Liebe Community,
vielen Dank für Ihre wertvollen Hinweise und Anregungen zu DATEV DMS und Microsoft 365 im Rahmen von DATEV Ideas. Einige dieser Vorschläge wurden in den Produkten umgesetzt und sind jetzt Teil der am Markt befindlichen Versionen.
Durch Ihre Mithilfe hat DATEV DMS nunmehr eine hohe funktionale Reife erreicht, die uns zur Entscheidung geführt hat, den Bereich in DATEV Ideas zu schließen. Ebenso wurden in den Anfangsjahren im Bereich Microsoft 365 einige Ideen veröffentlicht, aber in den Folgejahren kamen wenige neue Anforderungen hinzu. Aufgrund des starken Rückgangs an Ideen in diesem Bereich, stellen wir diesen ebenfalls ein.
Was passiert mit den erfassten Ideen?
Für alle Ideen gilt, sie gehen nicht verloren. Sie werden weiterhin im Zuge von Weiterentwicklungen der Lösungen bewertet und priorisiert.
Der Aufruf in der Community wird sich verändern: Wir werden die Inhalte der beiden Bereiche am Freitag, den 29.11.2024, ins Archiv verschieben.
Für Anregungen stehen wir weiterhin selbstverständlich über die DATEV Community und den Anwenderservice zur Verfügung.
Viele Dank nochmal an alle für die Unterstützung!
Franziska Hackner (DATEV DMS)
Stefan Pörsch (Microsoft 365)
Hallo,
das ist wirklich enttäuschend.
Ich hätte eher erwartet, dass ein Konzept wie DATEV Ideas ausgeweitet wird, man Feature Requests, etc. für alle DATEV-Produkte auf diesem Weg anbringen kann und so ein Dialog zwischen Anwendern und Entwicklung entstehen könnte.
Dass DATEV DMS eine hohe funktionale Reife erreicht hat, können wir nicht bestätigen. Uns fehlen eine Menge Funktionen, um Arbeitsabläufe zu beschleunigen und die Datenqualität im DMS zu verbessern. Das DATEV DMS hat mehr oder weniger die Reife von DATEV DMS classic. Aber wirklich interessante, innovative und arbeitserleichternde Weiterentwicklung sieht man hier nicht. Und mit innovativ meine ich nicht KI-Integrationen, o.ä.
Das Schließen von Datev Ideas für DMS macht den Eindruck als interessiere sich die Datev nicht für Verbesserungsvorschläge und bestätigt damit das Gefühl, das ich schon lange habe, wenn man Vorschläge einbringt und dann nie wieder etwas davon hört.
Meinem Empfinden nach, ist das nämlich das Größte Problem bei vielen DATEV-Programmen: Es wird zu wenig Augenmerk auf die Wünsche und Anforderungen der User gelegt.
Viele Grüße und schöne Weihnachten
@JensMetschkoll schrieb:Hallo,
das ist wirklich enttäuschend.
Ich hätte eher erwartet, dass ein Konzept wie DATEV Ideas ausgeweitet wird, man Feature Requests, etc. für alle DATEV-Produkte auf diesem Weg anbringen kann und so ein Dialog zwischen Anwendern und Entwicklung entstehen könnte.
Dass DATEV DMS eine hohe funktionale Reife erreicht hat, können wir nicht bestätigen. Uns fehlen eine Menge Funktionen, um Arbeitsabläufe zu beschleunigen und die Datenqualität im DMS zu verbessern. Das DATEV DMS hat mehr oder weniger die Reife von DATEV DMS classic. Aber wirklich interessante, innovative und arbeitserleichternde Weiterentwicklung sieht man hier nicht. Und mit innovativ meine ich nicht KI-Integrationen, o.ä.
Das Schließen von Datev Ideas für DMS macht den Eindruck als interessiere sich die Datev nicht für Verbesserungsvorschläge und bestätigt damit das Gefühl, das ich schon lange habe, wenn man Vorschläge einbringt und dann nie wieder etwas davon hört.
Meinem Empfinden nach, ist das nämlich das Größte Problem bei vielen DATEV-Programmen: Es wird zu wenig Augenmerk auf die Wünsche und Anforderungen der User gelegt.
Viele Grüße und schöne Weihnachten
Zitat: "Wartungsmodus"
Aber im Ernst: Datev DMS ist weit davon entfernt perfekt zu sein. Vielleicht war die Problematik eher, dass viele der Ideen mit "geht nicht" abgebügelt wurden?
Grüße und frohe Feiertage 😉
Nachdem DATEV mit seinen Influencern und Botschaftern immer mehr für ELO trommelt, kommen bei mir komische Gedanken hoch. Die Zeit wird es zeigen, was überlebt.
Moin Stefan Poersch,
Datev hat sich an MS Office gebunden und damit auch an M365. fest gebunden. In sofern kann und darf sich Datev aus der Verantwortung mit den Microsoft-Produkten gut bis effektiv arbeiten zu können nicht entziehen.
Und darüber bedarf es einen regen Austausches zwischen Anwendern von Datev und der Softwareentwicklung von Datev. Das muss nicht direkt sein, darf aber auch nicht lange dauern, bis die Nöte der Kanzleien bei den Entwicklern ankommen.
Ich kann es auch irgendwie verstehen, warum Datev es auch den Ideas herausnimmt. Tatsächlich sollte dieses Themenfeld einen eigenen Themenkomplex bekommen!
Und genau das sollte Datev einrichten: M365 und Datev, wie kriegens wir optimiert? Geht natürlich auch ein anderer Titel 😉
Datev sollte an dieser Stelle offensiv tätig werden - gerne und m.E. vor allem mit Unterstützung der Community.
QJ
Hallo zusammen,
entschuldigen Sie bitte die urlaubsbedingte längere Antwortzeit.
@JensMetschkoll & @silasb . Natürlich ist DATEV DMS nicht perfekt. Das würden wir auch selbst gar nicht behaupten. Mit dem Beenden von DATEV Ideas bzgl. DATEV DMS und M365 wollen wir uns auch nicht Ihren Anforderungen verwehren und/oder unserer Verantwortung entziehen. Wir schließen einen Eingangskanal, nicht aber das komplette Anforderungsmanagement.
Ein Punkt, der eben auch dazu geführt hat, zumindest im Bereich M365 ist die Beteiligung und der nicht mehr vorhandene Austausch über den DATEV Ideas Bereich. Dies können Sie auch an diesem Thread sehen. Vier Reaktionen für Themen, die Ihnen und uns natürlich auch wichtig sind. Und hier @quantenjoe liegt eben die Ursache für die Schließung. Wir schaffen den regen Austausch bzgl. der Themen – vor allem zu M365 – in Veranstaltungen, direkten Gesprächen, Umfragen, etc. Hier in DATEV Ideas kam allerdings kein Austausch zu Stande. Ist das Thema vielleicht noch zu abstrakt, zu komplex oder zu standardisiert? Word, Excel & PowerPoint ist vielleicht zu sehr Standard, als dass man sich damit beschäftigt. Im M365 Universum kamen Produkte wie Teams, Forms, PowerAutomate, etc. pp. hinzu. Ist es vielleicht eine Henne/Ei Problem? Als Anwender kann man es nicht vernünftig mit DATEV nutzen, deswegen findet es weniger Einsatz in den Kanzleien und somit entstehen weniger Anforderungen oder ist es zu abstrakt die „neuen“ M365 Produkte in die bestehende oder zukünftige DATEV-Produkte zu portieren? Oder liegt es an etwas ganz anderem?
In der Community haben wir einen extra M365 Bereich, hier können Sie natürlich weiterhin Szenarien, Anforderungen & Wünsche posten.
@Stefan_Poersch, dass ist leider eine inzwischen standardisierte DATEV Vorgehensweise.
Programme werden mangels Nutzung eingestellt - dass das an fehlenden Funktionen liegt wird nicht erwähnt.
Das teile von DATVE Ideas mangels Resonanz eingestellt wird - liegt bestimmt auch daran, dass einfach zu wenige IDEAS Wünsche umgesetzt werden und die Nutzer resignieren und keine Wünsche mehr äußern!
Gut dass es am Ende alles am Anwender liegt! Immer schön die Verantwortung abschieben.
@schmulz schrieb:.. Das teile von DATVE Ideas mangels Resonanz eingestellt wird - liegt bestimmt auch daran, dass einfach zu wenige IDEAS Wünsche umgesetzt werden und die Nutzer resignieren und keine Wünsche mehr äußern!
Gut dass es am Ende alles am Anwender liegt! Immer schön die Verantwortung abschieben.
IDEAS wurde eingeführt, da die vielen Rückmeldungen, Verbesserungsvorschläge und Wünsche der Anwender nach deren Eindruck maximal auf einer Strichliste vermerkt worden sind. Deshalb hat die Datev eine Ideenbörse bereitgestellt, die zunächst nur für ausgewählte Programme nutzbar war und die die Beteiligung der Anwender transparent möglich machen sollte (reingeschummelte Ideen zu anderen Programmen wurden gelöscht und es wurde auf einen späteren Ausbau von Ideas verwiesen). Tatsächlich werden jetzt nach und nach Bereiche eingestellt. Statt auf mangelndes Interesse der Kunden zu verweisen, wäre es schön, wenn die Datev sich um die bestehenden Wünsche kümmern würde. Denn nicht die Kunden / Genossen sind für die Datev da, sondern umgekehrt... 🙂
Vielen Dank für den Hinweis auf den M365-Bereich @Stefan_Poersch .
Der ist mir wirklich entgangen! Also gleich ein Lesezeichen abgespeichert!
Hat sich heute wieder gelohnt in die Community reinzuschauen 👍 (Yeah, einmal gefunden was ich suchte! Hätte aber auch gerne linken und rechten Daumen gegeben 😊)
QJ
Das teile von DATVE Ideas mangels Resonanz eingestellt wird - liegt bestimmt auch daran, dass einfach zu wenige IDEAS Wünsche umgesetzt werden und die Nutzer resignieren und keine Wünsche mehr äußern!
Das würde ich auch sagen. Egal, ob man Verbesserungsvorschläge per Servicekontakt oder hier in Ideas einbringt: Umgesetzt werden sie meistens nicht. Hier in Ideas hat man gerne mal auch keine Antwort von der DATEV und per Servicekontakt nur ein "Wir nehmen das mal mit".
Es wäre wirklich wünschenswert, bei der Entwicklung der DATEV-Programme mehr die Anwender in den Fokus genommen werden würden.
Und zu den sonst offenen Kanälen: Es wird hier gerne auf Veranstaltungen, Umfragen, etc. verwiesen.
Bei Umfragen ist es das gleiche Problem: Man erhält keinerlei Feedback, ob bestimmte Ideen umgesetzt werden. Wieso sollte ich an Umfragen teilnehmen und Zeit investieren, dort Ideen und Anregungen reinschreiben, wenn diese noch nie umgesetzt wurden oder auch nur mal eine Rückfrage zurück gekommen ist?
Bei Veranstaltungen hätte ich die ganz einfache Frage, ob man dort wirklich etwas bewirken kann? Ich meine, dass Veranstaltungen meistens recht recht viel Zeit kosten, die wir nur investieren würden, wenn man das Gefühl hätte, etwas bewirken zu können.
Macht die DATEV eigentlich Shadowing? Also dass UX-Designer den Anwendern einfach mal beim Arbeiten über die Schulter schauen und man dabei auch seine Problemchen, die einem im Alltag über den Weg laufen, demonstrieren kann.
Viele Grüße
Jens
Hallo Jens (@JensMetschkoll),
ich bin UX-Researcher bei DATEV, und dein Beitrag hat mich dazu motiviert zu antworten – auch wenn ich zum eigentlichen Thema nichts beitragen kann. Ich hoffe, du verstehst, dass ich dir nicht direkt helfen kann, aber ich möchte zumindest einen Kontext zu deinen Fragen (Umfragen, Shadowing, "Wirksamkeit von Kundenfeedback") geben.
Persönliche Erfahrungen
Vor rund zehn Jahren habe ich mich intensiv für die Einführung eines Systems wie DATEV Ideas eingesetzt. Ich verstehe daher deine Verärgerung und Enttäuschung. Gleichzeitig habe ich über die Jahre viele Umfragen, Usability-Tests, Interviews und Fokusgruppen durchgeführt und die Ergebnisse – immer mit Blick auf unsere Anwender:innen – ins Unternehmen eingebracht.
Konzepte wie Kanzleibesuche oder Shadowing gehören bei uns dazu, auch wenn sie nicht immer in der Intensität eingesetzt werden, die ich mir wünsche. Hier spielen organisatorische und methodische Gründe eine Rolle.
Die Komplexität von Entscheidungen
Was ich erst lernen musste: Die Umsetzung von Ideen hängt von drei wesentlichen Dimensionen ab:
Gerade bei älteren Softwareprodukten kann eine Änderung viel Aufwand bedeuten – für einen Nutzen, der oft nur eine kleine Anwendergruppe betrifft.
Einblicke in meine Arbeit
Ein Beispiel: Im letzten Jahr habe ich mich auf Ideen fokussiert, die mithilfe von KI Arbeitsprozesse in Kanzleien effizienter machen könnten. In einem Workshop mit ca. 30 Mitgliedern haben wir bspw. ca. 60 Ideen zur Verbesserung von einem (!) Kanzleiprozess gesammelt, die später auf 20 größere Konzepte verdichtet wurden.
Diese 20 größeren Konzepte trafen auf weitere >600 Vorschläge aus anderen Quellen (oder anderen solcher Workshops), sodass unser Backlog zeitweise über 650 Ideen umfasste – und das nur für KI-Themen. Gleichzeitig müssen gesetzliche Anforderungen, Bugfixes und Wartungen durch die Produktverantwortlichen berücksichtigt werden.
Ich habe Mitte des Jahres beschlossen, die Generierung neuer Ideen vorübergehend zu pausieren, um den Teams Zeit zu geben, bestehende Ideen zu bewerten und umzusetzen.
Erfolge, Herausforderungen und Fazit
Derzeit sind 2-3 der 20 Workshop-Ideen in der Umsetzung, und ich bin ein bisschen stolz darauf. Natürlich bedeutet das, dass viele andere Ideen warten müssen – aber das ist leider die Realität begrenzter Ressourcen. (Edit: Zur Klarstellung: Ich wollte damit sagen, dass ca. 10% der Ideen aus diesem einem Workshop umgesetzt werden. Es sollte also keine Aussage über die anderen ca. 630 Ideen und deren Umsetzung sein.)
Für mich zählt, dass diese Erfolge aus dem Dialog mit unseren Mitgliedern entstanden sind. Und dabei war jedes Feedback und jede Idee wertvoll - auch wenn sie bisher nicht umgesetzt werden konnte.
Ich danke dir und allen anderen für euer Verständnis und eure Geduld. Wir arbeiten weiterhin mit vollem Einsatz daran, die besten Ideen für euch umzusetzen.
Eigentlich wollte ich Dir nur sagen: Ja, wir machen Shadowing 🙂 Und auch wenn dieser Beitrag etwas länger geworden ist, so hoffe ich doch, dass er Dir und Anderen dabei hilft, solche Themen besser einordnen zu können.
Viele Grüße
Alper
@Alper_Aslan schrieb:
Die Komplexität von Entscheidungen
Was ich erst lernen musste: Die Umsetzung von Ideen hängt von drei wesentlichen Dimensionen ab:
- Kundennutzen: Wie vielen Anwender:innen nützt die Idee?
- Wirtschaftlichkeit: Ist die Idee sinnvoll und effizient umsetzbar?
- Technische Machbarkeit: Ist die Anpassung machbar und sinnvoll?
Gerade bei älteren Softwareprodukten kann eine Änderung viel Aufwand bedeuten – für einen Nutzen, der oft nur eine kleine Anwendergruppe betrifft.
Zu: Wie viele Anwendern nützt die Idee --> Hier stellt sich mir die Frage wie viele Anwender ihre Arbeit mit den Holpersteinen täglich tun und von vielen Ideen gar nichts mitbekommen ?
Vielleicht wäre es für sie was nützliches, aber es gibt sicher viele die nicht in der Community regelmäßig mitlesen oder öfter Servicekontakte schreiben mit Wünschen.
Ich habe selbst schon öfter auf KOB-Veranstaltungen oder hier aus der Community von manchen Dingen erst erfahren. Hier hat man wenigstens bei den Ideas gesehen ob es schon was gibt und wie viele das für sinnvoll halten... oder teils Antworten auf den Sachverhalt mit Wegen die man auch nutzen kann, falls die Idee, die da schon länger ohne Regung steht nicht umgesetzt wird aus welchen Gründen auch immer...
Ich stimme dir / Ihnen voll und ganz zu: Es gibt keine „perfekte“ Entscheidung, und die Personen, von denen hier die Rede ist, bekommen die Ideen gar nicht mit. Sie können sie daher auch nicht bewerten. Vermutlich würden ihre Stimmen das Gesamtbild aber kaum verändern – es wären mehr Stimmen, aber die relativen Anteile blieben vermutlich ähnlich, weil sie ja auch alle anderen Ideen nicht kannten und somit nicht bewerten konnten (Hypothese).
Edit zur Klarstellung: Wir versuchen stets abzuschätzen, wie viele Anwender:innen von einer Neuerung profitieren könnten. Die Anzahl der "Feedbackgeber" spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger sind Kennzahlen wie Anwenderzahlen oder die Nutzungshäufigkeit bestimmter Funktionen, die wir über die Programmstatistik erfassen. Außerdem fließen die Einschätzungen von Außendienst und Service maßgeblich in diese Entscheidungen ein.
Mein Ziel war es, darauf hinzuweisen, wie komplex solche Entscheidungen sind und wie viele Perspektiven sie einbeziehen müssen. Als Faustregel in der Softwareentwicklung gilt: Je älter ein Produkt, desto größer der Wartungsaufwand, wodurch weniger Kapazität für Neuerungen bleibt.
Wenn ein Produktteam eine feste Anzahl an Stunden pro Jahr investieren kann, stehen diese begrenzten Ressourcen immer in Konkurrenz zwischen Wartung, gesetzlichen Anforderungen und neuen Ideen. Die Menge der Wünsche übersteigt fast immer das, was zusätzlich umsetzbar ist.
Der Engpass bleibt also in der Menge der realisierbaren Ideen. Selbst wenn eine Idee durch mehr Aufmerksamkeit von Platz 4 auf Platz 3 rückt und umgesetzt wird, wird dafür eine andere, vorher höher priorisierte Idee nicht realisiert. Der Frust verschiebt sich lediglich, bleibt aber letztlich derselbe.
So sehe ich das zumindest.
HI,
danke für ihre Gedanken und Ausführungen. Die Punkte sind alle nachvollziehbar. Nur auch sie verwenden die Argumentation, dass geschaut wird wie die Programmnutzung stattfindet. Genau seit langem mein Reden. Wenn die vermissten Funktionen implementiert werden würden, dann würde auch die Programmnutzung nach oben gehen!
Mit genau dieser Formulierung werden wir als Nutzer in die Verantwortung genommen. Es ist einfach Schade, dass hier in der Community die Schuld an uns abgewälzt wird und DATEV für das ganze Desaster (alte Datenstrukturen/behebe Datenbanken) keine Verantwortung übernimmt.
Im übrigen glaube ich ihnen, dass die Wünsche, Umsetzungen und Entscheidungen keine einfache Aufgabe ist! Manchmal gelingt etwas großartiges und dann stehen schon die nächsten großen "Baustellen" an. Dazwischen kommen dann auch immer die oft spontanen gesetzlichen Anpassungen die DATEV sehr oft, sehr gut umsetzt.
Danke für den Gedanken – ich sehe das genauso! Eine umgesetzte Funktion wurde einst sehr wahrscheinlich benötigt, sonst würde es sie nicht geben, wird aber vielleicht nicht flächendeckend genutzt, weil sie schlecht umgesetzt wurde – und nicht, weil der Bedarf nicht da wäre.
Ich möchte aber beruhigen: Meine Wortwahl oben war auf den einen spezifischen Aspekt unseres Gesprächs hier fokussiert und keine allgemeingültige Aussage. Natürlich greifen wir auch Einzelimpulse auf, etwa durch direkte Beobachtung der Anwender:innen bei ihrer Arbeit.
Diese Impulse werden anschließend dann auch nicht nur anhand aktueller Nutzungsdaten analysiert, sondern z.B. auch durch Meinungen aus dem Außendienst („Das wäre sensationell, wenn das endlich mal richtig funktioniert!“) und dem Service („Das ist ein häufiger Grund für frustrierte Anrufe.“) ergänzt. Beide Perspektiven sind essenziell für unsere Entscheidungen. Aber auch hier gilt: Es gibt noch viele weitere Datenquellen, die wir anschauen und die ich hier nicht aufzählen kann. Sie machen die Entscheidung aber nur noch komplexer und damit für Außenstehende leider noch weniger transparent.
Edit: Ich möchte klarstellen, dass ich keineswegs Verantwortung auf die Anwender:innen abwälzen möchte – ganz im Gegenteil. Ich distanziere mich persönlich ausdrücklich von einer solchen Aussage 🙂
Als Unternehmen versuchen wir stets, nach den genannten Kriterien die bestmögliche Entscheidung aus Gesamtsicht zu treffen. Dabei berücksichtigen wir so viele Quellen wie möglich und treffen Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen.
Auf Nutzungszahlen zu schauen, ist meiner Meinung nach kein grundsätzlich verwerfliches Vorgehen. Dennoch stimme ich zu, dass dadurch im Einzelfall Fehlentscheidungen entstehen können. Wichtig ist jedoch: Nutzungszahlen sind niemals die einzige Quelle oder Perspektive, die wir berücksichtigen.