Hallo @Sina_W , die Idee hinter Pleo ist grundsätzlich sehr gut. Man erhält einen transparenten Überblick über die Kreditkartenbewegungen. Auch die Verknüpfung mit den Eingangsbelegen zur Prüfung ist sinnvoll. Allerdings ergibt sich ein wesentliches Problem: Pleo überträgt die Daten an DATEV als „Kasse“. Auf der Website wird immer von Ausgabenkontrolle und nie von Kostenkontrolle gesprochen. Ein feiner aber wichtiger Unterschied. Diese Art der Übergabe ist nur dann passend, wenn Kreditkarten primär für Spesen von Außendienstmitarbeitern genutzt werden. Beispielsweise für Tankquittungen oder Übernachtungskosten und die entsprechenden Belege direkt durch den Mitarbeiter hochgeladen werden. Im von Ihnen beschriebenen Szenario – der Bezahlung von normalen Eingangsrechnungen von Lieferanten – stellt sich die Situation jedoch anders dar. Hier sind Zahlung und Rechnungseingang getrennte Prozesse, insbesondere für bilanzierende Unternehmen mit Kostenstellen. Pleo bietet aktuell keine Lösung bei der Übergabe an DATEV, die diese Trennung sauber abbildet. Hinzu kommt die kommende E-Rechnungs-Pflicht, die dazu führen wird, dass Rechnungen ausschließlich über eine E-Rechnungs-Plattform (ab 1.1.2028 verpflichtend) ausgetauscht werden. Eine direkte Verbindung zwischen Zahlung und Rechnungsstellung über Pleo ist dann so nicht möglich. Für die Zusammenstellung von Eingangsrechnungen und Weitergabe an DATEV gibt es hier ebenfalls Tools wie Invoicefetcher und GetmyInvoices zur Vorkontierung und Bereitstellung in DATEV. Sprechen Sie doch Ihre gesamten Prozesse, die die Buchhaltung betreffen noch einmal mit ihren Steuerberater durch, damit keiner am Ende doppelte Arbeit hat. Freundliche Grüße Sven Ehlers
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