ich würde gern mal den Unterschied zwischen den Programmen Lodas und Lohn und Gehalt wissen.
Wie hoch sind die Kosten und kann ich in Lohn und Gehalt alle Auswertungen ggf auch automatisch übertragen lassen wie im Lodas? Kann ich auch ein Jahr zurück rechnen? Muss ich alles selbst aktualisieren oder geht dieses automatisch und wenn sind damit Kosten verbunden?
Warum nutzen die meisten Steuerberater Lodas und nicht Lohn und Gehalt wenn dieses im Mehrwertpaket drin ist?
Vielen Dank.
Hallo Frau Schimke,
ich glaube, der große Unterschied ist zunächst mal, dass "Lohn u Gehalt" die Daten im Hause (des Beraters) verarbeitet und LODAS im Rechenzentrum auswertet. Die Daten sind also bei LODAS immer "sicher" in Nürnberg.
Viele Steuerberater nutzen die Datensicherheit des RZ und bevorzugen daher LODAS.
Gruß
Stefan Becker
Hallo Herr Becker, hallo Frau Schimke,
da die Daten mit dem Abruf der Daten zur Übermittlung an FA / SozVers beim Einsatz von L+G auch an das Rechenzentrum zur Sicherung übertragen werden, ist das meines Erachtens kein Grund für LODAS. Wir nutzen L+G, um die Abrechnungen ohne Rücksicht auf RZ Läufe nur 1x anpacken zu müssen. Nachteil ist, dass der Druck dann komplett vor Ort erfolgt (Zeitaufwand und Kosten). Die Aktualisierung der Institutionsdaten ist inhaltlich identisch. Viele StB nutzen Lodas sicherlich auch deswegen, weil eine Umstellung immer mit aufwand verbunden ist. Bei uns wollten die MitarbeiterInnen wechseln, so dass hier keine inneren Widerstände berücksichtigt werden mussten.
Schöne Grüße
Hallo an alle meine Vorredner,
Ich nutze auch seit Jahren Lodas, und scheue wie Stb. Köln schrieb den Umstellungsaufwand und die Einarbeitung der Mitarbeiter.
Das Drucken wäre für mich an sich kein Thema. Ich sende die Daten verschlüsselt per Mail oder per Stick an die Mandanten, die dann selbst drucken was nötig ist. Mit Hilfe des Lohnviewers hat der Mandant die Daten übersichtlich auf seinem Rechner. Das dürfte aber auch mit Lohn und Gehalt möglich sein. Nur in wenigen Fällen und da sehe ich auch Personal und Zeit Einsparungen lasse ich über DATEV ducken. Bis vor kurzem noch im Auftragsversand. Aber das ist inzwischen recht teuer geworden. In den meisten Fällen ist es mir gelungen die Abrechnung elektronisch zu übergeben. Die Bereitstellung über Cloud ist für meine Mandanten bisher noch kein Thema gewesen. In Gesprächen bin ich da noch nicht weiter gekommen. Ich muss sagen - weder die Mitarbeiter noch ich haben sich bisher mit dem Thema einer Umstellung von Lodas weg - befasst.
Die Frage zu den unterschiedlichen Kosten dürfte sich sicher online beantworten lassen.
War aber bisher kein Thema für mich.
Die Aktualisierung ist, so meine ich in den Kosten enthalten und das habe ich automatisiert. (Kommunikationsserver und Aboauftrag) Wie mein Vorredner schrieb ist das kein Unterschied.
Herzliche Grüße aus dem Nordharz
Franz Knoop
Wir haben vor etwas mehr als 10 Jahren auf Lohn und Gehalt umgestellt. Wir sehen den Vorteil darin, dass wir lokal bei uns vor Ort sofort Ergebnisse und auch die Daten ohne umständliche Abrufe vorliegen haben. Funktional sehe ich keine Nachteile von Lohn und Gehalt - eher nur Vorteile. Bei riesigen Mandaten führt allerdings kein Weg an LODAS vorbei. Ich habe die Grenze jetzt nicht im Kopf, ich meine, sie liegt bei 1000 Arbeitnehmern für ein Mandat (kann falsch sein, diese Zahl). Die Kosten haben bei uns nicht die größte Rolle gespielt. Da pauschal zu antworten, halte ich nicht für seriös. Sie sollten da selbst unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Daten nachrechnen oder mit DATEV zusammen einfach mal schauen, was "günstiger" für Sie ist.
Wir archivieren auch mit Lohn und Gehalt im RZ (ist problemlos möglich) und wir nutzen auch den Druck im RZ (ebenso problemlos möglich). Vor Ort drucken wir nichts mehr, legen aber Auswertungen als ILA-Dateien in der Dokumentenablage ab. Zusätzlich halten wir in Lohn und Gehalt die letzten Jahre vor Ort vor. Außerdem fordern wir Lohn-Archiv-DVDs je Jahr mandantenübergreifend an.
Die Umstellung von LODAS auf Lohn und Gehalt ist aus meiner Sicht harmlos. Dagegen war die Pro-Umstellung eine ganz andere Nummer.
Die Abrechnungen inHouse kosten bei LuG dann nichts mehr extra??
Schön wär's! Nein, die Anzahl der abgerechneten Mitarbeiter wird schön artig beim Monatsabschluss an das RZ der DATEV übermittelt und dann in der nächsten Rechnung abzgl. Rückvergütung berechnet...
Im Zweifel mal den Kundenverantwortlichen rechnen lassen - oder direkt in Nürnberg...
Hallo in die Runde,
wir nutzen LODAS - gucken aber immer mal wieder, ob es nicht auch sinnvoll ist, irgendwann auf LOHN und GEHALT umzustellen. Bisher haben uns folgende Gründe davon abgehalten:
Viele Grüße
Uwe Lutz
Schön wär's! Nein, die Anzahl der abgerechneten Mitarbeiter wird schön artig beim Monatsabschluss an das RZ der DATEV übermittelt und dann in der nächsten Rechnung abzgl. Rückvergütung berechnet...
Im Zweifel mal den Kundenverantwortlichen rechnen lassen - oder direkt in Nürnberg...
Schade.....
PS Muss gleich noch dran denken ein paar Fibu-Bestände im RZ zu löschen. Telemodul hat gestreikt, RZ ging...die Datev hat zwar vor ein paar Tagen meine Install-Logs kassiert, gemeldet hat sich dazu aber noch keiner...egal selber gefixt, 9.1 ist drauf - inkl. Telemodul )
Vielen Dank an alle.
Moin in die Runde der Wissenden,
gibt es zu diesem Thread irgendwelche gewichtigen Neuigkeiten, so dass man sich doch noch mal Gedanken um Lohn und Gehalt machen sollte/könnte?
Wir setzen (noch) LODAS ein und das läuft ganz wunderbar. uwelutz ist das mit der Abrechnung für den öffentlichen Dienst immer noch so? Das wäre dann auch bei uns ein k.o.-Kriterium.
Uns allen einen entspannten Freitag
Mirko Haas
Ich antworte mal schnell.
Ja, ist immer noch so. In LuG lassen sich keine Tariftabellen einspielen.
Viele Grüße
Sie haben dann nicht mehr die innovative Lohn-ID.
Ob das positiv oder negativ ist, können Sie selbst beurteilen.
Mmmmh ... das könnte natürlich ein Argument FÜR Lohn und Gehalt sein ... 😉
Wir haben uns damals nicht davon schrecken lassen, dass LuG kein Baulohn konnte und die Baulöhne einfach in Lodas belassen.
Diese wurden dann später erst umgestellt, als es möglich war.
Sie können einfach nur den öffentlichen Dienst in Lodas lassen.
Ich würde mir allerdings heute, trotz dieser Aussage von Herrn Schöneberg
Lodas: Lohn-Id (Beitrag 247),
überlegen, ob ich darauf vertraue, dass sich ein Umstieg noch lohnt. "Kommende Jahre" können auch zwei sein. Dann wird nachher LuG abgeschafft und Sie müssen aufwendig zurück oder noch einmal auf ein Gemeinschaftsprojekt Lodas/LuG umsteigen.
Das stimmt auch wieder. Und wir gucken ja gerade eh nach einer anderen Komplett-Lösung. Vielleicht erübrigt sich dass dann ja sowieso.
Und wir gucken ja gerade eh nach einer anderen Komplett-Lösung.
Das wäre aber schade. Wäre wieder ein aktiver Nutzer der Community weniger.
Die Kosten einer Abrechnung sind bei beiden Programmen identisch soweit man das aus der Gesamtpreisliste herauslesen kann.
Bei den heutigen Möglichkeiten der Datensicherung und ASP spielt meiner Meinung nach die Datensicherheit keine entscheidende Rolle mehr. Im Gegenteil: Die Verarbeitung in der Kanzlei vereinfacht die Erstellung der Lohnabrechnungen erheblich. Fehler können sofort korrigiert werden.
Ich habe mittlerweile 2 Kanzleien von LODAS auf LuG umgestellt. Die ersten 6-9 Monate werden die Mitarbeiter Sie verfluchen. Danach aber will nahezu schlagartig niemand mehr zu LODAS zurück. Im Gegenteil, die Mitarbeiter fragen sich, warum man denn so lange mit dem Umstieg gewartet hat.
Ich mache selber keinen Lohn, mein Kollege der das macht rät aber dringend zu Lohn und Gehalt. Er erläuterte, dass in LODAS ziemlich viel "durchgewunken" wird und höchstens auf einer leicht zu ignorierenden Fehler- und Hinweisliste auf Unstimmigkeiten hingewiesen wird, während LUG bei vielen Unstimmigkeiten die Verarbeitung verweigert und so den Lohnsachbearbeiter zwingt richtig abzurechnen.
Hallo,
die Stammdatenpflege, der Zugriff auf die Auswertungen und das Warten auf die Probeabrechnung (RZ-Abhängikeit) sind nur Beispiele, warum Lodas hier nicht genutzt wird.
Gruß
C. Rohwäder
Ja, die vielen Plausibilitätskontrollen führen in LuG zu einigen Fehlermeldungen, die erst abgearbeitet werden müssen, bevor die Abrechnung steht.
Tatsächlich ist das aber nur am Anfang des Umstiegs ein Problem.
Der einzige Nachteil, der hier dauerhaft im Gedächtnis bleibt: Wenn Sie eine Nachberechnung für einen früheren Monat durchführen müssen, werden in LODAS das betroffene Monat und alle folgenden Monate einzeln geändert und ggf. korrigierte Lohnabrechnungen erstellt. In LuG wird alles in der nächsten Lohnabrechnung "verwurschtelt".
Allerdings können damit bisher alle Betroffenen (Mitarbeiter, Arbeitgeber und Arbeitnehmer) gut leben.
Noch eine kurze Frage dazu: Ist LuG was die Anzahl der abzurechnenden Mitarbeiter anbelangt beschränkt? Ich meine mal gelesen zu haben, dass ab mehr als 1.000 Mitarbeiter durchaus Schwierigkeiten auftreten könnten?
Hallo Herr Haas,
bei mehr als 1.000 Mitarbeiter sehe ich lediglich ein Problem mit dem Laufzeitverhalten. Auf der Mehrjahres-Roadmap wird für dieses Jahr unter dem Punkt Kernanwendungen dazu folgendes ausgeführt:
Beste Grüße
Andreas Briefs
Ich habe es noch nicht ausprobiert, wo die Grenze liegt, aber Mandanten mit 1.000 Mitarbeitern oder mehr halte ich doch für sehr selten.
In der Leistungsübersicht bzw. dem Programmvergleich auf der Datev-Seite ist lediglich für Lohn und Gehalt compact eine Begrenzung auf 50 Lohnabrechnungen angegeben.
Bei den Versionen classic und comfort steht ausdrücklich unbegrenzt:
https://www.datev.de/web/de/datev-shop/personalwirtschaft/lohn-und-gehalt-comfort/
Wir arbeiten mit Lohn und Gehalt; ich hatte in der Vergangenheit aber auch Erfahrungen mit LODAS.
Der entscheidende Vorteil für mich sind zum einen die Auswertungen, welche technisch unbeschränkt auch nach 10 Jahren und länger über das Programm viel einfacher ausgegeben werden können. In LODAS mussten die zurückgemeldeten Auswertungen erst (außerhalb des Programms) gespeichert werden. Auswertungen sich hier anzusehen ist in LODAS deutlich komplizierter.
Der zweite entscheidende Vorteil von Lohn und Gehalt liegt im Monatsabschluss. Hat man Mitarbeiter, bei denen es regelmäßig zu Korrekturen kommt, die zeitnah ausgeführt werden sollen, müsste man bei LODAS den Monatsabschluss zurücksetzen, in Lohn und Gehalt erfolgen Abrechnung und Monatsabschluss getrennt! Hier liegt allerdings auch der Nachteil: Achtet man bei einer Korrektur nicht darauf, ob der Mitarbeiter bereits ausgezahlt wurde, kann es passieren, dass zu viel überwiesen wird. Bei jeder Nachberechnung gibt
es allerdings einen Hinweis / die Frage, ob Differenzzahlungsträger erstellt
werden sollen. Wenn man Lohnabrechnung über das Rechenzentrum verschicken möchte, sollten in Lohn und Gehalt die Abrechnung und der Monatsabschluss aber nicht zu weit auseinander liegen, da die Abrechnungen erst mit dem Monatsabschluss, also der Übermittlung der Daten ins Rechenzentrum verschickt werden können.
Und wie schon erwähnt, erfolgen die Hinweise zu den Abrechnungen in Lohn und Gehalt vor dem Monatsabschluss und nicht wie in LODAS mit dem Abschluss, was fehlerhafte Abrechnungen deutlich reduziert.
In Lohn und Gehalt erfolgen Nachberechnungen in der aktuellen Abrechnung. Dies erfolgt schön nachvollziehbar unter Angabe des Nachberechnungsmonats. In seltenen Fällen kann man allerdings hier bei der Lohnsteuer und den SV-Beiträgen nicht erkennen,
welche Steuern/Beiträge auf den aktuellen Monat bzw. den Nachberechnungsmonat
entfallen. Hier ist das System von LODAS besser. Diese Fälle kommen allerdings
so selten vor, dass das aus meiner Sicht vernachlässigbar ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man bei Ausfall des Internets oder des Rechenzentrums mit Lohn und Gehalt natürlich weiterarbeiten kann. Dies ist aber in meinen Augen eher bedeutungslos. Wir arbeiten inzwischen mit DATEV-SmartIT über das Rechenzentrum und haben eigentlich keine Einschränkungen.
Die Umgewöhnung nach dem Umstieg auf Lohn und Gehalt war
anfangs trotz des dreitägigen Seminars schon anstrengend. Ziemlich schnell
wollte ich Lohn und Gehalt aber nicht mehr missen.
Ich bin, um mal eine andere Diskussion aufzugreifen, auch nicht begeistert von der Idee, beide Programme zu verschmelzen. Ich glaube nämlich kaum, dass die Vorteile beider Programme erhalten bleiben würden.
Gruß
Boris Haskanli
Hallo,
ich nutze beide Programme.
Vorteile bei Lodas: Es gibt Korrekturabrechnungen, Es können Tarifverträge eingelesen werden, Jede Auswertung hat eine Nummer, z.B.: Lohnscheine hat die Nr.10
Vorteile Lohn & Gehalt: Inhouse Lösung, Auswertungen sind sofort sichtbar, Rücksetzen des Monats ist einfacher.
VG
CS
Hier noch ein aktuelles Argument für LuG... am 20sten.
LODAS Probeabrechnung gescheitert... zu einem späteren Zeitpunkt erneut senden
Ich bin, um mal eine andere Diskussion aufzugreifen, auch nicht begeistert von der Idee, beide Programme zu verschmelzen. Ich glaube nämlich kaum, dass die Vorteile beider Programme erhalten bleiben würden.
Mir ist gerade die Erleuchtung gekommen. Die Lohn-ID war nur eine geschickte Finte der Datev, damit die Berater von Lodas nach LuG wechseln, um der Lohn-ID zu entgehen. Wenn dann alle Berater gewechselt sind, wird Lodas wegen zu geringem Beraterinteresse eingestampft. Danach wird dann LuG nur noch als SaaS angeboten.
Endlich habe ich den Plan verstanden.
Bei jeder Nachberechnung gibt
es allerdings einen Hinweis / die Frage, ob Differenzzahlungsträger erstellt
werden sollen.
Das stimmt, allerdings hilft das leider auch nicht, wenn man eine zweite Korrektur-(Wiederholungs-)Abrechnung fährt. Dann vergisst LuG mitunter auf wundersame Weise manchmal, dass bereits ein komplettes Entgelt an den Mitarbeiter ausgezahlt worden ist.
Gruß
C. Bell