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Womit verbringt ihr in der Steuerberatung unnötig viel Zeit?

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letzte Antwort vor einer Stunde 12:11:02 von deusex
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jjunker
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@deusex Ist nur mein Blickwinkel, aber mich nervt im Moment kein Mandant mehr, auch weil ich mich von den "Patienten" gelöst habe.

 

👍

MVP Müll_Verbreitungs_Problem
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bodensee
Allwissender
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Nachricht 32 von 46
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@renek  schrieb:

@bodensee  schrieb:

Mir ging es nciht um die Erwartungshaltung, sonder das es absolut sinnlos und ineffektiv ist sich über Software zu ärgern die nicht das tut was man möchte.  Das Ärgern kostet nur Energie und blockiert im Regelfall Deine ToDo's.


Naja, da schreibt GEO im oben verlinkten Artikel:

Wer schlecht gelaunt ist, ist produktiver


 

 

So geht das mit Artikeln und den social Media- zumindest betrachte ich die Community als solche. 

 

Aber zu ihrem verlinkten GEO Artikel. 

 

Subsumtion 

Es werden 6 Basisemotionen unterstellt wovon 4 negativ seien ( Annahme !) 

 

Wut, Ekel, Furcht und Traurigkeit

 

Ob Furcht negativ ist würde ich persönlilch in Frage stellen, ist aus  meiner Sicht ein Warntrigger

 

Traurigkeit sehe ich auch nicht als negativ an 

 

Und nun kommt gleich ihr zitierte Spruch: Sein Untersuchungen haben ergeben das traurige Menschen fokussierter sind, das mag durchaus zutreffen. 

 

Jetzt kommt der Sprung in GEO da Traurigkeit negativ sei, Schlussfolgert GEO bzw. der Autor wer schlecht drauf ist ist produktiver.  Das ist natürlich ein schöner Header, aber aus meiner  Sicht hinkt das gewaltig: 

 

da ich a) bezweifle das Traurigkeit Negativ ist 

und b) ist fokussierter = produktiver 

 

Für mich ein klassiches Bsp. wie hier versucht der vermutlich vorherrschenden "Glücksmeinung" etwas entgegenzusetzen.  Was mich bei einem Magazin wie GEO eher verwundert. 

Für mich eher ein Beispiel das selbst aus meiner Sicht seriöse Zeitschriften inzwischen ein Problem mit Mainstreaming oder genau das umgekehrte haben.  Da frage ich mich eher welchen Info's kann man noch vertrauen ? 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
lukasklein
Fortgeschrittener
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In der jüngsten Vergangenheit ging unfassbar viel Zeit für Mandantenüberträge drauf, die zu uns wechseln. Insbesondere wenn beim Übertrag über LAO vorher nicht alles im RZ gesichert wurde und man von DATEV die nette Meldung bekommt, dass man gerne etwas bereitstellen würde, es aber leider schlicht keinen Bestand im RZ gibt. 

 

¯\_(ツ)_/¯

 

Das hin und her mit einigen Beratern hat uns in einem wirklich überdurchschnittlich schlimmen Fall rd. 20 Stunden Arbeitszeit gekostet. Das habe ich allerdings auch noch nie so erlebt. Hier wurden immer nur stückchenweise Dinge übertragen. Mal übers RZ, mal als Sicherungsdatei ohne Anlag, dann nur Anlag, dann ohne Abschlussbuchungen, mal als Buchungsstapel und DUO hat erst nach mehreren Anläufen geklappt. Wir vermuten, dass der abgebende Berater nicht so recht wusste wie es geht und weder von uns noch von der DATEV Hilfe in Anspruch nehmen wollte. 

 

Auch wenn in diesem speziellen Fall das Problem wahrscheinlich vor dem PC zu suchen ist, fände ich es schlicht großartig, wenn DATEV beim Übertrag über LAO den abgebenden Berater fragen würde: "Du willst Dinge übertragen zu denen es noch keine Sicherung im RZ gibt. Willst du das jetzt machen?" und würde man Ja klicken, würden automatisch sämtliche Erklärungen, FiBu- und Lohnbestände im RZ gesichert und erst im Anschluss übertragen. Das nur als frommer Wunsch. 

 

Was mich persönlich dabei irritiert, ist, dass es doch berufsrechtlich geregelt ist welcher Berater bei einem Übertrag was zu tun hat und es dennoch zu solchen Schwierigkeiten kommt. 

 

Beste Grüße

steme
Erfahrener
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Nachricht 34 von 46
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Ohja! Das wäre wirklich super, wenn DATEV da fragen würde. Ich habe zwar mittlerweile eine Checkliste im Einsatz an der ich mich stoisch entlanghangele, aber ich muss gestehen, wenn ich bei der Vorbereitung eines Datenübertrages mehrmals unterbrochen werde, kann es durchaus vorkommen, dass ich nicht mehr sicher bin, ob ich den Übertrag ins RZ schon angestoßen habe oder wollte. Und manchmal kommt es dann vor, dass ich statt doppelt (oder dreifach) gar nicht ins RZ übertrage. Und das ganz ohne böse Absicht.

 

Auch dass ich nicht alles in einem Portal übertragen kann bricht mir so manches mal das Genick. 😪

uspex
Einsteiger
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Wir sind auch eine kleine Kanzlei und deswegen mache ich absolut alles. Am meisten nervt mich die Sache mit der Corona-Hilfen. Die Einrichtung am Anfang hat schon enorm viel Zeit gekostet, mit der Authy etc. Die Homepage wo sich das Ganze abspielt ist furchtbar. Und dazu noch bleiben die Nachrichten nur 10 Tage "hängen", danach werden sie gelöscht. Wie oft und wie viel wir schon mal Unterlagen nachgereicht haben ist auch eine Sache für sich. Gestern hat ein Mandant bei uns angerufen, sein Antrag wurde abgelehnt, weil wir eine Aufforderung nicht gesehen haben. Und ich kann da nicht reingehen, weil nach Windows1- Installation die Authy verschwunden ist. Nach so was zweifelt man an sich selber und an der Berufswahl. Ansonsten liebe ich das, was ich mache. Ich denke, dass die Abwechslung, die man in einer kleinen Kanzlei hat, spielt dabei eine große Rolle. Ich wünsche euch allen viel Erfolg, Geduld und Motivation ❤️

martin65
Meister
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Nachricht 36 von 46
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Die Stammdaten bei DATEV sind nervig.

 

Ich weiß nicht, warum, aber derzeit ziehen viele Menschen um.

 

Für mich ist es immer wieder eine Herausforderung, das Umzugsdatum stimmig in die Stammdaten einzutragen.

 

Ein Beispiel aus dem täglichen Leben:

Mandanten (beide Einzelunternehmer) mit zwei Kindern. Die Mandanten ziehen am 1. August 2024 um. Soweit, so einfach.

 

In den Stammdaten erfasse ich die neue Adresse ab dem 1. August 2024 sowohl bei den Ehegatten als auch im Unternehmen. Mithilfe des eingebauten Links sende ich diese Adresse an das Finanzamt, was ich sehr praktisch finde.

 

Alles läuft prima, bis die Jahresabschlüsse/Steuererklärungen für das Jahr 2023 erstellt werden müssen. In den Stammdaten stehen bis zum 31. Juli 2024 noch die alten Adressangaben. In der Einkommensteuererklärung, den USt- und GuE-Erklärungen sowie in der Anlage Kind bei jedem der Sprösslinge steht die alte Anschrift. Warum?

 

Warum, @Datev, ist es nicht möglich, die neue Adresse in allen Formularen zu verwenden? Kein Mensch schreibt einen Brief mit seiner alten Adresse, wenn er nicht mehr dort wohnt. Warum soll die falsche Adresse in der Steuererklärung stehen? Es ist doch logisch, dass nur die neue Adresse verwendet werden soll.

 

Das hat heute wieder einmal genervt.

Gruß

 

Martin Heim

 

 

bodensee
Allwissender
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stimme zu, ich weiß nicht wie oft ich das schon hatte.  Und dann muss man die Stammdaten immer austricksen indem man das Datum vorverlegt. 

 

Für den Fall das man dann später einmal warum auch immer das Umzugsdatum braucht, stimmt das in den Stammdaten wieder nicht. 

 

Keine Ahnung wer das bei Datev "verbockt" hat,  aber es ist verbockt. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
bodensee
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Nachricht 38 von 46
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@uspex  schrieb:

Wir sind auch eine kleine Kanzlei und deswegen mache ich absolut alles. Am meisten nervt mich die Sache mit der Corona-Hilfen. Die Einrichtung am Anfang hat schon enorm viel Zeit gekostet, mit der Authy etc. Die Homepage wo sich das Ganze abspielt ist furchtbar. Und dazu noch bleiben die Nachrichten nur 10 Tage "hängen", danach werden sie gelöscht. Wie oft und wie viel wir schon mal Unterlagen nachgereicht haben ist auch eine Sache für sich. Gestern hat ein Mandant bei uns angerufen, sein Antrag wurde abgelehnt, weil wir eine Aufforderung nicht gesehen haben. Und ich kann da nicht reingehen, weil nach Windows1- Installation die Authy verschwunden ist. Nach so was zweifelt man an sich selber und an der Berufswahl. Ansonsten liebe ich das, was ich mache. Ich denke, dass die Abwechslung, die man in einer kleinen Kanzlei hat, spielt dabei eine große Rolle. Ich wünsche euch allen viel Erfolg, Geduld und Motivation ❤️


Nachrichten nur 10 Tage ? Also bei mir sind das immer 21 Tage  für alles nach der Sofort hilfe als Ü1,2,3,3+,4 4+ 
daher warum 10 Tage habe ich was anders nicht auf dem Schirm, weil in allen Fällen bekomme ich eine Email das etwas im Portal bereitsteht. Bin zwar schon lange keine 1 Mann Kanzlei mehr - wir sind 12-13 MA , aber die Mails laufen bei mir auf und ich hole die Rückfragen sofort ab und leiten Sie an den Mitarbeiter weiter und im outlook Kalender gibt es eine Notitz mit der Deadline.  Im Moment sind von 47 Schlusspaket 1  1 Anträgen 30 Beschieden, keine Rückfragen derzeit offen. SP 2  derzeit 0 Beschieden. 

Ich logge mich seit beginn via Elster ein, weil ich hier seit zig  Jahren ein Softwarezertifikat habe und darauf auch alle Mitarbeiter Kanzleiweit auch Homeoffice zugreifen können. Brauche ich mich um Auth Software nicht zu kümmern. 

Ich denke da muss man sich am Anfang schon Gedanken machen was ist der beste Weg auch für mich als Stb und die Kanzlei. 

Die Homepage der Ühilfe ist nicht gerade simpel oder intuitiv, aber wenn man dann weit über 100 Ühilfen beantragt hat gewöhnt sich auch da dran.  Und hier waren die Hilfestellung der Datev aus meiner Sicht sehr hilfreich und für Datev Verhältnisse unglaublich schnell. 

 

Schönen Feierabend an Alle. 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
martin65
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Und warum ist die Ehefrau oder der Partner immer nur die "Beziehung" und nicht eine eigenständige "natürliche" Person. 

 

Anderer Fall: Die jetzige Ehefrau war Mandantin und heiratet einen männliche Person, der praktisch in den Stammdaten ergänzt werden muss. In den Stammdaten wird dieser ebenso als "Beziehung" und als Ehefrau/Lebenspartner bezeichnet. Immerhin nicht als Lebenspartnerin 🙂 .

 

Upps. ich glaube ich schweife ab. Sorry.

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renek
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@uspex  schrieb:

Wir sind auch eine kleine Kanzlei und deswegen mache ich absolut alles. Am meisten nervt mich die Sache mit der Corona-Hilfen. 

Hier möchte ich sagen, dass ich das auch als Sauerei empfunden habe, dass man den StB verantwortlich macht. Ich hätte es auch gerne gesehen, wenn Unternehmen das auch eigenverantwortlich hätten machen dürfen! Ich rege mich aber nicht mehr auf, da das eine systematische Ursache in D hat an der nicht gerüttelt werden möchte...

bodensee
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Der Grund warum es Unternehmen nicht selbst machen durfte , war sehr einfach: 

 

Bei der Soforthilfe gab es massenhaft Betrugsfälle und um dem Herr zu werden wurden die Stb, RA , WP eingeschalten. Daher gab es wenn ich die Presse richtig verfolgt habe seit den Ü1 ff nur noch 1 Betrugsfall.  Keine  Gewähr das ist lediglich Pressewissen. 

 

Vorher wurden einfach massenhaft vor allem in NRW und Berlin Scheinfirmen gegründet um die 9000  EUR Soforthilfe abzugreifen. 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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m_steinert
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@martin65  schrieb:

 

Warum, @Datev, ist es nicht möglich, die neue Adresse in allen Formularen zu verwenden? Kein Mensch schreibt einen Brief mit seiner alten Adresse, wenn er nicht mehr dort wohnt. Warum soll die falsche Adresse in der Steuererklärung stehen? Es ist doch logisch, dass nur die neue Adresse verwendet werden soll.

 

 


Genauso ist es ja, wenn sich die Unternehmensbezeichnung ändert. DATEV greift dann in den Erstellungsberichten auch immer auf die zum Bilanzstichtag gültige Bezeichnung zurück. Sehr nervig, leider gab es in den letzten 2 Jahren keine Verbesserung (bzw. Fehlerkorrektur).

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renek
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Nachricht 43 von 46
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Da gebe ich Ihnen ja Recht, aber Unternehmen die bspw Jahresabschluss und Steuererklärungen selbst erstellen zu sagen die müssen zu einem StB, da sehe ich keinen großen Sinn. Das hätte man anders lösen können. So aber haben viele Geld ausgegeben ohne das es notwendig gewesen wäre...

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jjunker
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Da die DATEV Strategie ja MVP lautet --> VPM (VerpackungsMüllProblem) 

wird es an den on Premise Programmen keine Änderungen mehr geben.

 

Man kann sich trösten. bei den neuen online Schrott Anwendungen werden wahrscheinlich keine Stammdaten vorgehalten. Man kann also getrost davon ausgehen, dass sich das Problem mit den falsch hinterlegten Stammdaten von alleine erledigen wird. Stattdessen gibt es manuelle Arbeit.

MVP Müll_Verbreitungs_Problem
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bodensee
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@renek  schrieb:

Da gebe ich Ihnen ja Recht, aber Unternehmen die bspw Jahresabschluss und Steuererklärungen selbst erstellen zu sagen die müssen zu einem StB, da sehe ich keinen großen Sinn. Das hätte man anders lösen können. So aber haben viele Geld ausgegeben ohne das es notwendig gewesen wäre...

 

 


Dann hätte man aber auch schon wieder lösen müssen wer darf wer darf nicht und das wiederum hätte kontrolliert werden müssen , wäre wieder ein Zwitterlösung geworden.  Und ja es wurde Geld ausgegeben aber dafür hat man eigene Zeit gespart, so daß der Mehraufwand nur im Gewinn vom Stb/WP gelegen sein dürfte. 

 

btw: jedes dieser Unternehmen hätte sich die wahnsinnigen FAQ fit machen müssen. Was Sie sich so zumindest großenteils sparen konnten. 

 

 

Grüße vom wunderschönen Bodensee
U.K.Eberhardt
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deusex
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Hinterher sind ja alle schlauer, aber grundsätzlich hätte die verwaltende Behörde die auszahlende Institution (hier die L-Bank) entsprechend anweisen sollen, dass das Antragsverfahren grundsätzlich von den Unternehmern durchzuführen ist, die eigenverantwortlich Formulare und Antragsdaten über ein Portal erstellen und übermitteln müssen.

 

Im Prinzip der selbe Ablauf, wie über den prüfenden Dritten. Mit entsprechender Verifzierung der Antragsteller ! Ggf. eine Auszahlung der Zuschüsse über das Finanzamt, wo die ganzen Antragsteller piccobello hätten nachvollzogen werden können.

 

Dann hätte man bspw. die Prüfersoftware des Finanzamtes nutzen können (und Fachkundige abstellen) und die Buchführungsdaten (nebst Belegbildern) in das Portal hochladen können; ohne Belegbilder dann eben Beleganforderung.

 

Die ganzen WP-Assis, die so eifrig die Anträge geprüft habe, kleinteilige und z.T. blöde Nachfragen und Anforderungen, z.T. mehrfach auf selbige Unterlagen, gestellt haben, hätten bereits im Antragsverfahren, nicht prüfend, sondern auswertend, geschult und beschäftigt werden müssen.

 

Mit entsprechender Verifizierung der Antragsteller sowie der Daten hätte man einen Betrug vollständig ausschließen können.

 

Nun, waren die Anträge endlich eingereicht, vorgeprüft und gewährt/abgelehnt, dann wäre die Schlussabrechnung angestanden und diese hätte auf Grundlage der Antragsdaten erfolgen müssen, womit nur noch Änderungen angegeben werden und erläutert, warum diese erfolgt sind und exakt die gleichen WP-Assis, die die Anträge geprüft und bearbeitet haben, hätten auch die Schlussabrechnungen abgewickelt.

Durch einen stringenden Ablauf von Antrag bis Schlussabrechnung ohne den Umweg über den Dritten, hätte man sich sehr viel Zeit und Aufwand ersparen können.

 

Die FAQ hätte niemanden, außer ggf. zum nachlesen interessiert, sondern wären stets von den "Profis" der Zuschussstellen angewandt worden.

 

Einwendungen gegen abgelehnte oder geänderte Anträge bzw. Schlussabrechnungen hätten grundsätzlich im Widerspruchsverfahren erfolgen müssen.

 

Der Steuerberater als fachkundiger Dritter wurde hier nur "zwangsrekrutiert", weil man keine kompentente Kapazitäten hatte und den behördlichen Aufwand "outsourcen" wollte, womit man "über Leichen ging" und gar nich nachfragte, ob das überhaupt in der Steuerbüros geleistet werden kann.

 

"Entweder ihr macht es oder Dein Mandant geht leer aus." Das nennt sich schlichtweg "Erpressung". 

 

Wenn man es dann noch geschafft hätte, die FAQ so übersichtlich zu lassen und sich nicht täglich den Finger im Po rumzudrehen, wo man noch eine Ausnahme zur Regel zur Ausnahme zur Regel . . . einfügen hätte können, wäre der ganze Zauber längst vorbei.

 

So konnten Mandanten natürlich mal wieder die Hände in den Schoß legen und den Steuerberater in die Pflicht nehmen und wehe es wurde etwas falsch gemacht . . . es soll eine ganze Menge Haftungsinanspruchnahmen diesbezüglich geben.

 

Man hätte durchaus als Kanzlei die Daten aufbereiten und bereitstellen und/oder in eingeschränktem Umfang beratend tätig werden können, aber nicht die gesamte Verantwortung auf die Steuerkanzleien abzuwälzen.

 

Die Mandanten hatte genügend Zeit, da man Ihnen ja die Läden dichtgemacht hat und diejenigen, die offen waren und Geld verdient haben, hatten eh keine Anspruchsvoraussetzungen.

 

Das war die mieseste Nummer unserer Berliner Herzchen, die ich in meinem Berufsleben bisher erlebte. 

 

Heute interessiert Corona niemanden mehr . . . business as usual. Im Gegenteil: Heute wird versucht, mit den abstrusesten Gründen, den Leuten wieder Geld aus dem Beutel zu schneiden, also ob die die Zuschüsse auf Festgeldkonten geparkt haben und/oder sich ein lustiges Corona-Lotterleben gegönnt haben.

 

Ich war vor Corona fristenfest, terminiert und organisiert und heute stehen noch ein Dutzend 2023er Fälle aus, die ich vom Finanzamt partout nicht verlängert bekomme; trotz begleitendem Rückgang meiner Personalkapazitäten und anderem triftigen Grund.

 

Die Verspätungszuschläge werden kommen und ich werde die Verspätungszuschlage meinen Mandanten selbstverständlich erstatten (ohne diese einzukalkulieren !). Das versteht sich. 

 

Wie eingangs erwähnt, "hätte,hätte . . ." und man ist hinterher schlauer, aber wenn man sich diesen ganzen Irrsinn mit ständig geänderte FAQs und Voraussetzungen im Rückspiegel anschaut, hat man zwangsläufig den Eindruck, dass diese Konstruktionen von geistig Verwirrten erdacht wurden und unsere Regierenden konnten sich auch nicht entblöden,  um bspw. noch kurz die USt für ein halbes Jahr auf 16% zu senken etc.

 

Jetzt gingen mir glatt meine Finger mit mir durch 😉 uff . . .👿 Ja, ich denke ich spreche für viele Kollegen, dass wir da "auf den Felgen" daherkamen und habe es für mich unter "Berufsrisiko" mental abgehakt.
Ich freute mich zumindest daran, meinen Mandanten helfen zu können, die durchweg dankbar waren und Corona lehrte mich auch, mich nicht mehr stressen zu lassen.

Ich bin schon sehr gespannt auf die letzten Schlussabrechnungs-Rückfragen . . .

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letzte Antwort vor einer Stunde 12:11:02 von deusex
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