Wir haben Datev DMS nun seit ca 2 Jahren im Einsatz. Zuvor wurde die Dok.ablage nur rudimentär genutzt, der Großteil lief somit klassisch über Steuerakten etc. Eines vorweg: ich würde nicht mehr zurück wollen (ginge ja eh nicht). Die Einführung wurde von einem DMS Partner durchgeführt/begleitet, dies lief nicht ganz optimal, konnten wir mittlerweile jedoch durch Selbststudium und praktische Anwendung ausgleichen (die Beratung erstreckte sich z. B. nicht auf die Vorgehensweise in den Einzelprogrammen, Bsp. Standardpakete in Steuern). Ich würde daher heute wahrscheinlich auch auf externe Unterstützung verzichten und mich selbst beschäftigen, evtl. bis auf die bloße Umstellung selbst, damit es hier zu keinen Problemen bei diversen Datenbanke o. ä. kommt - je nachdem wie EDV-affin man ist. Die Prozesse in der Kanzlei gestalten Sie am besten so, wie es am praktibalsten für Sie ist, hier kann ich auch nach 2 Jahren noch keine von Datev vorgegebene Linie erkennen. Problem: jeder Bereich arbeitet hier gefühlt ohne Standards, DMS ist dahingehend unheinheitlich in die Einzelprogramme implementiert. Was ich am wichtigsten finde: der Knigge, irgendwohin das Herzstück: diesen bitte vor Start sorgfältig gestalten, anpassen und möglichst viel standardisieren. Ich sehe diesen auch als nicht starr, sondern mitwachsend. Wenn heute auffällt, dass für bestimmte Dokumente ein extra Knigge sinnvoll wäre, dann wird ein neuer Eintrag angelegt, fertig. Hier ist natürlich für Kommunikation in der Kanzlei gefragt. Das kann kein Consulting vom Datev DMS Partner. Achso und man wird allein durch DMS kein digitaler Überflieger. Aber die Suchaktionen in Akten entfallen für Dokumente ab Umstellungsstichtag und das ist letztlich der größte Mehrwert, zumindest für mich persönlich. Ob ich ein Dokument in Papier oder digital bearbeite ist mir relativ egal, Hauptsache ich kann später alles ohne langes suchen finden (digital!). Länger Text, hoffe es hilft ein wenig.
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