@consulente_fiscale schrieb:
@Koppelfeld Viele Mandanten nutzen Apple. Ich bin wegen DATEV zu Microsoft. Die Software muß auf dem Rechner laufen. DATEV läuft nicht auf Apple.
Schon allein die Tatsache, daß Burgerbräter Dieter Kempf dafür gesorgt hat, die DATEV-Genossen abhängig von einem Monopolisten zu machen, (...): MS-DOS, NOVELL, OS/2, Windows 3.1, Windows 95 ...
Früher, unter Heinz Sebiger, gab es eine einheitliche Cloud und unterschiedliche Systemanbieter: Kienzle, Olivetti, Triumph-Adler, Taylorix, LogAbax ...
Und, dem Wettbewerb sei es gedankt, funktionierte auch alles. Da hatte auch keiner die toll verqueere Idee, "wir nehmen jetzt 3.000 Minirechner mit jeweils eigener Festplatte und Knüppeln sie so zusammen, daß etwas Großes dabei herauskommt". Da nahm man ganz einfach eine große /360 mit einem richtigen Betriebssystem, das von vornherein zum Arbeiten und nicht zum Daddeln konzipiert war. Infolgedessen arbeiteten dort auch ausgebildete Softwarearchitekten und Programmierern(...).
Tja, und deswegen, "Small is manageable", klappte eben alles.
Und in den Kanzleien lief alles wesentlich schneller. Selbst das Buchen auf Lochstreifen ging zügiger. Es wurden auch weniger Fehler gemacht, die Damen mußten noch selber denken.
JETZT meint DATEV den Stein der Weisen gefunden zu haben:
"Wir nutzen den Großrechner, um vermehrt LINUX darauf laufen zu lassen".
MU-HA-HA-HA-HA-HA-HA. Übersetzt:
"Wir machen aus einer großen, schnellen Kiste mit absolut solidem Transaktionsmanagement 3.000 armselige Unixe. Und zwar keine richtigen Unixe, sondern das Abziehbild eines Unix-Betriebssystems: LINUX. Was für eine Fritzbox-Heimplaste recht ist, kann ja für die DATEV nur billig sein".
Also, ich kenne gerade KEIN Betriebssystem, welches ungeeigneter wäre für betriebswirtschaftliche Anwendungen als ausgerechnet Linux. Vielleicht noch Windows, aber das ist eigentlich kein Betriebssystem.
Das erinnert mich an die Geschichte, die mir unser Steuerberater erzählt hat:
Im Urlaub sieht er einen 60jährigen Mann im Kinderplanschpool, mit einem Schnuller im Mund, dessen Begleiterin so ein Babyhäubchen aufhat und allen erzählte, er fühle sich als Kleinkind.
Früher hatte die DATEV zu Events brillante Leute eingeladen wie Gertrud Höhler, heute "Keynoter" Wolf Lotter.
Aber - sorry, ich habe mich in Rage geschrieben - zurück zu Ihrer Anmerkung:
NATÜRLICH kann man DATEV auf beliebigen Rechnern BEDIENEN, einfach durch die "RDP-Zange". Wenn Sie eine Kloake säubern wollen, dann ziehen Sie sich ja auch Handschuhe an.
Heute ist es absolut billig, sich einen leistungsfähigen Miniserver zu kaufen und dort eine DATEV - Installation draufzupacken. Die kann dann von mehreren Anwendern genutzt werden.
ODER man mietet ein Fertigpaket und geht remote drauf.
Zum Thema ASP: für einen Einzelplatz finanziell nicht darstellbar.
Es sollte jetzt fette Rabatte geben bis zum Eintreffen der "Cloud-Lösung".
Ich darf ja keine Werbung machen, aber Sie können vllt. mal nach Uli Giesen und Spectrum googeln. Das ist so ein Rebell, er war einer der größten DATEV - Partner und hatte es dann vor 15 Jahren satt, sich zum eigenen Nachteil und dem seiner Kunden kujonieren zu lassen - und sein eigenes Ding durchgezogen.
Sprechen Sie mit dem Alten selbst, der weiß, wovon er redet und vor allen Dingen, was er tut.
Die Smart-IT ist für einen Einzelplatz auch nicht geeignet. Zu teuer, zu eingeschränkt.
OH SO SMART !
Also, ich habe die Erfahrung gemacht:
smart. := kastriert
zertifiziert := Fliegenfänger
performant := grottenlahme Evolutionsbremse
Was DIESE Entwicklung die Genossen gekostet hat ...
Aber sie haben ja im dritten Aufguss willig für die neue Inklusion gestimmt.
Ich muß mit meinen Einschränkungen "Einzelplatz" leben und das beste für meine Mandanten und mich daraus machen.
Mit der Ankündigung von "VIWAS" hat DATEV jetzt die Verantwortung für die Sicherheit des Havaristen elegant auf die Berater abgewälzt. Behörden dürfen neuere Windows-Versionen ja gar nicht mehr nutzen, weil nicht den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung entsprechend. Weiß ich aus 1. Hand von einem leitenden Mitarbeiter der dt. Bundesbank.
Wenn sich ein Berater nun einen Trojaner einfängt, hat er ohne Schutzgarantie der DATEV evtl. nicht nur einfache, sondern grobe Fahrlässigkeit an der Backe.
Wie hat man früher gesagt? Der Tanker schwoit.
Zum Thema sparsame Ärzte: Auch 100% Ihrer Meinung.
Am schlimmsten, so sagen mir Steuerberater, seien die Arzt-Ehefrauen.
Ich wollte damit nur kommunizieren, dass es schwer werden wird für die überteuerten Systempartner eine andere Kundengruppe zu finden,
Oh-oh. Wenn ich sehe, was Radiologiekliniken in Richtung Varian oder Siemens werfen -- das ist astronomisch. Sparen tun sie dann, indem sie die Arzthelferinnen ausbeuten. KEIN MITLEID !
die sich so wunderbar abzocken lässt, wie die Datevnutzenden Steuerberater. Die Anwaltskollegen werden in dem Spiel auch nicht mitspielen. Architekten? Ich buche doch, zu welchen IT-Unternehmen am Ort die Mandanten hingehen bzw. Anrufen oder sich was zusammenschrauben lassen. ICH gehe da auch hin. Traditionsunternehmen hier am Ort mit anständigen Stundensätzen. Bei denen niemand die Zähne in die Tischkante beißt und den Kopf gegen die Wand schlägt, wenn er die Rechnung bekommt.
Ungefähr zwei Drittel aller IT-Projekte scheitern, und von dem verbleibenden Drittel kann man weniger als die Hälfte als "gelungen" bezeichnen. Sie sind doch offenbar in der Lage, Ihren Verstand zu benutzen.
Bei EDV V-O-R-H-E-R ein Lastenheft machen. Und dann einen ordentlichen Partner aussuchen. (...)
Hier schreiben ja offensichtlich auch einige Systempartner, und das Fachwissen ist teilweise enorm.
Nur: Gute Leute müssen irgendwie bezahlt werden.
Wir arbeiten nicht professionell mit DATEV (wenn man sich mit einer Ziege ins Bett legt, dann stinkt man), aber wir berechnen unseren Kunden 200,-- pro Stunde.
Dafür allerdings kann dieser aber auch davon ausgehen,
- wir erscheinen vorbereitet,
- wir lösen sein Problem und
- wir löffeln die Suppe, die wir evtl. jemandem eingebrockt haben, kostenneutral selber aus.
- wir schreiben auch nicht für jeden Zusatzhandgriff eine Extra-Rechnung.
D.h., an anrechenbarer Leistung habe ich max. 50% meines Zeitaufwandes.
Jetzt noch irgendsoein Pflichtkongress wie letzen Monat und ein bißchen Weiterbildung muß ja auch sein -- ich persönlich liege faktisch bei 50,-- Stundensatz.
Wenn irgendein Laden meint, für 100,-- pro Stunde arbeiten zu können, dann muß irgendwas ganz faul sein.
So, ab morgen in Urlaub -- ärgern Sie sich nicht !
(Teile des Beitrags von Admin gelöscht, Grund: Verstoß gegen Netiquette)
... Mehr anzeigen