, dass gerade die Personalkosten nicht mehr nachvollziehbar sind. Ist das Euch, bzw. Euren Mandanten egal? Oder wie handhabt Ihr das? Mir gefällt das überhaupt nicht!
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