Liebe DATEV, ich wünsche mir einen anderen Umgang mit Deinen Genossen. Man fühlt sich nicht mitgenommen, sondern regelmäßig im Stich gelassen. Das sind aber die Genossen, die durch ihre Genossenschaft gefördert werden sollen. Ich denke, das A und O ist die Kommunikation. Wenn die funktionieren würde, wäre aus vielen anderen Themen (Preiserhöhung, Klartax, DUO, ...) der Druck raus. Die ewig gleichen Standardfloskeln (... wissen noch nicht, ob und wann ...) genügen nicht mehr. Aber wenn selbst vom Leiter Unternehmenskommunikation gegenüber den eigenen Mitgliedern nach langem Schweigen nur Kommentare wie "Äh, nein ..." oder wieder irgendwelche Selbstrechtfertigungen kommen, das geht nicht und das reicht nicht. Das will keiner hören, das bringt keinen weiter. Aussagen der DATEV erinnern mich irgendwie immer an unsere Politiker ... möglichst ohne konkrete Inhalte und nicht angreifbar sein. Und da hält sich meine Begeisterung auch in Grenzen. Also bitte Butter bei die Fische ... Inhalte liefern, für Licht am Ende des Tunnels sorgen, Zeitpunkte definieren, auch einmal selbstkritische (nicht allgemeine wie in der Politik, sondern ganz konkrete) Äußerungen, gerne auch mal ein Statement des verantwortlichen Vorstands, kein Totschweigen, sondern aktive Teilnahme an der Community usw. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. In der Community gibt es bei der Programmanwendung immer wieder schnelle und richtige Lösungen durch die DATEV-Mitarbeiter. Lob dafür! Legen Sie bei @Gelöschter Nutzer Verbesserungsvorschläge offen auf den Tisch (gerne auch in einem internen Bereich, aber bitte übersichtlich, soweit das möglich ist), lassen Sie die Mitglieder abstimmen, schaffen Sie Transparenz und legen Sie sich einmal auf irgendetwas konkret fest. Wie gesagt, wenn es dann drei Monate später kommt als geplant, wird sich daran keiner stören, weil es immer noch besser ist als das ewige Wischiwaschi. Wenn jetzt von DATEV wieder die Aussage kommt, dass die Mitglieder ja über den Vertreterrat Einfluss nehmen können, ist das auch wieder eine politische Aussage. Die Einflussnahme des Vertreterrats (Danke auch für das Engagement der darin vertretenen Kollegen) scheint überschaubar. Und Aktionen, wie über eine Satzungsänderung so oft abzustimmen, bis das gewünschte Ergebnis rauskommt, beschädigen die Glaubwürdigkeit. Würde heute noch einmal darüber abgestimmt, bin ich mir sicher, dass das Ergebnis auch anders ausfallen würde. Aber keine Kommunikation und ein immer weiter so ist nicht die Lösung. Läuft es später mit dem erzielten Ergebnis nicht so wie gewünscht (Klartax, ...) fehlt von DATEV die Kommunikation und das Projekt ist für uns Genossen vollkommen intransparent, als hätten wir damit nichts zu tun. Das wird alles hinter verschlossenen Türen geregelt ... erinnert mich auch schon wieder an die Politik. Wenn DATEV schon Beteiligung wünscht, dann bitte auch den Beteiligten zeigen, dass sie damit etwas bewegen können, und auch bei kritischen Fragen offen miteinander umgehen. Zeigen und kommunizieren Sie, dass Sie kein Parlament, sondern ein modernes, flexibles und kundenorientierten (=StB, Genossen) Unternehmen sind. Bei einem so großen Tanker wie der DATEV ist das sicher keine leichte Aufgabe, aber fangen Sie einfach damit an, denn auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt ...
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