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eAU - wie organisieren? Zeitaufwand

143
letzte Antwort am 09.06.2023 14:11:13 von MikeWHerbs
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Lohnnutzer
Einsteiger
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Nachricht 1 von 144
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Ich möchte nach Erfahrungen fragen von Anwendern die bereits eAU anwenden (testen).


Ich persönlich rechne ca. 50 Mandanten ab. Von Mandant mit einen Minijobber bis Mandanten mit zwischen 50-90 Mitarbeitern (hier sind es 10 große Mandanten). 

 

Vier der großen Mandanten verlangen ab dem ersten Tag die Vorlage der AU vom Arbeitnehmer. Hier muss demnach am ersten Tag der Krankheit die AU vom Arbeitgeber gemeldet und von mir erfasst und an Datev gesendet werden.


Wir hatten hier bereits Gespräche. Diese Mandanten erwarten, dass die Rückmeldung sofort (4 Tage sind hier schon viel zu lang) von mir gemeldet wird.

 

Auch bei Kollegen von mir gibt es diese Fälle. Eine Auslagerung an den Mandanten wird es nicht geben. Dieser Service gehört zu unser Arbeit wurde von unsere Chefs bereits gesagt.

 

Wir sehen Arbeit für uns Lohnabrechner wie folgt:

 

- Mandaten melden täglich ihre arbeitsunfähigen Mitarbeiter per EMail

- Wir geben die Daten sofort ein und starten den Abruf.

- Liste anlegen wo alle Abrufe erfasst werden.

-Täglich alle gesendeten AUs auf Rückmeldungen kontrollieren 

- Rückmeldung per Email an die Mandanten.

 

Der Aufwand wird je nach Krankenstand bei 50 Mandanten schätzen wir pro Abrechner ca. 1 Stunde bis 1 1/2 Stunden täglich sein. Oder mehr? Je nach Krankenstand natürlich.

 

Unsere Frage an die Erfahrenen: Wie schnell kommen die Rückmeldungen erfahrungsgemäß 

 

  • Unsere Mandanten wollen jetzt Antworten von uns die wir im Grunde (noch) nicht geben können.
FrauSmith
Aufsteiger
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Nachricht 2 von 144
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Ich habe getestet und Rückmeldungen nach 3-4 Tagen erhalten.

Das was sie an Lohnmandanten beschreiben habe ich auch ca.: Anzahl, welche mit AU-Pflicht erster Tag.

 

Den zeitlichen Aufwand den sie beschreiben können, werden und wollen wir nicht leisten. Service hin oder her.

Wir werden uns feste Termine zum Abruf nehmen und die gemeldeten AUs sammeln. Vielleicht drei Tage im Monat. Dann senden und drei-vier Tage später auf Rückmeldungen kontrollieren.

 

Wenn das Vorgehen einem Mandanten nicht ausreicht muss er selber melden.

Lohnnutzer
Einsteiger
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Nachricht 3 von 144
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Vielen Dank für die Antwort.

 

3-4 Tage ist ja schon lange wenn der Mitarbeiter am ersten Tag die AU vorweisen muss 😞

 

Aber ich bin erstaunt über ihr geplantes Vorgehen. Sie haben doch auch oben beschriebene Arbeitgeber. Dann drei Tage im Monat !? Wie soll das gehen?
Diese Mandanten von uns würden dem Vorgehen nicht zustimmen.

 

Sie haben natürlich Recht mit dem Zeitaufwand einer täglichen Bearbeitung. Da werden sich Überstunden anhäufen. 
Wird scheinbar nicht anders möglich sein.

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FrauSmith
Aufsteiger
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Nachricht 4 von 144
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Es geht nur das was wir leisten können. Jeden Tag die AUs einpflegen, absenden und Rückmeldungen abrufen? Bei jedem  Mandanten einzeln? Nein das wird nicht drin sein.

Der Mandant muss sich auch nach unseren Möglichkeiten richten. Oder eben selber abrufen. 
Ich hoffe dass Datev mal eine zentrale Rückmeldung über alle Mandanten schafft. 
So das man den Lodas-Arbeitsplatz öffnet und gleich alle Rückmeldung für alle Mandanten aufploppen. 

metalposaunist
Unerreicht
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@FrauSmith schrieb:

Ich hoffe dass Datev mal eine zentrale Rückmeldung über alle Mandanten schafft. 


Liegt das wirklich an DATEV? Ich meine dunkel im Kopf zu haben, dass das eigentliche Problem eher im §§§ zu finden ist oder es technisch wegen DSGVO (oder weiß der Himmel) nicht geht. Lege meine Hand dafür nicht ins Feuer aber ich meine abgespeichert zu haben, dass das DATEV selbst nicht schick findet. 

 

EDITH: HIER die Aussage von @Uwe_Lutz dazu. 

 


@FrauSmith schrieb:

So das man den Lodas-Arbeitsplatz öffnet und gleich alle Rückmeldung für alle Mandanten aufploppen. 


Das wäre ja schon Automatisierung und 10 Steps vor dem 1.. Mit der eAU will Deutschland erstmal nur den gelben Zettel ersetzen und zwar so, wie es vorher auch schon der Fall war oder gar noch schlechter. Dass man vieles smart und automatisieren kann, daran denkt Deutschland leider scheinbar nicht im Geringsten dran. Gerne würde ich dazu einmal "den Zuständigen" in der Politik sprechen wollen. Wobei - ob man sich das Gespräch ohne Alkohol "antun" kann - ich zweifle leicht. 

 

@Lohnnutzer: Ich kann Dich verstehen aber auch ich würde den Mandanten nahe legen, wenn der Prozess wirklich nicht verbessert werden kann: Erkläre den Mandanten das Thema Digitalisierung in Deutschland. Suche gute Beispiele, was Deutschland alles noch nicht kann und suche Gegenbeispiele aus der EU, wie das andere Länder heute schon können. Man muss den Mandanten deutlich machen, dass wir als Steuerberater alles in unserer Macht stehende gerne tun aber es gibt Punkte, an denen auch wir machtlos sind bzw. die Wirtschaftlichkeit gewahrt werden muss. 

 

Das Dilemma vom eRezept kennst Du? Deutschland lernt gerade digital laufen und fällt dabei wie jedes Kind leider öfters auf die Nase. 

 

Was wir uns alles wie smart wünschen, steht hier: Ideen zur eAU Sollte man DATEV Personaldaten dabei nutzen, weil DATEV das mit der eAU verknüpfen will, verliert man die Möglichkeit Bewegungsdaten digital in DATEV zu erfassen, wenn man die Lohnvorerfassung genutzt haben sollte. Man kann leider nicht alles haben. 

 

@Sven_Wieczorek: Wenn das Thema eAU dann zum 01.01.23 verpflichtend ist: Gibt es von DATEV dazu wieder eine Videoreihe, was man wie alles genau im besten Fall effizient macht? Wenn ich heute Auszubildender im Lohn wäre, würde ich mir gerne ein Video ab 01.01. anschauen wollen, damit ich gleich weiß, was ich wo wie im aktuellen Workflow zu ändern habe, damit ich optimal mit DATEV Software arbeite. Da ich nur Techniker bin, kenne ich mich im Lohn sowieso nicht so gut aus und schnappe aktuell nur Stichwörter wie eAU, DATEV Personaldaten und Co. auf und muss mir da ein Bild im Kopf zusammenbauen. Und weil auch hier mehr Technik als vorher drin steckt, würde ich gerne unsere Lohnabteilung dazu intern beraten können, was man wie mit DATEV Software macht.  

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
vw
Erfahrener
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Nachricht 6 von 144
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Guten Abend,

 

"und gleich alle Rückmeldung für alle Mandanten aufploppen."

 

bei dem Abrechnungsprogramm, mit dem ich arbeite, geht das (bin eigentlich nur "Gast" hier). Rückmeldungen in der Antwortzentrale abrufen und ich bekomme alle unserer drei Betriebe (ich bin nicht in einer Kanzlei tätig, sondern in der Personalabteilung eines mittelständigen Betriebes) zurück gemeldet.

 

Aber ich stimme Ihnen beiden zu, der Arbeitsaufwand ist immens höher als vorher.  Zudem kommt zur Zeit noch in geschätzt 50% der Fälle die Rückmeldung, dass keine Arbeitsunfähigkeit vorliegt.

 

Hallo - ich habe einen gelben Schein auf dem Tisch? Wie ist das bei Euch?

 

Gruß, vw

 

"Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald Sorgen haben."
(Konfuzius (551-479 v.Chr.))
FrauSmith
Aufsteiger
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Ich bekomme auch häufig diese Rückmeldungen. 
 

 

Mein Hausarzt hat mir gerade erzählt, dass bestimmt 30 % seiner Kollegen sagen dass sie noch nicht elektronisch melden (können?).

Er meldet aber bekommt häufig Übertragungsfehler gemeldet.

Uwe_Lutz
Überflieger
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Nachricht 8 von 144
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@metalposaunist  schrieb:

@FrauSmith schrieb:

Ich hoffe dass Datev mal eine zentrale Rückmeldung über alle Mandanten schafft. 


Liegt das wirklich an DATEV? Ich meine dunkel im Kopf zu haben, dass das eigentliche Problem eher im §§§ zu finden ist oder es technisch wegen DSGVO (oder weiß der Himmel) nicht geht. Lege meine Hand dafür nicht ins Feuer aber ich meine abgespeichert zu haben, dass das DATEV selbst nicht schick findet. 

 

EDITH: HIER die Aussage von @Uwe_Lutz dazu. 

 


Die Rückmeldung könnte man schon mandantenübergreifend gestalten/einsehen, die passiert ja ohnehin automatisch. Ich muss nur den Abruf pro Arbeitnehmer einzeln anstoßen und kann nicht abrufen "schickt mir mal alle neuen Krankmeldungen für die angemeldeten Arbeitnehmer".

 

Und wenn man dann ein mandantenübergreifendes "Rückmelde-Cockpit" hätte, in dem man einsehen kann für welche Abrufe welche Rückmeldungen vorliegen und für welche Abrufe noch Rückmeldungen fehlen, wäre dies schon sehr komfortabel.

t_r_
Allwissender
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Nachricht 9 von 144
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Aus meiner Sicht würde der Punkt:

 

https://www.datev-community.de/t5/Ideen-zur-eAU/Mandanten%C3%BCbergreifende-Fehlzeitenerfassung/idi-p/320463/jump-to/first-unread-message

 

schon zur Erleichterung beitragen. Also alle mal fleißig der Idee zustimmen.

 

Datev könnte schon viel mehr zur Entlastung bei der eAU betragen, als aktuell gegeben ist. Hier müsste einfach mal "über den Tellerrand" geschaut werden.

 

@metalposaunist 

 

Das Dilemma vom eRezept kennst Du? Deutschland lernt gerade digital laufen und fällt dabei wie jedes Kind leider öfters auf die Nase.

Du sprichst vom digital laufen lernen? Ich hätte eher gedacht, dass Du auch eher jemand wärst, der sagt, Deutschland lernt gerade digital krabbeln.

 

@metalposaunist 

 

Sollte man DATEV Personaldaten dabei nutzen, weil DATEV das mit der eAU verknüpfen will, verliert man die Möglichkeit Bewegungsdaten digital in DATEV zu erfassen, wenn man die Lohnvorerfassung genutzt haben sollte. Man kann leider nicht alles haben.

Das hat für mich nichts, "man kann nicht alles haben" zu tun. Es ist ein Armutszeugnis der Datev, dass man sich dazwischen entscheiden muss. Was anders kann man dazu kaum sagen.

 

 

@Lohnnutzer 

 

Sie haben natürlich Recht mit dem Zeitaufwand einer täglichen Bearbeitung. Da werden sich Überstunden anhäufen. 
Wird scheinbar nicht anders möglich sein.

 Ganz ehrlich, da kann ich nur die Frage stellen, wer bezahlt die Überstunden? Ich bin selbst LoBu und würde dafür nicht ewig Überstunden machen. Wir haben sowieso schon einen Job, der unter hohem Zeitdruck steht und auch zu Überstunden führt, aber da hört es für mich auf.

Es handelt sich um eine zusätzliche Aufgabem die  zu erledigen ist, die es noch nicht gab. Wenn der "Service" vom Mandanten bezahlt wird, könnte man ja noch darüber reden. Grundsätzlich sehe ich es aber als Aufgabe des Mandanten und nicht als klassiche Lohnbuchhaltungstätigkeit.

Ich habe einem Mandanten vorgeschlagen, dass er sich die Durchschrift, die der Arbeitnehmer ja bekommt, geben lassen soll. Diagnose lässt sich ja schwärzen. Wie das nachher arbeitsrechtlich bewertet wird...wird man noch sehen.

Im Übrigen muss der Mandant Ihnen doch auch die AU-Zeiten melden, da könnte er sie auch direkt selbst in einem System erfassen, wenn wir mal davon ausgehen, dass es eine Vorerfassungs-Lösung von der Datev in nicht all zu ferner Zukunft gibt.

 

@metalposaunist 

 

Da ich nur Techniker bin, kenne ich mich im Lohn sowieso nicht so gut aus und schnappe aktuell nur Stichwörter wie eAU, DATEV Personaldaten und Co. auf und muss mir da ein Bild im Kopf zusammenbauen. Und weil auch hier mehr Technik als vorher drin steckt, würde ich gerne unsere Lohnabteilung dazu intern beraten können, was man wie mit DATEV Software macht.

 

Auch wenn unser "Deal" so schnell nicht klappt, kannst Du mich gerne kontaktieren, wenn Du Fragen hast.

NaJu2008
Aufsteiger
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Weiß denn eigentlich schon jemand, ob man die eAU-Daten zwingend über Datev abrufen muss um die Erstattungsanträge oder Entgeltmeldung fürs Krankengeld zu erstellen? Oder könnte man hier trotzdem ganz normal die Fehlzeit ohne eAU-Abruf erfassen und die Anträge erstellen?

 

Ist ja natürlich auch dahingehen interessant, wenn die Mandanten die Daten selbst abrufen sollen.

 

Wir wollen für den Kanzleiablauf die Daten eigentlich nur einmalig im Rahmen der Lohnabrechnung abrufen. Die Erstattungsanträge würde es ggf. (wenn Abruf zwingend erforderlich ist) also erst mit der nächsten Abrechnung erstellen.

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pogo
Meister
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Der eAU-Abruf und die Fehlzeitenerfassung sind unabhängig von einander.

Der Mandant kann also die AUs selbst abrufen und dir nur das Ergebnis mitteilen.

Auf einem gelben Zettel am besten. 🤣

 

Die Daten können ja auch mehrfach abgerufen werden. Der Mandant macht es nur für sich, um zu kontrollieren, von wann bis wann der AN krank geschrieben ist und du machst es dann für die Lohnabrechnung irgendwann später, obwohl das dann im Normalfall nicht notwendig sein sollte, wenn der Mandant die von ihm abgerufenen Zeiträume mitteilt. Höchstens, wenn es Unklarheiten gibt.

AliV
Einsteiger
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Nachricht 12 von 144
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Hallo,

wir erklären den Mandanten die künftigen Abläufe und den damit im Lohn auftretenden Mehraufwand. Der ist selbstverständlich von den Pauschalen nicht abgedeckt, da in der Vergangenheit nicht einkalkuliert und auch nur nötig, weil wir technisch diesen Arbeitsschritt zusätzlich (zum ohnehin Geschuldeten 😉) übernehmen müssen. Meist denken die Mandanten nun, wenn sie "Mehraufwand" hören, dass sie das selbst können.

 

Leider können wir den Mandanten aber nur das Tool sv.net dafür an die Hand geben und sagen "übt schonmal und schaut, wie ihr klar kommt"... Langfristig hoffe ich ja auf Lösungen von DATEV und Personio, aber bis dahin wird es spannend.

 

 

 

 

NinaJ
Aufsteiger
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Hallo,

 

ich überlege auch, wie wir uns als Stb am besten organisieren.

 

Mal eine (blöde) Frage: Für den Fall, dass der Arbeitgeber / Mdt. seine AUs vielleicht selbst abrufen möchte, uns uns zur Abrechnung eine Liste zukommen lässt, lässt sich die Fehlzeit bzw. AAG-Erstattung auch problemlos über LODAS abrechnen?

 

Oder muss beides in einem System verknüpft sein?

 

VG

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NinaJ
Aufsteiger
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... bei einem Test kürzlich habe ich übrigens die Rückmeldung bereits am nächsten Tag erhalten, aber das scheint dann nicht Standard zu sein?

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NaJu2008
Aufsteiger
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Ich habe in einem Artikel gelesen, dass das von Krankenkasse zu Krankenkasse ganz unterschiedlich ist.

 

Die großen Kassen sind technisch zum Teil besser aufgestellt und bekommen das vielleicht auch schneller verarbeitet also irgend so ne kleine Kasse von der (gefühlt) noch keiner was gehört hat.

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pogo
Meister
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@NinaJ  schrieb:

... bei einem Test kürzlich habe ich übrigens die Rückmeldung bereits am nächsten Tag erhalten, aber das scheint dann nicht Standard zu sein?


Das muss der Standard sein, da die Rückmeldung unverzüglich erfolgen muss.

 

Aus Verfahrensbeschreibung für die Erstattung der Meldung im Rahmen des Datenaustausches elektronische  Arbeitsunfähigkeit (eAU):

 

Die Daten sind in der Regel unverzüglich, jedoch spätestens am auf die Anfrage folgenden Werktag zu übermitteln; Samstage gelten insoweit nicht als Werktage.

Alles, was länger dauert, sollte also nicht dem Regelfall entsprechen.

FrauSmith
Aufsteiger
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Ich habe im letzten Monat mal bei drei Mitarbeitern getestet. Einmal 4 Tage bis zur Rückmeldung Zweimal 3 Tage bis zur Rückmeldung Die 3 Karenztage waren bereits verstrichen
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FrauSmith
Aufsteiger
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Das der Mandat den Mehraufwand zahlen muss ist selbstverständlich und die eine Sache.

 

Der Mehraufwand an Arbeitszeit ist die andere Sache. Wir haben Teilzeit- und Vollzeitmitarbeitern. Sicher können die meisten „mal“ Überstunden machen.

 

Überstunden an Mass und regelmäßig werden die meisten aber nicht leisten können und wollen.

 

Was der eine User hier beschrieb mit täglichen abrufen und kontrollieren und über eine Stunde täglicher Aufwand für den Anwender wird nicht möglich sein.

Darum werden wir uns mehrere Termine zum Abruf senden und Rückmeldungen kontrollieren setzten. Ich denke 2-3 im Monat. 

Die Mandanten die das nicht ausreichend finden müssen selber tätig werden.

AliV
Einsteiger
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Sehe ich ebenso. Wir schlagen dem Mandanten vor, wie wir das "für sie" lösen könnten.

 

Wem dieser Weg zu unflexibel ist, der muss es selbst machen - leider mit sv.net.

 

Ich bin gespannt, ob es nächstes Jahr wieder eine Welle an Insourcing der Lohnbuchhaltung geben wird.

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t_r_
Allwissender
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Da der Plan der Datev ist, dass wohl bis Mitte Januar 23 die Arbeitgeber über Personaldaten online die AU abrufen können sollen, müsste man nicht lang überbrücken. Es soll wohl mit PersonalAddOn funktionieren. 

 

Wenn dem so ist, könnte man relativ zeitnah die Mandanten den Abruf machen lassen. Vielleicht kriegt man hier dann dadurch sogar noch ein paar Mandanten nach Auswertungen Personalwirtschaft und der Vorerfassung von Neueinstellungen.

DATEV-Mitarbeiter
Kristin_Frohmeyer
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo,


in LODAS lässt sich die Fehlzeit manuell erfassen und anschließend abrechnen.

 

 

Freundliche Grüße Kristin Frohmeyer
Personalwirtschaft | DATEV eG
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metalposaunist
Unerreicht
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Nachricht 22 von 144
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@t_r_ schrieb:

Es soll wohl mit PersonalAddOn funktionieren.


Dann bekommt das Personal AddOn also noch ein kostenloses Upgrade für den bekannten mega Sparpreis und wenn ich meinen Mandanten nur REWE Auswertungen auch mal in Excel zukommen lassen will, soll ich dann gleich 10x so viel zahlen? 😱 Muss ich das verstehen? Wieso gibt es kein REWE AddOn?

 

DUO compact aufwerten

 

Wie oft ich schon wieder Manuel lesen muss 🙄. Kann Deutschland 🇩🇪 nicht mehr? Will Deutschland nicht mehr? Wir habe heute schon Personalmangel an allen Ecken und Enden aber Hauptsache Manuel wird nicht vergessen ... 

 

Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) kurz erklärt Ohne Abo-Auftrag: Manuel. 

 

Kann ja nicht so schwer sein, oder? Auch sehr geil, dass die KK erst nach Tagen die Ergebnisse an DATEV senden 😂. Entdecken die auch gerade das Internet? Und stellen fest, dass man mit 56k nicht arg so weit kommt? 

 

Auch hier wieder: Wie machen das unsere digitalen 🇪🇪 Nachbarn? Würde mich nicht wundern, wenn das selbst in der Ukraine 🇺🇦 10x smarter laufen würde 😶

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
kari2
Einsteiger
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Nachricht 23 von 144
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@Kristin_Frohmeyer 

 

Hallo Frau Frohmeyer,

bleibt das auch nach dem 01.01.2023 so?

Das fände ich super.

Viele Grüße

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andreakleinlagel
Einsteiger
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Ich habe letzte Woche, nachdem ich den Versuch eAU monatelang unterbrochen habe, nun auch wieder getestet und war zumindest mal positiver überrascht, dass die Rückmeldungen deutlich schneller kamen, als bei meinem ersten Testlauf von vor vielen Monaten. Bei der BKK Melitta plus hatte ich bereits nach nicht mal 2 Stunden eine Rückmeldung erhalten, bei der AOK BaWü wurden die Daten wohl alle nachts übermittelt und am nächsten Tag waren die Rückmeldungen da. Waren alles Erstbescheinigungen, da hat das mit der Übernahme in die Fehlzeiten auch alles gut geklappt. 

 

Dann habe ich aber leider auch einige Krankmeldungen als Folge-AUB (zum Teil auch bereits 2-3 Folge-AUBs der selben Krankheit) erhalten, da klappt das mit der Übernahme in die Fehlzeiten leider noch gar nicht zufriedenstellend, die Abstimmungen wegen der Abänderungen der Endzeiten oder es wird auch keine Rückmeldung übernommen wegen irgendwelcher Fehlerhinweise, ist zum Haare raufen...

 

Gestern habe ich eine Abfrage einer AUB gestartet, die ein Arbeitsunfall war. Heute Rückmeldung erhalten, auch mit der Rückmeldung "Arbeitsunfall: ja", aber in den Fehlzeiten wurden nur die Datumsangaben, aber nicht die Kennung Arbeitsunfall übernommen.

 

Glücklich bin ich mit dem zweiten Versuch also noch nicht, sobald Folgebescheinigungen ins Spiel kommen...😐

kari2
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Ich finde meine Frage nun gar nicht mehr abwegig, denn ich habe heute bei der KKH folgendes in den FAQ zur eAU gefunden:

 

"Kann die Erstattung aus dem Umlageverfahren U1 mit der AU-Abfrage verknüpft werden?

Es ist nicht vorgesehen, das Umlageverfahren nach dem Aufwendungsausgleichsgesetz (AAG) an den Abruf von AU-Daten zu koppeln. Es bleibt bei dem bestehenden Erstattungsverfahren und die Erstattung nach der U1 ist gesondert zu beantragen."

 

siehe unter https://www.kkh.de/firmenkunden/krankmeldung-digital

 

Folglich kann ich (jedenfalls in LODAS) manuelle AAG-Anträge wie bisher stellen, wenn der kranke Mitarbeiter seine AU-Angaben genau mitgeteilt hat. Oder verstehe ich das falsch?

 

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metalposaunist
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@andreakleinlagel schrieb:

BKK Melitta plus


Ich musste schmunzeln und dachte 🤔, die Autokorrektur hätte zugeschlagen 😅. Dachte, die Kasse ist sponsored by Melitta - aber die gibt's ja wirklich so. Sachen gibt's. 

 

Aber durch Deine Beschreibung kann ich es zu 100% nachvollziehen, wenn man Zweifel und Skepsis gegenüber der Digitalisierung hat und besser doch alles manuell auf Papier macht, weil man dann genau weiß, dass es läuft. Genau diese Unsicherheiten fördern in keinem Fall das Vertrauen in IT und Technik, die uns das Leben eigentlich vereinfachen soll. Und dann kann ich auch die "Grundstimmung" im Land besser verstehen 😕. Traurig.

 

Wenn Apple sich so verhalten würde, würde man weder sein Haus / Wohnung mit Technik vollstopfen noch so aktiv sich stundenlang mit den Geräten am Tag beschäftigen. Bei Apple stellt man ein: Wenn ich meine Wohnung verlasse, mache alle Steckdosen aus und halte alle Medien an. Läuft. Zuverlässig. Dauerhaft. Wenn ich nach Hause komme und es ist 2h nach Sonnenuntergang, geht die Wohnzimmerlampe an. Immer. Zu 100%. Egal, ob Winter oder Sommer. Apple weiß, wann die Sonne am Tag untergeht. 

 

Bei der eAU muss man an so viele Dinge denken 🤡 und doch noch manuell nacharbeiten, dass man sich nur auf sich selbst verlassen kann. In solch Fällen empfinde ich Technik auch nicht als Hilfe sondern eher als Belastung. 

 

DGB: Viele empfinden Digitalisierung im Job als Belastung nachvollziehbar 😶

viele Grüße aus dem Rheinland – Daniel Bohle
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seb_ms
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Hallo in die Runde,

 

Es geht in diesem Beitrag ja um die Frage, wie ihr - wir - das Thema eAU organisieren und mich treibt daher die Frage um, wie ich vom Arbeitgeber gemeldete Fehlzeiten der Arbeitnehmer einfach in DATEV Lohn und Gehalt importiert bekomme?

 

Zum ASCII Import von Fehlzeiten in LODAS habe ich schon einiges gefunden - aber entweder bin ich blind oder es gibt in LuG kein Pendant dazu. Lassen sich Fehlzeiten also in LuG nicht importieren?

 

Wir haben Mandanten mit Vorsystemen in denen bereits „eAU-kompatible“ Fehlzeiten erfasst werden. eAU-kompatibel in Anführungszeichen, weil da sicher im Vorsystem noch ein paar Informationen für eine vollumfängliche eAU-Abfrage bei den Krankenkassen fehlen. Das ist mir bewusst.

 

Ich würde dennoch gerne wissen wie ich eine große Menge Daten mit Fehlzeiten von Arbeitnehmern in LuG importiert bekomme, um diese dann für die Abfrage gegenüber der Krankenkassen zu nutzen.

 

Kann mich jemand auf den richtigen Weg führen, oder hat so etwas vielleicht schon angefangen oder umgesetzt?

 

Viele Grüße aus Münster

 

Seb

tobias_maass
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Wir haben im ersten Halbjahr den Abruf ausgiebig getestet. Bei der Konzeption der eAU blieben die Lohnabrechner unberücksichtigt, Vorteile ergeben sich ausschließlich für Praxen, Arbeitnehmer und Krankenkassen. Der Mehraufwand für uns ist immens. Wir werden daher keine Abrufe machen, dies muss der Mandant über sv.net erledigen und uns dann - wie bisher - die korrekten AU-Zeiten mitteilen.

andreakleinlagel
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Ja, man lernt nie aus, bei den BKK's gibt es so einige über die ich mich schon gewundert habe. Früher gab es auch mal eine abc BKK, da habe ich mich auch gefragt, ob das eine seriöse Krankenkasse ist, aber auch die gab es wirklich (Unternehmen Altenloh, Brinck & Co.)😁

 

Grundsätzlich begrüße ich Digitalisierung, ich stehe allem Neuen und Unbekannten offen gegenüber ohne von vornerein eine ablehnende Haltung zu haben, ich informiere mich erstmal, sammle erste Erfahrungen von anderen Anwendern über positives und negatives und probiere selbst aus, um einen eigenen Eindruck zu gewinnen und dann einen Plan zu entwickeln, ob und wie es weiter geht. Ich sehe Digitalisierung aktuell nicht als Jobkiller in unserer Branche, sondern eher als Chance bzw. dringende Notwendigkeit unsere Arbeiten, die immer mehr werden, aber von immer weniger Mitarbeitern gestemmt werden muss, durch schnellere, einfachere digitale Prozesse bewältigen zu können, WENN ES DENN FUNKTIONIEREN WÜRDE WIE ERHOFFT. Und genau daran hakt es noch gewaltig (aus vielen Richtungen). 

 

Die eAU ist nur eines von vielen Problemkindern. Die Theorie klingt gut, der Wegfall von Papier zur Schonung von Ressourcen und Klima, Bürokratieabbau oder was auch immer durchaus begrüßenswert, aber die jetzige Umsetzung ist bisher eine deutliche Verschlechterung des ganzen Prozesses. Mit den Papierbescheinigungen war es doch wirklich kein großer Umstand seine AAG- und EEL-Anträge zu erhalten, Fehlzeit eintippen, bei Folgebescheinigungen einfach das Enddatum abändern, LODAS weißt daraufhin, wenn man die 42 Tage durch weitere Folge-AUB's überschritten hat, also gleich neue Zeile anlegen und Unterbrechung erfassen und die Anträge können sofort raus ohne Wartezeiten. Nun sollen Abfragen gestartet werden, ungewisse Wartezeit, bis wann man die Rückmeldungen erhält, anscheinend sollen Folge-AUB's erst abgefragt werden, wenn die Rückmeldung der Erst-AUB da ist (teste ich gerade), dann klappt die Rückmeldung bzw. Übernahme nicht einwandfrei, ich kann bis jetzt noch nicht vernünftig überwachen, ob die 42 Tage LFZ voll sind oder nicht, etc. und somit dauert ein eigentlich einfacher, kurzer Prozess zeitlich viel länger als vorher und Zeit haben doch gerade die wenigsten von uns, sich mit so einem Umstand rumzuschlagen. Da habe ich den Stapel AUB's von meinem Mandanten mit 70 AN bisher schneller per Hand bearbeitet, als jetzt über die eAU. Und das ist wirklich ernüchternd.

 

Wie gesagt: ich teste gerade wieder das Verfahren, um einen Plan zu entwickeln, wie wir das ab nächstes Jahr auch zusammen mit unseren Mandanten handhaben sollen, aber bis jetzt fällt mir noch kein vernünftiges, effektives Vorgehen ein. ☹️ 

Claudia-
Einsteiger
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Das Thema eAU ist schon sehr groß. Ich habe ein Seminar bei einer Krankenkasse zu diesem Thema besucht und kann das nur empfehlen. 

Generell ist es so, dass die Krankenkassen innerhalb eines Tages eine Rückmeldung geben, (da es auch ein automatisierter Prozess ist) insofern der Krankenschein für den angefragten Zeitraum +/- 5 Tage vorliegt. Wenn dieser nicht vorliegt, dann kann es sein, das man bis zu 14 Tage warten muss, jenachdem wann die KK die eAU erhält.

Es verzögert sich also nur, wenn der Arzt den KS nicht ordnungsgemäß einreicht.

Die Ärzte sind verpflichtet mind. 1x täglich alle eAU´s zu versenden.

 

Um Verzögerungen zu vermeiden, soll man eine eAU immer erst am Folgetag der Krankmeldung abrufen. Nicht am gleichen Tag!

 

Wenn man am gleichen Tag abruft und ggf. bei der automatischen Prüfung zu früh ist, fällt der Abruf aus dem Topf und wird bis zu 14 Tage nachbearbeitet, was ebend diese Verzögerungen hervorrufen kann.

Ebenso können Verzögerungen auftreten, wenn Ärzte technische Schwierigkeiten beim übermitteln haben. 

 

Der ganze Prozess für uns Lohnmitarbeiter ist schon sehr aufwendig, da wir nun nicht mehr nur Informationen erhalten, sondern auch zusätzlich abfragen und an den Mandanten zurückmelden müssen. (plus Überwachung bei Verzögerung) 

Laut Datev soll es ja bald in UO die Möglichkeit geben, das der Mandant dort den Abruf starten kann. Somit sparen wir uns die Arbeit und der Mandant bekommt dort auch die Rückmeldung und wir haben die Daten automatisch in Datev drin. Super Sache, gerade auch bei größeren Mandanten. Alleine schon deswegen und aus Kostengründen ist dann UO für die Mandanten interessant.

 

 

Viele Grüße

Claudia

 

143
letzte Antwort am 09.06.2023 14:11:13 von MikeWHerbs
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