Ich kann den Ärger der Admins verstehen, wenn durch das Update Mehrarbeit aufkommt. Allerdings kann ich ihre Einschätzung, dass es hinterhältig von MS sei, bestimmte Funktionen abzuschalten beim besten Willen nicht nachvollziehen. Haben Sie allen ernstes geglaubt, dass Microsoft seine "Cashcow" dauerhaft aufgibt? Als so naiv würde ich keinen der hier Diskutierenden einschätzen. Wer halbwegs aufmerksam die Softwareentwicklung beobachtet und die Ankündigungen aufmerksam gelesen hat, für den war klar, dass die Freigiebigkeit ein Marketinginstrument gigantischen Ausmaßes war, welches seine Ziele nur eingeschränkt erreicht hat. Collorandi causa sei angemerkt, dass der Hersteller mit dem angebissenen Apfel sein Betriebssystem nur deshalb "kostenlos" abgeben kann, weil er an der Hardware nicht unerhebliche Gewinne verbuchen und die Installation auf Fremdsystemen rigoros unterbindet. Ich habe jedenfalls noch keine Möglichkeit gefunden legal eine Kopie des MacOS auf Hersteller fremder Hardware zu installieren. Die Anschaffung von Windows 7 Pro in Einzelplatzlizenzen im Geschäftsumfeld (d.h. Servereinsatz) war MS schon immer ein Dorn im Auge; da bin ich mir sicher, als Zwischenschritt zur Vereinheitlichung über alle Hardwareformate hinaus aber ein wohl unvermeidlicher Schritt. (Zur Erinnerung: Die Technologie von Windows 7 kommt im Kern aus Windows NT einer Software die Ende der 1980er/ Anfang 1990er dezidiert für Server und Workstations entwickelt wurde.) Das Betriebssystem für "einfache" Arbeitsplätze war schon immer im Kern eine Weiterentwicklung von MS DOS. Mit Windows XP hat die Zusammenführung der beiden Welten, jedenfalls aus meiner Wahrnehmung, ernsthaft begonnen. Über Windows Vista (wir schweigen zu den Einzelheiten) und Windows 7 wurden die beiden "Welten" in ihren Grundfunktionen vereinheitlicht und zusammengeführt. Windows 8 war das Eingeständnis, dass Touch nicht ignoriert werden kann. Windows 10 ist für mich das Zugeständnis an die Forderungen der Unternehmen, dass Touch doch nicht alles ist. Jetzt müssen die Unternehmen für diese Forderung den "Preis" bezahlen. Nur recht und billig; nach meiner Meinung. Zu Ihrem Autovergleich: Zum einen hinkt der Vergleich. Beim Auto kaufe ich Hardware die für ihre Funktion die Steuerungssoftware benötigt. Wenn der Autohändler so "dämlich" ist und im Rahmen der Inspektion die Hardware unbrauchbar macht, dann zahlt er den Preis dafür. Zum anderen: der von mir bereits angesprochene "Wettbewerber" von MS macht genau dieses, wenn auch anders verpackt und keiner regt sich darüber auf. Oder läuft iOS auf Ihrem IPhone 1 noch; oder läuft Lion auf einem iMac aus dem Jahr 2013 im vollen Umfang? @Herrn Ockenfels: Ein Subnetz ohne Internetzugang gibt es nicht. sobald mehrere Netze miteinander Verbunden sind, gibt es immer Wege, die Grenzen zu überspringen. Die Frage ist nur, mit welchem Aufwand.
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