Ich sehe das auch so: es gibt Fälle, da macht eine Sofortüberweisung absolut Sinn. Und dann gibt es Fälle, da kommt es auf den Tag nicht an, wann das Geld beim Empfänger ankommt. Wichtig ist doch nur, dass der Anwender weiß, woran er ist. Ich sage es jedem Mandanten immer wieder "Die Umsätze in der Bank in Unternehmen online haben einen Tag Verzug, und Sofortüberweisung mit DATEV geht nicht". Kann sich also jeder drauf einstellen. So eine "kleine-Klitsche-App" habe ich selbst entwickelt, die eine Schnittstelle zum Zahlungsverkehr hat. Der Nutzerkreis ist ohnehin klein, und diejenigen, die damit überweisen, erstellen pro Woche zwischen 300 und 400 Transaktionen in Einzel- oder Sammelüberweisungen. Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, Sofortüberweisung anzubieten - auch wenn der technische Aufwand enorm wäre (und vermutlich nie refinanziert würde). Bei meiner Zielgruppe besteht die Anforderung der Sofortüberweisung schlicht nicht. Ich sehe es im Kontext DATEV ähnlich: braucht der Anwender wirklich instantane Überweisungen? Ich sehe den Anwendungsfall in DATEV nicht... Rechnungen (auch mit Skonto) aus DUo bezahlen? Kann ich als normale Überweisung oder Terminüberweisung vorbereiten. Löhne und Gehälter zahlen? Liegt doch in der Regel am Mandanten, wenn die Abrechnungen im Steuerbüro nicht rechtzeitig fertig werden (und damit auch die Überweisungen nicht rechtzeitig bei der Bank sind). Umsatzsteuer? Entweder per Lastschrift, oder aktiv dann zahlen, wenn die VA gesendet ist. Ist doch ausreichend, oder nicht? Im Handel verstehe ich, dass ein sofortiger Geldeingang Sinn macht (und vielleicht endlich die Vormachtstellung von Paypal und Co. zumindest ankratzen kann). Aber dafür nutzt doch keiner DATEV.
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