Hallo, wenn der Chef der Kanzlei nicht investieren will, wird es schwierig. Ich bin in einer ähnlichen Situation, nur auf der anderen Seite des Schreibtischs. Ich habe eine Kanzlei gekauft, die 30% der Mandanten auf DUO hat. Nur: Damit ist es nicht getan. Egal, was die Datev sagt: Unternehmen Online ist nicht mal eben implementiert. Ja, das "Programm" selbst ist schnell installiert. Durch den Webzugriff ist das ja auch leicht. Nur reicht das eben nicht. Viele Steuerberaterkollegen sehen DUO als die moderne Version des Pendelordners. Das nutzt das Programm nicht mal ansatzweise aus. Nur haben viele Kollegen eben Angst, Unternehmen Online voll beim Mandanten zu implementieren. "Wenn der Mandant das alles selbst macht, dann kann ich meine Buchhaltungshonorare nicht mehr rechtfertigen." Also wird maximal nur gescannt und das war es dann. Die notwendigen Prozessänderungen auf beiden Seiten werden nicht betrieben und dann wird es mit der Digitalisierung schwierig. Das ist eben mehr, als nur statt Papier PDF auszutauschen (merke: Das P in PDF steht in der modernen Welt für "Papier"). So hart es klingt: Wenn die Kanzlei nicht bereit ist, den Digitalisierungsweg von sich aus mitzugehen, wird das nichts werden. Ich sehe das auch bei meinen "neuen, alten" Mandanten: Wenn die nicht mitziehen, weil sie die Vorteile nicht sehen, dann kann ich noch so viel mit Engelszungen reden. Sie werden den digitalen Weg nicht mitgehen, egal, wie vorteilhaft das auch sein mag.
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