@bodensee schrieb: Steve Jobs sagte einmal, dass Microsoft Windows von Apple gestohlen habe. In Wirklichkeit haben beide Seiten oft und gerne voneinander Ideen abgekupfert. Sowohl Windows 7 als auch MacOS X 10.6 Schneeleopard besitzen Funktionen, die zunächst beim Konkurrenten enthalten waren.(aus der PC -Welt). Ich selbst vermag nicht einzuschätzen wer was von wem geklaut, abgekupfert usw. hat. Das müsste Sie dann doch bitte konkret darlegen und nicht mit Allgemeinplätzen belegen. Das war ja einfach: Die haben beide geklaut, Jobs allerdings besser: Die Idee zum GUI "entlieh" er von Xerox. Da gab es die Palo Alto Research Company, wo so unbedeutende Dinge wie Ethernet erfunden wurde. Das MIT mit seinem X11 kam später. Das ist übringens die Oberfläche, die ich seit den späten 80ern nutze, und soweit ich weiß, wurden die häßlichen PCs noch mit DOS betrieben. Das MP3-Format, die Basis für eine relevanzbasierte Reduktion des psychoakustischen Modells, stammt von der FHG. Steve Jobs hat es auf den "IPOD" gebracht. Das "IPhone" war ein "IPOD" mit einem Telephonieteil, den die "Groupe Speciale Mobile" definiert hatte, eine deutsch-französische Allianz. Aber auf die abgerundeten Ecken war er immer stolz. [ Mehrwertsteuer. ] Nun die kann Deutschland gar nicht mehr alleine abschaffen dazu braucht es die EU , die ja auch einen Löwenanteil der Umsatzsteuer kassiert. Es hat doch auch prima mit der MWSt-Reduktion geklappt als Maßnahme gegen die Corona-Kollateralschäden. Dann senkt man die MWSt halt nicht um 3%, sondern um 19%. So what? Nur wenn Sie dafür sind dass D auch wieder aus der EU austritt und dann nebenei auch den den EURO abschafft könnte D die Ust abschaffen. Ooooooooooh Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa ! Boris würde sagen, "NOW we're cooking with milk !" Und wenn Sie jetzt bei dieser Gelegenheit auch noch die "Wiedervereinigung" rückgängig machen könnten ... Also jetzt ernsthaft: Wir müssen Komplexität reduzieren. Und das mit der MWSt / USt haben die wenigsten begriffen. Nicht einmal die elementaren Grundlagen. Nun habe ich den Vorzug, ab und zu einmal mit einer wunderschönen, freundlichen und wahnsinnig versierten LL.M. zu sprechen, mit Interessensschwerpunkt Steuerrecht. Also: Ich kann nicht mehr folgen. Eine Anekdote aus der Praxis meines Vaters: Eine Dame, die ein richtig gutgehendes Fischgeschäft betrieb, bekam eine Steuerprüfung und im Rahmen dieser wurde eine immense Nachzahlung ermittelt. Was war passiert? Es war damals üblich, daß einige Lieferanten unmittelbar in bar bezahlt wurden. Das erledigte Frau W. direkt aus der Kasse. Das, was sie aus der Kasse mit nach Hause brachte, waren ihre Einnahmen. Das "böse" Finanzamt behauptete, Frau W. habe bei den Einnahmen geschummelt. Frau W. kenne ich von Kindesbeinen an, die schummelt nicht. Unter Druck gesetzt, bekam sie einen Weinkrampf und meinem Vater ging ein Licht auf: "Sagen Sie 'mal: Die Lieferantenrechnungen, die Sie bar bezahlt haben, die haben Sie doch ihrem Kassenbestand hinzugerechnet, oder?". Da brach sie dann vollends zusammen und schluchzte, "Wieso soll ich denn meine AUSGABEN als meine EINNAHMEN verbuchen ?". Wenn ich diese Geschichte, die ich als 12jähriger unmittelbar miterlebt habe, "normalen" Menschen erzähle, dann sagen die, "Da hat Sie doch recht". Der Buchhalter dagegen biegt sich vor Lachen. Das zeigt mir: Wir Menschen können Komplexität nur sehr begrenzt erfassen. Wenn wir unsere Dinge unter Kontrolle bekommen wollen, dann müssen wir vereinfachen. Der @metalposaunist verblüfft mich immer wieder mit seinem unglaublichen fachübergreifenden Wissen, aber jener schein inhärent davon auszugehen, daß alle Menschen über seine Fähigkeiten verfügen. Ein "Wohlfühlarbeitsplatz" für den Posaunisten mit Twitter, Teams, Snapchat, Instagram, Internetzugriff, Zoom, WebEx und allem Zip und Zap ist vielleicht nicht das richtige für die von mir betreute Frau K., die schon Probleme mit dem "Rehadat" hat. Dabei ist gerade diese Frau eine hochqualifizierte Bilanzbuchhalterin. Irgendwo geht da etwas schief, und ich sage ganz offen: Ich packe es auch nicht mehr. Wenn ich produktiv arbeiten möchte, nehme ich mein 5250- oder UNIX-Terminal, stelle es auf Vollbild und schreibe "single threaded" vor mich hin. Dazu nehme ich gern das Telephon. "Being a good programmer is 3% Talent and 97% not distracted by the internet", habe ich einmal gelesen. BINGO. Das weitaus Schlimmere aber sind nicht diejenigen, die Schwierigkeiten mit Komplexität haben, sondern die, die meinen, sie meistern zu können, indem sie die Probleme ignorieren oder gleich gar nicht erkennen. Und wenn ich mir den Klapparatismus ansehe, den ich in 25 Jahre alten von mir verbrochenen Klamotten anpassen mußte ("Gelangensnachweis", "Reverse Charging" etc.), dann kann ich nur sagen, das ist hirnverbrannt. Komplexität mit Komplexität bekämpfen. Steuerfachlich kann ich Ihnen ganz sicher nicht das Wasser reichen und bestimmt sind meine Ideen allesamt blöde. Ich sehe aber natürlich auch die arme DATEV, die alles umsetzen muß, was die Politik vorgibt - und möglichst rückwirkend. @bodensee schrieb: Das Thema alle 3 Jahre ein neuer PC hat sich in den letzten 5-10 Jahren erheblich verändert. In meiner Kanzlei ist die durchschnittliche Dauer - ja es waren mal 3 Jahre ) auf etwa 6 Jahre gestiegen obwohl ich Anhänger von Server Client Lösungen und nicht ASP Lösungen bin. Aktuell sehe ich überall Monsterkisten mit belüfteter Graphikkarte. Die haben sogar noch einen Extra-Stromversorgungsanschluß, damit die Leiterbahnen auf dem Mainboard nicht durchglühen. Auch die Netzwerkkarten haben bereits Lüfter. WTF???? Wir haben hier fette Karten mit 4 x 10 GBit/s und eingebauten Prozessoren, die TCP- und LargeSend - Offload intern bewerkstelligen, oder FibreChannel - Karten mit 4 x 16 GBit/s. Davon hat keine einen Lüfter. Was die MONITORE anbetrifft, das ist ja martialisch. Neben so einem ultrabreiten Ding haben die Mitarbeiterinnen jetzt noch einen weiteren hochkant daneben, wenn sie DMS nutzen. Und jetzt sagt mir einer Ihrer Berufskollegen, "Ich muß bald alle PCs tauschen, weil 'Windows 11' unsere Boliden nicht mehr unterstützt. Ist wohl so ein Seenplatten-Problem, Kaby Lake, Alder Lake, Sky Lake ... da bin ich 'raus. Und wenn ein Mitarbeiter anfängt, dann wollen alle etwas neues. Einer Sekretärin hatte ich einmal eine seinerzeit neuartige "Laser-Maus" geschenkt (früher war ja eine Kugel und ein Inkrementaldrehgebersatz drin), die haben sich hinterher buchstäblich und körperlich um die Maus geprügelt. Machmal ist es auch so, daß ein neuer Monitor einen auch modernen PC obsolet macht, weil sich der nämlich, irgendwie getunnelt über HDMI, als Audio-Device und als USB-Gerät (für irgendwelchen Schnickschnack wie einsteckbaren Lüfter, der eine Laufschrift erzeugt). Je nach Temperament stürzen die mit diesem Monitor beim Start ab oder sie fallen auf 1024 x 758 zurück. Ich will Sie jetzt nicht Lügen strafen, aber alle Dinge, die ich hier beschrieben habe, sind selbst erlebt. Haben Sie sich vlt. einmal die Beck'schen Textausgabe Ende der 60er Jahre angesehen und das mit heute verglichen. Damals gab es 1 Band heute 3 mit maximaler Stärke. Die Beck-Texte kenne ich nicht, wohl aber die NWB und das BStBl. Da bekam mein Vater nämlich regelmäßig "Ergänzungslieferungen", die ich als Bub einsortieren durfte. Und es fielen immer weitaus weniger Blätter weg als hinzukamen. Mein Vater meinte nur, "Ja, Junge, das sind die VEREINFACHUNGSREGELN". D.h. wenn sich etwas ändern muss dann ist es der Kern unserer Arbeit nämlich die Steuergesetze als solches und wenn ich erhlich bin nicht nur die. Es hat uns in den letzten gut 70 Jahren weit gebracht. Aber an diesem System sind keine sinnvollen Veränderungen mehr möglich ohne permanent neue Lücken oder Unanwendbarkeiten ( Chaos Theorie) aufzutun. Nur wenn hier wieder einfache und transparente neue Gesetze entstehen ( natürlich wird große Widerstände geben natürlich wird es Gewinner und Verlierer geben) dann können diese Gesetzen auch die EDV / IT folgen. Dann braucht es nicht mehr Software die all diese Steuergesetze, Urteile, BMF Schreiben EUGH Rechtsprechung usw usw. usw. abbildet. Völlige Kongruenz. Kann ich als Programmierer sofort bestätigen. Als Einzelperson bekommt man es manchmal sogar hin, quasi über sich hinauszuwachsen. Aber in einem "agilen Team" wird so etwas ganz schnell erstickt. Danke für Ihre teilweise korrigierenden Anmerkungen !
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