Wir haben am Wochenende die DATEV-Updates gemacht.
Jetzt motzt das Modul Belegnachreichung, weil in unserer Kanzlei-Telefonnummer ein Leerzeichen enthalten ist.
Bis zur letzten Woche hat das problemlos funktioniert.
Gibt es in Deutschland nichts Wichtigeres - am Montagmorgen und überhaupt - als neue Formatvorschriften für Telefonnummern?
Und wo kann ich die Stammdaten für die Kanzlei dafür gleich wieder hinterlegen? In den Cloud-Modulen ist alles so unübersichtlich, dass ich einfach nichts finden kann ...
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Steuerprogramm öffnen / Extras / Beraterstammdaten
mfg
Danke! Muss man auch erst mal drauf kommen, dass die Cloud-Daten aus lokal vorbelegt werden.
@steuerbär schrieb:
Gibt es in Deutschland nichts Wichtigeres - am Montagmorgen und überhaupt - als neue Formatvorschriften für Telefonnummern?
Gibt es überhaupt welche? Und wenn ja, wo kann man dann melden, wenn jeder macht, was er will? Nicht mal DATEV intern kann man sich auf +49 einigen. Ab und zu darf kein Zeichen enthalten sein und man braucht 0.
Und dass lokal Daten in der Cloud geändert werden: Nichts anderes macht Basisdaten online 😉. Und bei der ISWL Mandantenanalyse gibt es im on-premises Programm den Button, die Daten aus der Cloud nochmal zu löschen. Behalt's also mal im Hinterkopf.
Genau dieses Problem kommt gerade bei uns auch, habe jetzt schon innerhalb kurzer Zeit den zweiten Anruf deswegen...
ABER:
Die Beraterstammdaten in einem der Steuerprogramme anzupassen hilft nicht? Habe alle Leerzeichen entfernt -> geht nicht. Habe zusätzlich die Ländervorwahl +49 durch "0" ersetzt -> geht auch nicht?
Greift der wohl doch woanders zu auf die Beraterstammdaten? Ist ja die einzige Erklärung? Wo muss ich die Telefonnummer denn dann ändern?
Oder muss ich den Sync aktiv anstarten damit die Onlineanwendung die Beraterstammdaten aus den lokalen Programmen holt?
Ok, offenbar dauert der Sync bis zu einer viertel Stunde. Jetzt funktioniert die Belegnachreichung. Aber wenn Datev die Regeln für die Formatierung der Tel.Nr. schon ändert, kann man die Prüfung dann nicht gleich in den Beraterstammdatenfenstern bei der Eingabe machen? Oder wenigstens eine Funktion "korrigier alle" oder so? Dann muss man nicht unzählige Telefonnummern prüfen und korrigieren...
Hallo Community,
seit dem Update vom 21.03.2024 kommt folgende Meldung:
„Erzeugung der Vorschau nicht erfolgreich
Korrigieren Sie folgende Eingaben(n):
Das Feld "Empfangsbevollmächtigter/Telefon" darf nur Ziffern sowie die Zeichen "+", "-" und "/" enthalten.“
Die Meldung wird aus der ERiC-Schnittstelle der Finanzverwaltung erzeugt.
Hintergrund:
Ab dieser Version können bei Empfangsbevollmächtigter/Abweichender Absender die Kontaktdaten – Telefonnummer und E-Mail-Adresse - erfasst werden oder die Kontaktdaten werden aus den Beraterstammdaten des Steuerprogramms übernommen. Wenn die Telefonnummer entweder in den Beraterstammdaten oder in Belegnachreichung/Sonstige Nachricht mit Leerzeichen erfasst wurde, kommt die Meldung.
Workaround:
Klicken Sie in Belegnachreichung/Sonstige Nachricht bei Empfangsbevollmächtigter/Abweichender Absender auf das Stiftsymbol. Ersetzen Sie bei der Telefonnummer die Leerzeichen durch Bindestriche oder Schrägstriche. Die Beraterstammdaten müssen nicht geändert werden.
Mit der Version 3.82 von Steuern Komm. Finanzverwaltung (Auslieferung 18.04.2024) wird die Telefonnummer übernommen. Die Leerzeichen werden automatisch durch Bindestriche ersetzt, damit erscheint die Meldung nicht mehr.
Freundliche Grüße
Susanne Götz
DATEV eG
@Susanne_Goetz schrieb:
Die Leerzeichen werden automatisch durch Bindestriche ersetzt, damit erscheint die Meldung nicht mehr.
Repariere die Ursache, nicht das Symptom 😅. Gibt es nicht sowas wie eine internationale DIN dazu, an die sich jeder halten möge? Dann hätten wir das Problem nicht. Warte nur darauf, dass man die Rufnummer dort dann woanders einfügen möchte, wo dann aber kommt: bitte Leerzeichen zur Trennung nutzen. Oder im DATEV Shop bei der Anlage neuer Beraternummern?!
Ich hätte die Leerzeichen einfach entfernt.
@Susanne_Goetz schrieb:Mit der Version 3.82 von Steuern Komm. Finanzverwaltung (Auslieferung 18.04.2024) wird die Telefonnummer übernommen. Die Leerzeichen werden automatisch durch Bindestriche ersetzt, damit erscheint die Meldung nicht mehr.
Wer kommt denn auf die Idee?
Aus der Telefonnummer 0123 / 456 789 wird dann 0123-/-456-789
Das ist doch jetzt hoffentlich nicht ernst gemeint?
Für ein solches Gebaren der DATEV habe ich vollkommenes Unverständnis.
Wenn man in den Stammdaten eine Telefonnummer eingibt wird sie seit Jahren automatisch in das richtige DIN-Format umgewandelt (wenn die erste Umwandlung am Tag auch gefühlte 15 Sekunden dauert).
Sonst ist die DATEV so überkorrekt und jetzt werden eigene - weltfremde - Formatregeln erfunden?!
Und zu allem Überfluss werden 40.000 Kanzleien mit so einer unnötigen und DATEV bereits bekannten Mehrarbeit (Suche, Diskussionen, Lösung, ...) belastet. Das wäre doch die Aufgabe der Programmierer, hierfür eine smarte Lösung zu finden ...
Ich sehe es eher als Gebaren der Finanzverwaltung vom (DIN-)Standard abweichende Formatierungsregelungen zu erfinden…wie es halt so ist: immer mal was Neues…
Es kann auch an der Finanzverwaltung liegen ...
Neuerdings schieben die Softwarehäuser die Probleme auch gerne auf die Finanzverwaltung und ihre Schnittstellen. Ich erinnere an Fino und die Grundsteuer ... Ist sicher auch eine Herausforderung, da will ich nichts beschönigen.
Wäre es aber nicht Aufgabe der Softwarehäuser, die Daten silent im Hintergrund zu übersetzen?! Zumindest wäre es smart ...
Vielleicht doch nicht so gut, wenn unsere Finanzämter digitalisieren und einen auf hip machen 😅. Mit Papier hätten wir das Problem erst gar nicht. Da konnte drauf stehen, was will und bei Fragen tippt man die Nummer mit der Wählscheibe ein.
@wielgoß schrieb:Ich sehe es eher als Gebaren der Finanzverwaltung vom (DIN-)Standard abweichende Formatierungsregelungen zu erfinden…wie es halt so ist: immer mal was Neues…
... und dann sehe ich es als Aufgabe der Softwarehäuser, einschließlich der Datev, die Finanzverwaltung auf die DIN 5008 oder E.123 hinzuweisen, in denen Leerzeichen ausdrücklich als Trennzeichen bei Telefonnummern vorgesehen sind. Wie kann man als Datev darauf kommen, trotz immer wieder angeführter Kapazitätsengpässen, stattdessen sofort die nicht normgerechte Ersetzung von Leerfelder durch Bindestriche zu programmieren?
Und dass, obwohl man es besser weiß (Datevdok 1036349) :
Charakteristisch für das DIN-Format ist:
das + vor der Landesvorwahl
das Leerzeichen vor der Ortsvorwahl
die Ortsvorwahl ohne die führende 0 (gilt nicht für alle Länder; in einigen Ländern existieren keine Ortsvorwahlen)
das Leerzeichen nach der Ortsvorwahl
den Bindestrich vor der Durchwahl (wenn es eine Durchwahl gibt)
[ironie]Wie jetzt!?! Eine Behörde in Deutschland hält sich nicht an geltende Vorschriften ... das kann nicht sein ... da muss der Fehler bei allen anderen liegen [/ironie]
mfg
Hallo Community,
die Regeln kommen von der Schnittstelle der Finanzverwaltung. Diese sind bei der Belegnachreichung/Sonstigen Nachricht strenger als bei anderen Datenarten: Leerzeichen sind bei der Telefonnummer des Empfangsbevollmächtigten/Abweichenden Absenders nicht erlaubt.
@Uwe_Lutz um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, wird die Darstellung in der Vorschau bzw. im Übermittlungsprotokoll wie folgt aussehen: 0123/456-789.
Freundliche Grüße
Simone Klinner
DATEV eG
das "Leerzeichen" hat den heaxadezimalen ASCII-Code "20"
... aber dieser Code "20" wurde von der Finanzverwaltung vielleicht schon beim "Jahr-2000-Problem" gebraucht bzw. verbraucht.
Vielleicht ist dieser ASCII-Code "20" aus diesem Grund für die Erfassung einer Telefonnummer 'verboten'
Warnhinweis: dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten
@Simone_Klinner schrieb:
@Uwe_Lutz um bei Ihrem Beispiel zu bleiben, wird die Darstellung in der Vorschau bzw. im Übermittlungsprotokoll wie folgt aussehen: 0123/456-789.
okay, etwas besser
Und wie würde eine Rufnummer 0123 / 45 67 89 angepasst? Auf 0123/45-67-89?
Ich denke, ich werde bei uns die Stammdaten in den Steuerprogrammen anpassen, damit eine Umsetzung in der von uns gewünschten Form erfolgt.
@Simone_Klinner schrieb:
die Regeln kommen von der Schnittstelle der Finanzverwaltung.
Und DATEV ist nur Bittsteller statt Mitentwickler? Hätte DATEV da nicht auf DIN hinweisen können, bevor das live geht? Oder können unsere Behörden das nicht, weil sie aus dem Mittelalter kommen?
Und wenn die Finanzverwaltung meint, dass alle DATEV Genossen vor dem Absenden digitaler Daten den eigenen Namen tanzen müssen, baut DATEV das inkl. Webcam auch noch ein ...
@MikeWHerbs: Gibt's dafür Klingeldraht-to-Ethernet Adapter? In weiß? Kostet bestimmt nur 65 EUR netto 😂.
High,
Gibt's dafür Klingeldraht-to-Ethernet Adapter? In weiß? Kostet bestimmt nur 65 EUR netto
nee, da ist schon Bluetooth drin, und mit nem Feb 24 Microsoft Update auch in super Qualität
Gruss Mike
Warum nicht einfach die Telefonnummer ganz weglassen. Das Finanzamt ruft so wie so nicht mehr an. Die Schreiben nur noch Briefe auf Papier. Liegt vermutlich an deren Arbeitsüberlastung.
Keine Anrufe vom Amt spart auch Arbeit im Büro. Die Unterbrechungen werden weniger und wir schaffen wieder mehr (Steuererklärungen), was wiederrum zu einer noch höheren Arbeitsüberlastung beim Amt führt.
Mir gefällt der Plan.
High,
Warum nicht einfach die Telefonnummer ganz weglassen
Joh, falls keine Fehlermeldung kommt, prima😎
Nach einem Test, bitte Ergebnis mitteilen😀
Gruss Mike