Das ist ja genau das Problem von DATEV seit einiger Zeit und vor allem momentan: Für alle mögliche gibt es irgendeine Anwendung/App und dabei wird mittlerweile sehr granuliert programmiert. Übertrieben gesagt: Um den DATEV Arbeitsplatz zu starten, muss DATEV Arbeitsplatzstarten 2.0 aufgerufen werden. Danach muss per DATEV Arbeitsplatz Layout App der Arbeitsplatz erst einmal dargestellt werden. Dann wird mit DATEV Mausklickservice 1.0 der Aufruf eines Programmes eingeleitet, um dann mit DATEV Fenstermanagement 2.5 ein eigenes Programmfenster zu präsentieren. Die Größe des Fenster kann natürlich kostenfrei eingestellt werden; wird ja vom Betriebssystem bereitgestellt. Bevor man aber so richtig loslegen kann (und das RZ nichts dagegen hat), muss noch über die DATEV Menüverwaltung 3.4 der jeweilige aufrufbare Menüpunkt kostenpflichtig eingestellt werden. Bin ich dann in KARE soweit loszulegen, kommt mir die DATEV BZAP 1.9 (Belegzeilenanpassung) kurz in die Quere, weil ich Belegfeld 2 nutzen möchte und es nicht sehe. Diese überbordende Anzahl von Apps, Services usw. ist Sandmännchen-Sand in DATEV-Grün. Unnötig aufgeblähtes Portfolio soll beeindrucken, bindet letztendlich aber nur Kapazitäten, vernebelt die Sinne, verwirrt den Anwender und ist ein erbärmliche Verschleierung von neu generierten Einnahmequellen für DATEV. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass es einen DATEV Lohnergebnisdatenservice, DATEV Lohnaustauschdatenservice, einen DATEV Lohnauswertungsdatenservice und einen DATEV Lohnimportdatenservice gibt? Warum gibt es nicht ein Programm DATEV Lohndatenservice(s), die alle miteinander verbindet und unter einer einheitlichen Oberfläche darstellt? Modular aufgebaut, damit nur genutzte Bestandteile bepreist werden? Und falls jetzt Einwände kommen in der Richtung "Das sind aber doch unterschiedliche Bereiche", warum wird aber mit der Namensgebung "Datenservice" etwas anderes impliziert?
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