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Ihre Stimme zählt: Verbesserung der E-Rechnungsschreibung mit DATEV Eigenorganisation vor dem 01.01.2025

240
letzte Antwort am 26.03.2025 16:33:04 von Julia-S
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martinkolberg
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Viele Details, die zeigen, daß die aktuelle Version nicht den Anforderungen genügt.
Uralt- Forderung: Die aktuelle Rechnung mit dem aktuell genutzten Format wird um die ZugFerd- Information ergänzt.
Wunsch: Versand wird nach Prüfung der Rechnung ermöglicht. 
Workflow:
- Erstellen der Rechnung.
- Fertig stellen
-> Ablage in der Dokabblage & extrem schnelles Öffnen im Vorschau- Fenster. 
-> Klick auf "versenden" / "Drucken" / Abbruch, Stornieren.

 

Mandant:
- E- Rechnung für den Jahresabschluß, betriebliche Steuererklärungen
- Normal- Rechnung für die Private Einkommensteuer. Natürlich selbe Mandantennummer.

 

-> Anforderung nach der Wollmilchsau, also der normalen für Papier geeigneten Rechnung mit eingestrickter ZugFerd- Info.

 

DATEV. Bitte einfach die ZugFerd- Info in die bestehende PDF- Erstellung einstricken. fertig!
Zu realisieren mit einem kleinen [ x ] in den Einstellungen, Mandantenübergreifend.

Alexander_Herrmann
Meister
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

liebe Community-Mitglieder,

 

am vergangenen Freitag fand ein sehr konstruktiver und informativer Austausch per Teams zwischen den drei verantwortlichen Product Ownern der DATEV, den Vorsitzenden des DATEV Vertreterrates und meiner Person zu diesem Thread statt.

 

Wir sind alle Punkte, die in diesem Thread aufgekommen sind, einzeln durchgegangen und haben die technischen / rechtlichen Hintergründe diskutiert. @Jonas_Bauer wird noch eine offizielle Zusammenfassung der einzelnen besprochenen Themen hier veröffentlichen.

 

Vielen Dank an diejenigen von euch, die in diesem Thread einen konstruktiven Beitrag leisten und sich die Arbeit machen, Probleme und Fehler sachlich fundiert zu beschreiben. Macht bitte weiter so!

 

Und vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen der DATEV, die sich am Freitagnachmittag zwei Stunden Zeit genommen und zuvor jeden einzelnen Post in diesem Thread analysiert haben. 

Viele Grüße und einen guten Start in die Woche!

RA/StB Alexander Herrmann, Ravensburg
Mitglied im DATEV Vertreterrat
metalposaunist
Unerreicht
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Top @Alexander_Herrmann 👍! Schade nur, dass es dazu erst diesen öffentlichen Thread geben muss und es DATEV intern vorher anscheinend keinerlei Gründe gab, die Genossen oder auch PowerUser mal direkt zu befragen, damit man solch einen Thread vermeiden kann. Naja, ist bei Auftragswesen next ja auch so. 

 

E-Rechnungsanfangen bzw. Umstellungen in DATEV: Ich verweise auf diesen Thread und lasse Eure Genossen selbst entscheiden. Meine Empfehlung aktuell lautet aber: warten. Falls DATEV dann intern eine Abfrage macht, wie viele % aller DATEV Installationen schon E-Rechnung nutzen (kann DATEV das überhaupt messen?), sollte sich DATEV nicht über den etwaig niedrigen %-Satz wundern. 

 

Viel Erfolg!

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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rschoepe
Experte
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@metalposaunist  schrieb:

wie viele % aller DATEV Installationen schon E-Rechnung nutzen (kann DATEV das überhaupt messen?)


DATEV macht doch bestimmt auch Telemetrie. Irgendwoher müssen ja auch die Zahlen für die Digitale Kanzlei kommen.

metalposaunist
Unerreicht
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@rschoepe schrieb:

DATEV macht doch bestimmt auch Telemetrie.


Denken wir mit TMA und Co. Ist aber nicht überall so. Siehe auch: Komm-Server installieren - wo finde ich das Paket?

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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martinkolberg
Meister
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Nachricht 66 von 241
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Vielen Dank, daß das Thema endlich auf den Tisch kommt.

Wir wollen doch vor Ort nur eine Sache:

Wir wollen <unsere> Rechnungen einfach im gewohnten optischen Format per E- Rechnung erstellen.

 

Ob, und wer diese E- Rechnung dann auf Papier ausdruckt, oder in Papierform per Post erhalten möchte, ist ein völlig anderes Thema.

 

Natürlich werden die Unternehmer E- Rechnungen haben wollen.
Der Unternehmer? Auch seine E- Rechnung für die private Steuererklärung?
Der Rentner hat kein Email, und wünscht sich unsere Rechnung auf dem Postweg.

 

Gibt es einen Leitfaden für den Unternehmer betreffs der Aufbewahrungspflichten?
Eine Verfahrensdokumentation betreffs ersetzendem Scannens ist bei Einzelunternehmen nie erstellt worden.

Gibt es einen Trick, daß unsere Rechnungen aus unserem DATEV- System vollautomatisch in das DATEV- UO- System des Mandanten geschoben werden? Mit einer Email, die den Link auf dieses Dokument verknüpft, Zu öffnen mit dem DATEV- Login des Unternehmers? Bitte kein unverschlüsseltes PDF- Dokument per Email.

Marcel_Kruse
Einsteiger
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@metalposaunist  schrieb:

Top @Alexander_Herrmann 👍! Schade nur, dass es dazu erst diesen öffentlichen Thread geben muss und es DATEV intern vorher anscheinend keinerlei Gründe gab, die Genossen oder auch PowerUser mal direkt zu befragen, damit man solch einen Thread vermeiden kann. Naja, ist bei Auftragswesen next ja auch so. 

Das Einbinden von Mitgliedern/Usern/Vertreterrat passierte und passiert laufend, z.B. auch mit Pilotierungen.  Manche Bugs (und einige der Feststellungen sind genau das) lassen sich erst mit der vollen Breite an Usern identifizieren. Das Gesetz und Umsetzung auch bei der E-Rechnung wenig zeitlichen Raum bieten, ist nicht hilfreich.

 

Andere Einwände sind technisch oder rechtlich bedingt nicht anders umsetzbar. Ein leidiges Beispiel sind die Bankverbindungen oder auch die "Sichtkomponente" Logo, etc. Hier wird man sich - nicht nur bei DATEV-Lösungen - an eine andere Optik gewöhnen müssen.

 

E-Rechnungsanfangen bzw. Umstellungen in DATEV: Ich verweise auf diesen Thread und lasse Eure Genossen selbst entscheiden. Meine Empfehlung aktuell lautet aber: warten. Falls DATEV dann intern eine Abfrage macht, wie viele % aller DATEV Installationen schon E-Rechnung nutzen (kann DATEV das überhaupt messen?), sollte sich DATEV nicht über den etwaig niedrigen %-Satz wundern. 

 

Viel Erfolg!


Das ist wahrscheinlich die normale Vorgehensweise. Zumal aktuell in den Kanzleien vielfach noch andere Themen den Alltag dominieren.

Vorsitzender des Vertreterrats
Marcel_Kruse
Einsteiger
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Nachricht 68 von 241
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Gibt es einen Trick, daß unsere Rechnungen aus unserem DATEV- System vollautomatisch in das DATEV- UO- System des Mandanten geschoben werden? Mit einer Email, die den Link auf dieses Dokument verknüpft, Zu öffnen mit dem DATEV- Login des Unternehmers? Bitte kein unverschlüsseltes PDF- Dokument per Email.


Digitale Rechnung einrichten in Eigenorganisation comfort - DATEV Hilfe-Center

 

Unbenannt.JPG

Vorsitzender des Vertreterrats
metalposaunist
Unerreicht
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Nein @Marcel_Kruse@martinkolberg sucht die aktuelle Funktion, wo die PDF aus der Kanzlei ins DMS abgelegt wird und automatisch im DUO Posteingang des Mandanten erscheint, ohne dass der Mandant etwas tun muss. Diese Funktion gibt es, soweit ich mich erinnere, bei der E-Rechnung nicht (mehr) und der Prozess muss angepasst werden beim Mandanten. Ja, das Mandant kann sich per E-Mail benachrichtigen, wenn neue Belege in Belege online drin sind aber dann nur pauschal für alle Belege. Die Kanzlei ist von vielen Kreditoren dann nur einer. 

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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chrisocki
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@metalposaunist schrieb: PDF aus der Kanzlei ins DMS abgelegt wird und automatisch im DUO Posteingang des Mandanten erscheint, ohne dass der Mandant etwas tun muss. Diese Funktion gibt es, soweit ich mich erinnere, bei der E-Rechnung nicht (mehr) und der Prozess muss angepasst werden beim Mandanten. 


 Quellenangabe?

 

Ich sehe es nachwievor so:

chrisocki_0-1725280390098.png

 

 

Und meine Quelle wäre:  E-Rechnung (XRechnung und ZUGFeRD ab 2.0) einrichten und versenden in Eigenorganisation comfort  --> Kapitel 3.3

 

Zitat: Wenn Sie die Rechnungen des Mandanten an DATEV Unternehmen online übergeben möchten, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Rechnungen nach DATEV Unternehmen online hochladen.

 

 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

metalposaunist
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@chrisocki schrieb:

Quellenangabe?


Verbuchsle ich da hart was? 🤔Benachrichtigung nur für neue E-Rechnung vom StB Meine das auch im anderen großen Thread schon mal quergelesen zu haben. Dann ist das wohl nun möglich? Dann ist ja gut. Eine Benachrichtigung gibt's dann aber trotzdem nicht, was vorher der Fall war - so rum wird da ein Schuh draus 😅. Kompliziert. 

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
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martinkolberg
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# Leider wird die Mandantennummer auf dem Formular nicht ausgegeben.

# Warum wird die Jahreszahl der Rechnungsnummer vorangestellt?
   (Bei den eingestreuten normalen Rechnungen ist das nicht der Fall / fortlaufende Nummerierung) 

martinkolberg_0-1725288439823.png

 

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martinkolberg
Meister
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Muster- Rechnung:

Alte Formatierung:

martinkolberg_0-1725288713397.png

 

Selbige nach dem neuen Formular:

martinkolberg_1-1725288775155.png

________________________

 

Neben den inhaltlichen Abweichungen empfinde ich die neue Darstellung als unprofessionell.
Das kann so nicht raus!



martinkolberg
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# IBAN bitte im 4'er Format in die Fußzeile drucken, wie wir es bei der von DATEV erhaltenen Rechnung auch kennen.

 

 

wwinkelhausen
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wwinkelhausen_0-1725290960579.png

 

Die Mandantennummer steht beim Empfänger. Wäre natürlich bei den Daten für die Überweisung sinnvoller aufgehoben.

 

Wir würden gerne das Jahr vorwegstellen bei der Rechnungsnummer, da wir jedes Jahr wieder bei 1 anfangen und dann kommt es schon einmal zu Diskussionen. Allerdings wurde das Jahr bei den beiden E-Rechnungen, die wir im August geschrieben haben, das Jahr nicht vorangestellt. Muss ich noch prüfen, woran das liegt.

 

IBAN in Blöcken wäre wirklich schon, mehrere IBAN noch schöner. Bei mir gehen mangels Formatierungsmöglichkeit die sieben individuellen Zeilen schon für die vier Partner, dem Hinweis auf die Datenschutz-Grundverordnung sowie den vollständigen Kanzleinamen inkl. Partnerschaftsregister dran, denn wir sind ja eine mbB (mit beschränkter Befähigung 🙂 ).

 

Zu meiner großen Überraschung haben drei von vier Partnern das Layout der E-Rechnung für ok befunden, nur dem vierten trauen wir uns nicht, ein Muster hinzulegen.

Dinosaurier
martinkolberg
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Übersehen... Und der Mandant wird es auch übersehen. so zwischen Email & USTID

Noch nicht ausgesprochener Wunsch:

# Das Adreßfeld sollte doch bei einem normalen Fensterumschlag sichtbar sein, wenn die E- Rechnung auf Wunsch des Mandanten zusätzlich auf Papier per gelber Post versendet werden soll. (incl. kleingedrucktem Absender)

 

wwinkelhausen
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Hier finde ich aber, dass man nicht jeder Befindlichkeit der Mandanten nachgeben muss. Die E-Rechnung ist zukünftig das entscheidende Dokument und das würde ich nicht zusätzlich noch per Papier verschicken. Man kann auch von Mandanten verlangen, dass sie ihre Prozesse einmal neu denken.

Dinosaurier
martinkolberg
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Im Prinzip gebe ich Ihnen Recht, aber wo findet der 80 jährige Betreiber eine Photovoltaik- Anlage oder der einfache Einzelunternehmer eine für ihn verständliche Anleitung, wie er seine Prozesse umstellen soll? Wer führt ihn durch diese Installationen? Wer überwacht später die neuen Prozesse? 

 

Wir haben die technische Seite: Das Übermitteln und Verbuchen der Rechnung. (Aufgabe des StB)
Dann gibt es die menschliche Seite: Der Kunde möchte die Rechnung sehen, lesen und vielleicht mit seiner Frau besprechen.

 

Der formulierte Wunsch ist:

  • Die E-Rechnung landet beim Erstellen sofort elektronisch im UO- Rechnungseingang vom Mandanten.
    (Was ist mit Mandanten, die nur 2 Belege im Monat haben? Wer zahlt das UO?)
  • Der Mandant erhält zusätzlich per Email, oder Post ein für Menschen optimiertes Exemplar mit Widererkennungswert, welches er in seinen Unterlage in bewährter Form archiviert. 

Es muß doch machbar sein, die im Programm hinterlegten Formulare zu nutzen.
Die damaligen Vorlagen waren um Klassen besser, als das heutige Produkt.
Das E- Rechnungs- Formular ist doch auch nichts Anderes? 


Da alles in der EO- SQL- Datenbank gekapselt ist, kann ich nichts weiter analysieren.

 

martinkolberg_0-1725296878740.png

 

 

 

 

quantenjoe
Erfahrener
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Moin Moin @Alexander_Herrmann 

 

erstmal toll, dass sie die Beiträge aller versuchen, konstruktiv in die Entwicklung einzubringen. 👍

 

Ich hoffe, dass jenes Meeting nicht nur Diskussion war, sondern auch etwas bewirkt!

 

Warum ich dies schreibe:

Mich hat ihr Post an eine Begebenheit vor 20 Jahren erinnert.

 

Damals begleitete ich einen Techniker für Spritzgussmaschinen zu einem Kunden. Es war ein wirklich interessantes Erlebnis.

Es ging darum, dass der Robotergreifarm, die Spritzteile zeitoptimiert richtig aus der Spritzgussform herausnehmen sollte. Es standen an der Maschine 10 Leute, 9 davon von dem Unternehmen - die meisten Ingenieure - und diskutierten, wie das umsetzbar wäre.  der 10., ein Techniker des Maschinenherstellers (dieser hatte mich eingeladen),, kam nicht zu Wort und hat dann einfach eine paar Einstellungen der Roboterprogrammierung verändert, dann einen Zyklus gestartet - und voila, es klappte. Was die gesamte Diskussion der "Experten" lächerlich machte.

 

Ich hoffe, dass ihr Meeting nicht diesem Erlebnis geglichen hat! Jedenfalls klingt es erstmal so 😁.

 

Denn konstruktiver Austausch macht Spaß! Ob fachintern oder mit Anwendern.

 

Muss ich einfach einbringen! Denn ich liebe das "packen wir es an"! 😁👍😁

 

QJ

martinkolberg
Meister
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Für einen Programmierer sollte es einfach sein, die bestehenden Formulare in den Prozeß mit einzubinden.
Ihn ist es ja auch gelungen, da uralte ZugFerd- Formular zu nutzen und ich vermute, daß hier die gleiche Datenstruktur vorliegt. 

Der Programmierer benötigt jedoch den Auftrag, das zu tun, bzw. der Anwender in der Kanzlei benötigt den Schlüssel, der ihm erlaubt seine eigenen Formulare als Grundlage der E- Rechnung zu nutzen. Warum ist hier hart einprogrammiert, daß bei der ZugFerd, bzw. E-Rechnung eine nicht editierbare Vorlage gezogen wird?

 

Echte Sonderfälle, wie eine andere Sprache, Rechnung in leichter Sprache, usw. werden nicht berücksichtigt.

 

Ich habe gesehen, daß hier in der Kanzlei das Thema der Spaltengestaltung der E-Rechnung seit 2017 im Rahmen der ZugFerd- Rechnung latent ist und sich bis heute nur marginale Änderungen ergeben haben. 

Sollen wir jetzt eine Petition starten, daß der Bundestag die verpflichtende E-Rechnung um 5 Jahre verschiebt?

 

DATEV-Mitarbeiter
Jonas_Bauer
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Hallo zusammen,

 

wie von @Alexander_Herrmann  bereits geschrieben hatten wir vergangenen Freitag einen gemeinsamen Austausch zusammen mit ihm und den Vorsitzenden des DATEV Vertreterrates. Im Folgenden nun die Zusammenfassung der durch uns besprochenen Themen.

 

Zusammenfassung der Rahmenbedingungen:

 

Die Einführung der E-Rechnung in Deutschland legt das Fundament für eine kommende Verpflichtung von Unternehmen:

Sie müssen künftig ihre steuerbaren und steuerpflichtigen B2B-Umsätze an ein einheitliches, elektronisches System der Finanzverwaltung melden.

Dieses Meldesystem soll helfen, Umsatzsteuerbetrug im Inland zu bekämpfen. Grundlage hierfür sind die EU-Maßnahmen zum Thema VIDA (Vat in the digital age).

 

DATEV stellt sich dieser Herausforderung, indem durch gebündelte Kräfte eine zentrale Erstellung sowie ein zentraler Versand der E-Rechnung für alle Rechnungsschreibenden Produkte umgesetzt wird. Dadurch ist auch ein zeitnaher, aufwandsarmer Umstieg auf ein E-Rechnungs-Portal möglich. (Weitere Infos finden Sie unter www.datev.de/e-rechnung)

 

Mit der E-Rechnung geht ein Paradigmenwechsel einher. Im BMF-Schreiben zur verpflichtenden B2B E-Rechnung in der Verbändeanhörung aus dem Juni 2024 geht eindeutig hervor, dass dem maschinenlesbaren Teil der E-Rechnung in Zukunft Vorrang gegeben wird. Ein zusätzliches menschenlesbares Dokument ist nicht erforderlich. Gleichwohl bleiben hybride Formate, die maschinen- und menschenlesbare Inhalte in einer Datei kombinieren (z. B. ZUGFeRD), weiterhin zulässig.  

Dabei bildet die Sichtkomponente ein identisches Mehrstück zum XML ab. Bei Abweichungen der Rechnungsangaben zwischen Belegbild und strukturierten maschinenlesbaren Inhalten ist ferner ggf. nicht mehr von einer E-Rechnung auszugehen.

 

Auch in unseren Bestandsprodukten der Eigenorganisation, die im Wartungsmodus sind, haben wir den Anspruch einen guten Prozess für die E-Rechnung zu bieten und gleichzeitig rechtlich den aktuellen Stand optimal abzubilden, um unseren Mitgliedern Sicherheit zu geben. Darüberhinausgehende Anforderungen konkurrieren jedoch mit anderen wichtigen Anforderungen, bspw. den Neuerungen in der StBVV sowie dem neuen RVG, und wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass wir hier entsprechend im Sinne unserer aller Mitglieder priorisieren.

 

Unter diesen Prämissen nehmen wir im Folgenden Stellung zu ihren Hinweisen sortiert nach Fehlern, Inkompatibilitäten im Kanzleiworkflow und Verbesserungsvorschlägen/ Wünschen (Stand 30.08.2024). Dabei haben wir die Themen unter den jeweiligen Kategorien absteigend nach der Anzahl an gegebenen Kudos sortiert.

 

 

Fehler:

Thema

Antwort

Kategorie

Der Name der Bank wird aus der IV gezogen und auf der Rechnung nach 25 Zeichen abgeschnitten

Fehler wird geprüft und bereinigt

Wird umgesetzt ✔️

Darstellung der Fakturierung auf 4k Monitoren fehlerhaft nach einmaligem Öffnen des neuen Fensters zum Einstellen des Logos

Fehler wird geprüft und bereinigt

Wird umgesetzt✔️

Abweichender Leistungsempfänger wird in der Rechnungsvorschau nicht angezeigt

Fehler wird geprüft und bereinigt

Wird umgesetzt✔️

Logo wird rechts abgeschnitten

Fehler wird geprüft und bereinigt

Wird umgesetzt✔️

 

 

Inkompatibilität mit Kanzleiworkflow/ -Prozessen:

Thema

Antwort

Kategorie

Versand über die e-invoice@datev.de; Es soll möglich sein auch über den eigenen Mailserver zu versenden

Hier investieren wir bereits heute in die die Zukunft. Dazu wird der Mailversand über den zentralen E-Rechnungs-Service gesteuert um dann auch ohne große Änderungen auf eine Bereitstellung über ein E-Rechnungs-Portal umzustellen.

Wenn der StB heute eine Rechnung über eine DATEV E-Mailverschlüsselung versendet, wird dafür auch eine zentrale E-Mailadresse verwendet.

Keine Anpassung (Technisch/Rechtlich bedingt)

Verweis auf StBVV ausblenden

In Arbeit zur Version 18.0 JW

Wird umgesetzt✔️

Ermöglichung der Anbindung eines Factoring-Anbieters

Aktuell in Prüfung. Umsetzung voraussichtlich zur Version 18.0 JW

Wird umgesetzt✔️

 

 

Verbesserungsvorschläge/ Wünsche zur E-Rechnung:

Thema

Antwort

Kategorie

Logo einfügen als Vektorgrafik

Die Anforderung ein Logo auf der Sichtkomponente der E-Rechnung zu erfassen, wurde umgesetzt. Eine weitere Ausbaustufe (Erweiterung um Vektorgrafik) steht aufgrund Themen mit höherer Priorität hinten an. U.A. ist z.B. eine neue StBVV sowie ein neues RVG zum Jahreswechsel geplant.

 

Keine Anpassung (Anwender-spezifisch)

Es kann nur eine Bankverbindung hinterlegt werden.

Es kann ggf. eine zweite Bankverbindung über Zusatzzeilen hinterlegt werden.

Eine „automatisierte Nachverarbeitung“ geht nur mit einer Bankverbindung!

Auch bzgl. der europäischen Rechtsprechung (ViDA) wird es strengere Vorgaben in der Zukunft bzgl. der Bankverbindungen geben, welche nur eine Bankverbindung zulassen

Keine Anpassung (Technisch/Rechtlich bedingt)

Individuelle E-Mail-Vorlagen für den Versand der E-Rechnung.

Alle für Geschäftsbriefe relevanten Pflichtangaben sollen enthalten sein.

Die Individualisierung der Mail ist in Prüfung durch den zentralen E-Rechnungs-Service.

Wird geprüft (E-Rechnungs-Plattform)✔️

Es soll die Möglichkeit geben keinen Ansprechpartner zu nennen.

 

Der Ansprechpartner ist verpflichtend auf der E-Rechnung.

Keine Anpassung (Technisch/Rechtlich bedingt)

Der Ansprechpartner soll in der Form „Vorname Name“ angegeben werden.

 

Wer/ Was als Ansprechpartner genannt wird, ist individuell einstellbar.  Wir prüfen den Standard.

Wird geprüft✔️

Es werden keine Kontaktdaten außer einer E-Mailadresse in der Mail genannt.

Weitere Kontaktdaten (z.B. Telefonnummer) sind in der E-Rechnung enthalten.

Keine Anpassung (Anwender-spezifisch)

Spalten in der Fußzeile statt nur 7 Zeilen

Die Zeilen werden auch als „Zeilen“ bzw. Strings XML abgespeichert. Spalten sind dort schwer abzubilden.

Keine Anpassung (Technisch/Rechtlich bedingt)

Verwendung des herkömmlichen Rechnungsformulars für die E-Rechnung

Damit ist die Gesetzeskonformität der mit den EO-Produkten geschriebenen E-Rechnungen gefährdet. (siehe oben)

Die eigentliche Rechnung ist die XML.

Keine Anpassung (Technisch/Rechtlich bedingt)

E-Mail-Anrede soll individualisiert werden können bzw. auf „Sehr geehrte Damen und Herren“ angepasst werden

Mit „Guten Tag“ wurde eine unternehmensweit verwendete genderneutrale Ansprache gewählt. Im Kontext des Mailversandes ist die Ansprache aus den Stammdaten nicht verfügbar. Die grundsätzliche Individualisierung der Mail ist in Prüfung durch den zentralen E-Rechnungs-Service.

Keine Anpassung (Technisch/Rechtlich bedingt)

 

 

 

Wird geprüft (E-Rechnungs-Plattform)✔️

 

Rechnung abschließen und erst verspätet nach der Besprechung mit Mandanten versenden

Es ist möglich die Druckvorschau zu drucken und mit dem Mandanten zu besprechen und erst nach dem Gespräch die Rechnung final zu versenden.

Die Gesetzgebung diskutiert außerdem darüber, zukünftig die Rechnungsschreibung wenige Tage nach Leistungserbringen abschließen zu müssen.

Keine Anpassung

(Technisch/Rechtlich bedingt)

Auswertung über alle Mandanten mit hinterlegter „manueller Adresse“

Stand heute im einzelnen Mandanten als Hinweis ersichtlich.

Mandantenübergreifende Auswertung nicht möglich.

Keine Anpassung (Anwender-spezifisch)

Mehr Zeichen für den Namen des Rechnungsempfängers. (Wenn z.B. Insolvenzverwalter + Unternehmensname angegeben werden müssen)

Seit der Version 18.0 ist die Verwendung des Abweichenden Zustelladressaten möglich (80 Zeichen statt 50)

Umgesetzt✔️

Weitere Anhänge zur E-Rechnung

Umgesetzt in EO comfort zur Version 18.0 bzw. in EO classic/compact umgesetzt zur Version 18.0 JW

Wird umgesetzt✔️

Erneute Übergabe an DMS auch für E-Rechnung ermöglichen

Aktuell in Umsetzung zur Version 18.0 JW

Wird umgesetzt✔️

Rechnung drucken, um sie dem Mandanten im Zuge eines Abschlussgespräches in die Hand zu geben

Ist möglich über die Druckvorschau und einen Probedruck

Umgesetzt✔️

 

 

Die Weiterentwicklung der E-Rechnung erfolgt kontinuierlich. Die Neuerungen werden unter www.datev.de/myupdates veröffentlicht.

 

Die zentralen Hilfe-Dokumente zur E-Rechnung in den Eigenorganisationsprodukten finden Sie hier:

 

Für weitere Fehler/Anregungen können die etablierten Kanäle (z.B. Servicekontakt) genutzt werden.

 

Freundliche Grüße - Jonas Bauer
Entwicklung Kanzleimanagement - DATEV eG
metalposaunist
Unerreicht
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Wenn der StB heute eine Rechnung über eine DATEV E-Mailverschlüsselung versendet, wird dafür auch eine zentrale E-Mailadresse verwendet.


Also ich lebe dann in einer anderen Welt und bekomme Rechnungen per E-Mail ohne jegliche Verschlüsselung. Welcher Genosse macht es denn seinen Mandanten besonders schwer seine Rechnungen mit der Art zu bezahlen? 😂 Ein Grund den Berater zu wechseln. 

 

Schade, dass man GetMyInvoices von fino und den invoicefetcher als Mandant nicht nutzen kann und sich DATEV nicht so wie jedes andere Unternehmen verhält. Das kam aber nicht zur Sprache, oder? 

 

Na dann dürfen wir ja schön die Exchange online Regeln alle anpassen, weil sich die Domain ändert und die Rechnung des Beraters ggf. anders als andere Lieferanten verhalten soll. Ein Hoch auf M365! 

 

Dann kann man diesen Beitrag #81 direkt allen Kanzleien an die Hand geben, wenn Solution Partner um Unterstützung bei der Umstellung gebeten werden. 

 

Top strukturiert @Jonas_Bauer 👏!

#EmpoweringPeopleInTechnology – Daniel Bohle
www.metalposaunist.de
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chrisocki
Experte
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@Jonas_Bauer schrieb: Versand über die e-invoice@datev.de; Es soll möglich sein auch über den eigenen Mailserver zu versenden



Wenn der StB heute eine Rechnung über eine DATEV E-Mailverschlüsselung versendet, wird dafür auch eine zentrale E-Mailadresse verwendet.


Diese eine mögliche Begründung ist Quatsch. Und nichts anderes! Es wird dabei im Normalfall eine Mailadresse aus der eigenen Domain der Kanzlei genutzt. Und eben nicht von der DATEV. Der "allgemeine" Empfänger kommt schnell auf den Gedanken, dass die Mail eher in den Papierkorb gehört. Mal von der individuellen Mailvorlage abgesehen.

 

 


@metalposaunist schrieb:  Ein Grund den Berater zu wechseln. 


Auch eine Aussage, die kompletter Quatsch ist. Warum ist die Art der Verschlüsselung ein Grund den Berater zu wechseln?

Sollen sich Kanzleien wirklich auf die "TLS"-Verschlüsselung verlassen? Gerade in der letzten c't war hierzu ein Beitrag, dass es eben nicht sicher ist, ob TLS überhaupt zum tragen kommt. 

 

Und Kanzleien haben es immer noch mit SK3-Daten zu tun, die eine Schutzbedürftigkeit haben.

Und eine Rechnung mit personenbezogenen Daten kann hierzu gehören.

 

Beste Grüße
Christian Ockenfels

 

d_z_
Erfahrener
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Nachricht 84 von 241
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@Jonas_Bauer 

 

 

Danke für die Zusammenfassung.

 

Leider überzeugen die "geht nicht Punkte" nicht - eigene Email, vernünftiges Layout und mehrere Bankverbindungen sollten Standard sein. Es verbleibt also vorerst bei der PDF Rechnung. Digitalisierung halt.

 

Noch mal zur Nachfrage - Nach Datev Wunsch können nur Rechnungen versendet werden, wenn das RZ keine Störung hat - Richtig?

olafbietz
Meister
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Nachricht 85 von 241
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@Jonas_Bauer  schrieb:

Thema

Antwort

Kategorie

Versand über die e-invoice@datev.de; Es soll möglich sein auch über den eigenen Mailserver zu versenden

Hier investieren wir bereits heute in die die Zukunft. Dazu wird der Mailversand über den zentralen E-Rechnungs-Service gesteuert um dann auch ohne große Änderungen auf eine Bereitstellung über ein E-Rechnungs-Portal umzustellen.

Wenn der StB heute eine Rechnung über eine DATEV E-Mailverschlüsselung versendet, wird dafür auch eine zentrale E-Mailadresse verwendet.

Keine Anpassung (Technisch/Rechtlich bedingt)

Herr Bauer,

vielen Dank für Ihre Auseinandersetzung in der Sache. 

 

"Wenn der StB heute eine Rechnung über eine DATEV E-Mailverschlüsselung versendet, wird dafür auch eine zentrale E-Mailadresse verwendet."

 

Es geht doch nicht darum, dass es eine einheitliche Adresse ist. Es geht darum, dass es jetzt eine unbekannte, neutrale DATEV-Adresse ist statt der Kanzlei-Adresse, dass die Verschlüsselung nicht das Niveau hat wie vorher, dass das zu Verunsicherungen bei und Rückfragen durch Mandanten kommt, dass man niemanden ins CC setzen kann, usw. Wie können Sie das alles ignorieren?

 

"Hier investieren wir bereits heute in die die Zukunft."

 

Auf unsere Kosten! Sie zerschießen uns heute unseren Workflow und machen und einen Haufen Mehrarbeit und Verunsicherungen wegen etwas, dass wahrscheinlich, vielleicht nach 2028 kommt. 

 

Ich kann es kaum fassen.

Mit den Kollaborationslösungen der DATEV kann man wunderbar mit dem Mandanten kollabieren.
jjunker
Allwissender
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@Alexander_Herrmann und @Jonas_Bauer beiden meinen Dank. Einerseits für die Initialisierung des Threads und andererseits für die strukturierte Antwort. 

 

 

ich kann mich @olafbietz nur anschließen. Das der Versand zentral über eine namenlose DATEV Adresse erfolgen muss erschließt sich nicht.

 

Gut, dass die Mails individualisiert werden können.

 

Ich habe eine Zugpferd Rechnung bei einem Mandanten gesehen welche er von einem Namenhaften Händler für Handwerksleistungen/waren bekommen hat. Die Rechnung beinhaltete unseren Mandanten als Ansprechpartner, und sah anders als die DATEV E-Rechnungen nicht wie ein liebloser Haufen aus Zahlen und Buchstaben aus.

 

DATEV möchte eine führende Plattform für E-Rechnungen werden und schafft es im Bereich der Formatierung nicht eine vernünftige ansprechende Gestaltung der Rechnung zu implementieren? Das alle Rechnungen aller Steuerberater welche über DATEV gehen gleich aussehen (mit Ausnahme der LOGOS) sei es drum.

Das die Rechnungen alle aussehen wie von Schülern der 6. Klasse im Informatikunterricht zusammen geschustert... 🙄

 

MVP Müll_Verbreitungs_Problem
wwinkelhausen
Meister
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Erst einmal vielen Dank für die übersichtliche Beantwortung. Leider kann ich Ihnen nicht in allen Punkten zustimmen:

 

- Logo: Hier haben wir wieder eins der Standardprobleme. Theoretiker setzen etwas um, denken nicht an alles und wenn das dann bemängelt wird, hat die Änderung keine Priorität, weil die Karawane schon weitergezogen ist, um den nächsten Brand zu löschen.

- Layout: Im XML-Teil steckt der eigentliche Inhalt, das ist korrekt. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und es ist schwierig, einem Partner zu erklären, der bisher größte Priorität auf den Farbton der Partnernamen auf dem Rechnungsvordruck gelegt hat, dass er jetzt in Schwarz in die Fußzeile verbannt wird, wo für ihn eigentlich kein Platz ist, wenn er weiterhin alle Banken genannt haben möchte, auf die die Mandanten überweisen sollen. Davon abgesehen, dass man die Banken nicht in der Schriftgröße aufführen kann, wie die Standardbank.

 

Ich kann bei ZugFerd nicht ermitteln, dass die Position der Felder aus dem XML-Teil im PDF-Teil vorgegeben ist. Beispiel: In der Testrechnung wird eine Einkommensteuererklärung berechnet. In der PDF gibt es dann die Felder Zeitraum. Satz, Tabelle, Gegenstandswert. Im XML-Teil wird das zusammengefasst zu <ram:Description>Zeitraum: 2023 Satz: 4,00/10 Tabelle: A Gegenstandswert Einheiten: 500000.00 EUR</ram:Description> Sie können also verschiedene Felder des PDF-Teils, die an verschiedenen Stellen des PDF stehen, zusammenfassen zu einer Position im XML-Teil? Und das komischen Forum ZugFerd gibt Ihnen vor, wo diese Felder zu stehen haben? Teilen Sie uns diese Vorschrift mit und zumindest ich werde nicht mehr über das Layout meckern. Ich glaube eher, dass ZugFerd Pflichtfelder und optionale Felder vorgibt, aber nicht, wo diese in der PDF zu positionieren sind. Aber ich bin lernfähig. Aber wir sind nun einmal in einem Berufsfeld, wo Rechtsgrundlagen entscheidend sind.

 

Ihre Aussagen zur Ansprechpartnerpflicht, zukünftige Verwendung von nur einer Bank, Frist zur Rechnungserstellung kurz nach Leistungserbringung klingen glaubwürdig, von letzterer habe ich sogar schon etwas gehört.  Hier hat die DATEV aber völlig in der Kommunikation versagt. Wenn Sie bekommen wären und hätten die Kanzleien angeschrieben: Liebe Mitglieder, die E-Rechnung kommt auf uns zu. Diese kann entweder eine ZugFerd-Rechnung sein oder eine X-Rechnung. Momentan sehen die Vorgaben für ZugFerd wie folgt aus: (Aufzählung Pflichtfelder und optionale Felder sowie die zwingende Positionierung). Daraus haben wir einen Entwurf für die zukünftige Gebührenrechnung entworfen. Da bei einer automatischen Verarbeitung nur eine Bankverbindung verarbeitet werden kann, raten wir dazu, nur eine auf der Rechnung anzugeben. Auch in Vida (ist übrigens Planung, keine Rechtsprechnung) peilt die EU an, nur eine Bankverbindung zuzulassen. Da wir aus den bekannten Kapazitätsproblemen die ZugFerd-Rechnung nicht dauernd neu entwickeln können, haben wir diese Punkte bereits jetzt umgesetzt. Da wir diese kurzfristig umsetzen wollen und müssen, bitten wir Sie, uns in den nächsten vier Wochen, Ihre Änderungswünsche und Lob bzw. Kritik zukommen zu lassen. 

Ich glaube, der Tonfall aus der Beraterschaft wäre ein ganz anderer gewesen.

 

Mit dem Vorgreifen auf den Portalversand hat die DATEV jedoch den 10. Schritt vor dem 1. getan. VIDA und die Portale sind nach meinem Kenntnisstand noch nicht einmal im Stadium der Gesetzesentwürfe angekommen und die DATEV stürzt voran in einem Bereich von dem 8 von 10 Leuten noch nicht einmal gehört haben und zwingt diese Lösung den Genossen und deren Mandanten auf. Im heikelsten Bereich, den es gibt, der Rechnung. Ich kenne noch genug Gewerbetreibende, bei denen der Inhaber keinen PC auf seinem Tisch stehen hat (bekanntestes Beispiel bis letztes Jahr: Wolfgang Grupp). Nun gehören Steuerberaterrechnungen zu denen, bei denen es meistens Einschränkungen gibt, wer sie sehen darf. Hallo Herr Grupp, hier ist eine Mail von der DATEV, in der behauptet wird, das im Anhang sei eine Rechnung unseres StB. Grupp: Kann gar nicht sein, letzte Woche haben die behauptet, unser Elektriker hätte sie mit der Rechnungszustellung beauftragt. Hat denn hier keiner mehr nen **bleep** in der Hose und traut sich, mir die Rechnung persönlich zu geben? 

Wir müssen erst lernen, mit den neuen Formaten umzugehen. Sowohl der Berater, dem jahrelang etwas von CI erzählt wurde und auch der Mandant, der seinen Laden noch nicht digitalisiert hat. Das braucht Zeit. Ich habe schon Absagen von mehreren Mandanten, die die E-Rechnungsschreibung gern mit DATEV gelöst hätten, sich aber mit dem Mailversand nicht anfreunden können. Hier müsste die DATEV ein paar Gänge herunterschalten, um nicht irgendwann alleine dazustehen. Wir brauchen Mandanten und die DATEV braucht Genossen. Früher hat die DATEV Abkündigungen mit langen Übergängen gemacht, damit die Umstellung überall ankommen konnte. Ich hätte beinahe noch eine Ausbildung bei einem Berater mit Lochkarten gemacht. Der hat dann zur Abkündigung seine Kanzlei verkauft, weil er die Umstellung nicht mitgehen konnte oder wollte. Wieviele Berater und Mandanten sollen zum 31.12.2027 ihre Kanzleien und Betriebe zumachen, weil sie überrollt werden?

Dinosaurier
steme
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"[...] Wieviele Berater und Mandanten sollen zum 31.12.2027 ihre Kanzleien und Betriebe zumachen, weil sie überrollt werden? "

 

(Ich krieg das mit dem Zitieren gerade nicht hin...)

 

Ich würde auch soooo gerne, aber ich bin da (auch 2027) noch viiiiiiel zu jung für. 😭

martinkolberg
Meister
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Fangen wir mit dem LOGO an:

Wir haben den Briefkopf damals mittels Word- Datei eingebunden. 
Es ist keine Grafik, sondern ein ordentlicher Text in großen gut platzierten
Buchstaben, die der Mandant auch per Copy & Paste kopieren könnte.
Diese Texte jetzt als Grafik- Logo??? Das wäre Telefax- Technik in der E- Rechnung!!!!

Die Fußzeile mit der Bank wird <unten> auf dem Blatt angedruckt 4'er- Gruppen, und
<unten> heißt; keine 4 cm verschwendeter Platz.

 

Man stelle sich vor, einem Fließenleger würde vorgeschrieben, welche Fließen er wie
genau und nur in der Standardfarbe legen darf. Funktional natürlich optimal, aber 
der Fließenleger möchte vielleicht die Schnittkanten anders haben um ein optisch
ansprechendes Muster zu erhalten, welches ihm und dem Kunden gefällt.

 

Wir haben kein einziges Feld der Standard- Rechnung weg gelassen, sondern das
individuelle Formular betrifft ausschließlich die formale Gestaltung des Inhaltes.

Also wie ein Text vom Konzept vom Fachmann für eine Publikation überarbeitet.

Nehmen Sie bitte die hauseigene DATEV- Rechnung an uns als Vorlage für unseren
Anspruch. Da sind wir mit dem aktuellen Produkt Lichtjahre von entfernt. 

H_Müller
Beginner
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letzte Antwort am 26.03.2025 16:33:04 von Julia-S
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