Die IT-Club-Veranstaltungen finde ich grundsätzlich eine gute Einrichtung. So war auch der IT-Club am Irschenberg letzte Woche eine gute Veranstaltung und hat mich motiviert, bei der Digitalisierung wieder mal Gas zu geben. Ein paar Mal drüber geschlafen, die wichtigsten Mitarbeiter für heute zur Online-Veranstaltung angemeldet und anschließend über Chancen, Möglichkeiten und Probleme diskutiert, stellt sich heraus, dass das meiste Bananensoftware ist (reift beim Kunden). Seit Jahren liegt uns die DATEV mit der Digitalisierung in den Ohren und immer wieder bekommen wir Einzelprodukte, die in der Anwendung riesige Lücken aufweisen. Immer wieder die Hinweise: werden wir mitnehmen, kommt nächstes Jahr, wissen nicht ob ... usw. Digitalisierung muss - über kurz oder lang - sein, aber Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Digitalisierung muss erkennbaren Nutzen bringen, Freude bei der Arbeit und sie erleichtern. Programme, die irgendwie funktionieren, aber immer nur mit Einschränkungen, und keinen flüssigen Prozess erlauben, sondern nur Zusatzaufwand und unnötige manuelle Eingriffe erzeugen, sind nicht die richtigen Mittel, um Mitarbeiter dafür zu motivieren oder gar zu begeistern. Ebenso wenig wie unendlich viele neue Programme (Entschuldigung, das ist natürlich veraltet und muss Apps heißen) und Tools oder Services auf den Unterseiten der DATEV-Homepage, bei denen die Mitarbeiter der DATEV (und auch die Dozenten) selbst keinen Überblick mehr haben. Vieles geht ... "irgendwie" ... oder auch nicht. Wie gesagt: meine Kritik geht nicht gegen den IT-Club (tolle, nette DozentINNen), sondern gegen die Software. Die Entwicklungsabteilung sollte die Anwender fragen, was sie brauchen UND das auch UMSETZEN (DATEV Ideas, ...). Die Idee eines Kollegen, einen "Integrationsbeauftragten" einzubinden, wäre dabei natürlich ein muss.
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