Danke für den Gedanken – ich sehe das genauso! Eine umgesetzte Funktion wurde einst sehr wahrscheinlich benötigt, sonst würde es sie nicht geben, wird aber vielleicht nicht flächendeckend genutzt, weil sie schlecht umgesetzt wurde – und nicht, weil der Bedarf nicht da wäre. Ich möchte aber beruhigen: Meine Wortwahl oben war auf den einen spezifischen Aspekt unseres Gesprächs hier fokussiert und keine allgemeingültige Aussage. Natürlich greifen wir auch Einzelimpulse auf, etwa durch direkte Beobachtung der Anwender:innen bei ihrer Arbeit. Diese Impulse werden anschließend dann auch nicht nur anhand aktueller Nutzungsdaten analysiert, sondern z.B. auch durch Meinungen aus dem Außendienst („Das wäre sensationell, wenn das endlich mal richtig funktioniert!“) und dem Service („Das ist ein häufiger Grund für frustrierte Anrufe.“) ergänzt. Beide Perspektiven sind essenziell für unsere Entscheidungen. Aber auch hier gilt: Es gibt noch viele weitere Datenquellen, die wir anschauen und die ich hier nicht aufzählen kann. Sie machen die Entscheidung aber nur noch komplexer und damit für Außenstehende leider noch weniger transparent. Edit: Ich möchte klarstellen, dass ich keineswegs Verantwortung auf die Anwender:innen abwälzen möchte – ganz im Gegenteil. Ich distanziere mich persönlich ausdrücklich von einer solchen Aussage 🙂 Als Unternehmen versuchen wir stets, nach den genannten Kriterien die bestmögliche Entscheidung aus Gesamtsicht zu treffen. Dabei berücksichtigen wir so viele Quellen wie möglich und treffen Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen. Auf Nutzungszahlen zu schauen, ist meiner Meinung nach kein grundsätzlich verwerfliches Vorgehen. Dennoch stimme ich zu, dass dadurch im Einzelfall Fehlentscheidungen entstehen können. Wichtig ist jedoch: Nutzungszahlen sind niemals die einzige Quelle oder Perspektive, die wir berücksichtigen.
... Mehr anzeigen