Moin @XR650L ! Ich verstehe nicht so ganz, wer jetzt bucht: @XR650L schrieb: ich bin Steuerfachangestellte und arbeite in der freien Wirtschaft. Aktuell erledige ich die FiBu via VPN auf dem Rechner des StB. @XR650L schrieb: Bislang war es so, dass ich die Debitoren, Kreditoren und Kosten in alter Manier kontiert und erfasst habe. Dann wurden die Belege gescannt und dem StB per Mail geschickt. Er hat dann die Banken gebucht. Allerdings ohne RZ-Bankinfo, obwohl es zur Verfügung stand, sondern „zu Fuß“. Aber das macht ja, wenn die Verknüpfungen bereits bestehen, überhaupt keinen Sinn mehr. Buchen Sie jetzt selbst mit Fernzugriff oder bucht der StB? Kurz meine Meinung als StB zu Ihren Fragen: 1.) Sammelkonten: Würde ich mir auf jeden Fall ersparen. Wie im weiteren Verlauf bereits beschrieben ordnet UO dem digitalen Beleg einen Geschäftspartner zu. Da haben Sie mit einem Sammelkonto keine Freude in UO, auch wenn es in Rewe technisch geht per Rechnungsnummernsuche. Sie wollen ja in UO ein digitales Archiv haben, in dem Sie auch später suchen können. Beispiel: Sie haben über meinetwegen 12 Jahre 74 Lieferanten mit "S" unter Diverse S verbucht. Jeder schickt eine Rechnung pro Jahr. Jetzt suchen Sie eine Rechnung von "Schulze", von vor einigen Jahren. Sie müssen jetzt also Diverse S als Geschäftspartner suchen, haben dann 74 x 12 Belege, also 888. Aus denen suchen Sie jetzt manuell "Schulze". Hätten Sie gleich beim ersten Mal "Schulze" angelegt, erkennt UO die nächste Rechnung beim Auslesen schon. Bei der Suche haben Sie nur noch 12 Treffer, alle nur von "Schulze". Hat aber nichts mit dem Buchen sondern vor allem für Sie selbst mit UO zu tun = Komfortgewinn für´s Unternehmen. 2.) Anlag Soforterfassung: Die Ansicht vom StB teile ich nicht. Wir buchen IMMER mit der Soforterfassung, weil der Zeitgewinn beim Erfassen den möglicherweise erforderlichen Korrekturaufwand bei weitem übersteigt. Sie (oder der StB?) müssen natürlich wie im Lehrbuch buchen. Falschbuchung? Bitte sauber mit Generalumkehr und Belegverknüpfung stornieren und bei der Neubuchung auch den Beleg nicht vergessen! 3.) Kosten nicht kreditorisch erfassen: Auch hier bin ich völlig anderer Meinung. Das mag noch aus einer Zeit stammen, als man der Annahme war, auf "Verbindlichkeiten aus LuL" (SKR04 Konto 3300 über das die Kreditoren verdichtet werden) gehört nur Ware. Schon seit 20 Jahren bringe ich den Menschen bei, dass da "Lieferungen" und "Leistungen" steht. Also was sollte daran falsch sein, Kosten für Strom, Bürobedarf, Steuerberater, Versicherung etc. kreditorisch zu buchen? Richtig: nichts. Vorteil außerdem wiederum für das Unternehmen, das mit UO seine Fibu komplett digital abbildet: Sie finden JEDE Rechnung einfach wieder. Geschäftspartner Stadtwerke, Papeterie, StB, Pfefferminzia Assekuranz etc. Ergebnis: Sie buchen ALLE Betriebsausgaben kreditorisch. Wenn Sie EFFEKTIV mit UO und Rewe arbeiten und buchen wollen, nutzen Sie alle technischen Möglichkeiten. Dazu gehört eine Buchungsweise, wie ich oben beschrieben habe. Überzeugen Sie Ihren StB, wenn er nicht selbst drauf kommt. Wie sie die digitalen Belege zu UO bekommen, hat @metalposaunist ja schon schön beschrieben. Dazu noch Lernvideos der DATEV ansehen, dann läuft´s. In UO dann je nach Arbeitsweise (Standard oder Erweitert) die Belege entweder "nur" bearbeiten (Standard) oder kontieren (Erweitert). Wenn Sie keine Kostenstellen benötigen und Sie selbst in Rewe buchen reicht m.E. Standard völlig aus. Da sind Sie mit dem Buchen wirklich flott. Das Banking in UO kriegen Sie ebenso gut hin, genauso wie ein ordentliches Kassenbuch. UO ist eine wirklich gute Lösung für den Unternehmer.
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