Moin aus Kiel, vielen Dank für die konstruktiven Fragen. Gerne nutze ich die Gelegenheit, um einiges richtigzustellen: Wir sind ein kleines StartUp und kein Wettbewerber der DATEV. Wir sind aus dem Ökosystem einer Kieler DATEV „Digitale Kanzlei“ entstanden. Dort ist DATEV in allen Prozessen tief verankert. Dennoch ist es der Kanzlei über viele Jahre nicht gelungen, alle ihre Mandanten nach DATEV Unternehmen online zu migrieren, das Gegenteil war der Fall. Und da DATEV hierfür kurzfristig keine Lösung in Aussicht stellen konnte, hat man sich dann einfach selbst auf den Weg gemacht. In drei Jahren Entwicklungszeit haben Steuerberater und Informatiker hier Hand in Hand ein erstes MVP (Minimum Viable Product, sinngemäß kleinstes brauchbares Produkt) erstellt, das den Anforderungen der Kanzlei weitgehend genügt. Zwischenzeitlich testen einige zehn weitere Kanzleien dieses MVP und geben in Feedbackschleifen weitere Impulse zur Weiterentwicklung. Die Rückmeldungen freuen uns im Übrigen riesig, Vokabeln wie „geil“, „genial“, „mega“ oder „krasser S.cheiß“ bekommen wir zurückgespielt. Wir sagen danke! Wir wollen die Community nicht dafür nutzen, um in eigener Sache Werbung zu machen. Uns geht es darum, über den bisherigen Testkundenkreis hinaus Probleme anderer DATEV-Anwender zu erkennen und hieraus Lösungen zu erarbeiten, die wir dann in unser Produkt einfließen lassen. Wir „lassen Menschen die Belege nicht abtippen“, wie Ihre Antwort und die hierauf erfolgte Antwort des Mitglieds @boomboom unterstellen. Wir werden nicht auf Unterlassung klagen, keine Sorge, würden uns aber freuen, wenn die Recherche zukünftig tiefgründiger verläuft. Am besten testen Sie uns einmal. Richtig ist, dass die Systemverfügbarkeit eingeschränkt ist. Mit zunehmender Anzahl von Nutzern wird sich das Problem sogar noch vergrößern. Dies hat multiple Gründe, die im Wesentlichen auf die einfache Anfangslosung zurückzuführen sind, nämlich dass wir ein kleines StartUp mit kleinem Budget sind. Insbesondere erlauben unsere Hardware-Kapazitäten keine schnellere Verarbeitung großer Datenmengen und ferner ist die Erstbestückung der Buchungsschablonen (vergleichbar mit den Lerndateien des DATEV-Kontoauszugmanagers) relativ zeitaufwendig. Diese Erstbestückung erfolgt tatsächlich händisch, aber nicht durch Arbeitskraft aus „Billiglohnländern“, sondern durch die hier tätigen Fachkräfte und Informatiker. Unser jetziges MVP ist ein so genanntes regelbasiertes System, von einer KI sind wird noch Jahre entfernt, selbst wenn wir erste Erfolge im "mashine lerning" feiern. Lange Rede, kurzer Sinn: die Rechenzeiten werden mit zunehmender Anzahl von Testnutzern immer größer. Aber erst, wenn wir für den Dienst auch bezahlt werden, können wir beispielsweise noch mehr Geld in die Hardware investieren usw.. Geld ist bei uns eine knappe Ressource. Die Rückmeldung unserer Testnutzer ist aber wie gesagt sehr gut, und bisher hat sich noch nicht ein einziger beschwert, wenn es mal länger mit der Bereitstellung der Datenpakete gedauert hat (auch das erfolgt tatsächlich noch händisch, weil sich unsere Entwickler mit Fragen des Im- und Exports als aller letztes beschäftigen wollen, bei all den inhaltlich anspruchsvollen Fragestellungen rund um das Thema Buchhaltung). Ich hoffe, ich konnte eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage der „eingeschränkten Verfügbarkeit“ geben. Ansonsten lade ich Sie gerne nach Kiel ein und Sie schauen uns einmal über die Schultern. Beste Grüße
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