Hallo @DATEV, ich habe mich mit den Mails vom 12.08.2025 (LODAS/Lohn und Gehalt Vorerfassung online wird zum 30.09.2025 eingestellt) beschäftigt und mir den Funktionsvergleich für LODAS näher angeschaut. Dazu habe ich einige Anmerkungen/Fragen: 1. Familienstand Ist ein Eintrag in diesem Datenfeld aus technischer Sicht besonders schwierig oder wird in Zukunft darauf verzichtet werden können? Große Bedeutung hat dieses Feld ja eh nicht mehr, bis auf die Plausibilitätsprüfung mit der Lohnsteuerklasse. 2. Art der Zustellung der Kündigung Hier sollte der Status „nicht geplant“ auf alle Fälle noch einmal überdacht werden, denn es macht schon einen Unterschied, ob „persönlich“ oder „per Post“. In einem Fall hatten wir die Situation, dass der Betrieb im Fragenbogen Kündigung „persönlich“ angegeben hatte. Aufgrund eines Arbeitsrechts-Prozesses stellte sich heraus, dass die Kündigung „postalisch“ verschickt wurde und sich somit das mögliche Austrittsdatum um drei Tage nach hinten verschoben hätte (Annahmefiktion). Durch ein Foto des Briefes und der Zustellbescheinigung konnte sie nachweisen, dass sie die Kündigung sogar erst 4 Tage später erhalten hatte, mit der entsprechenden Konsequenz einer Korrekturabrechnung. 3. Arbeitnehmer hat Kündigungsschutzklage erhoben Warum ist hier der Status „nicht geplant“? Diese Angabe kann doch nur der AG machen. 4. Kinderdaten Der Status „wird voraussichtlich umgesetzt“ hat hoffentlich nur etwas damit zu tun, weil man dachte, dass das DaBPV so wunderbar funktionieren wird, dass man hier keine Angaben mehr benötigt. Die Erfahrungen seit dem Start ab 01.07.2025 haben gezeigt, dass dem nicht so ist. Man wird auch in Zukunft auf Aussagen und Nachweise des Mitarbeitenden angewiesen sein. Selbstauskünfte sind zwar nicht mehr vorgesehen aber hilfreich. (Praxisfall: Selbstauskunft -> 2 Kinder, DaBPV -> 3 Kinder, ELStAM -> 3,5 KiFB) 5. Primanota Eine Zusammenfassung der erfassten Änderungen sollte schon möglich sein, da mit dieser Vorerfassungslösung vorrangig Mandanten arbeiten sollen, die aber einen anderen Workflow haben als Steuerkanzleien/-büros. Es werden Änderungen evtl. zu dem Zeitpunkt erfasst, zu dem sie mitgeteilt werden; die nächste dann zwei Tage später usw. Einen Überblick darüber zu bekommen, was bereits erfasst wurde, ist nicht nur hilfreich sondern wichtig und fehlervermeidend. 6. Kostenstellenerfassung Diese Thematik wurde bereits in der Community diskutiert und ich finde den Status „noch nicht geplant“ nicht nur ignorant sondern fasse dies als Arbeitsverweigerung der DATEV auf. Es ist einfach nicht hinnehmbar, dass die Bewegungsdaten-Erfassung nur ohne Kostenstellen möglich sein soll. Wenn ich alleine an unseren Pflegedienst mit den vielzähligen Bereichen denke, wird mir echt übel, dies manuell nacharbeiten zu müssen … natürlich anhand einer zusätzlichen Aufstellung, was wiederum so sinnvoll ist wie ein Duftbaum am Fahrradlenker. 7. Benachrichtigung Dass die Benachrichtigungsfunktion für 2026 wenigstens „geplant“ ist, werte ich positiv. Es kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ausgerechnet diese Funktionalität seit Beginn an fehlt und man bei DATEV schlichtweg nicht daran gedacht hat. Klar, wenn man die hauseigenen Löhne bislang mit LODAS abrechnet, benötigt man keine Benachrichtigungen vom Nebenzimmer. Aber, und dass haben auch die vielzähligen Community-Einträge gezeigt, trifft das halt nur auf DATEV zu. (Stichworte: Wunsch, Änderung, Basisanforderung) Also @DATEV: Wenn die Benachrichtigung schneller gehen sollte – gerne! Schnappt Euch zwei Programmierer aus dem ehemaligen KLARTAX-Team und ab dafür.
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