Moin in die Runde, auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich wollte heute gemeinsam mit einer Mandantin (die einzige mit der bisherigen Vorerfassung) nun so kurz vor knapp vor Abschaltung dieser, endlich einmal umstellen. Wir ahnten es wahrscheinlich schon, weshalb wir bis zum letzten Moment warteten. Blöderweise habe ich mich dann gestern (!) erst auf diesen heutigen Termin vorbereiten wollen und bereits zu diesem Zeitpunkt nichts anderes für heute erwartet. Ich muss dazu erwähnen: Es handelt sich um ein Baulohn-Mandat! Ich habe hier also eine Kalendariums-Erfassung. Und mir stellen sich hier nun die folgenden Fragen: 1. Bin ich zu doof, das System zu durchschauen? (Zuerst einmal die Selbstzweifel!) 2. Habe ich nach ca. 35 Jahren DATEV-Baulohnabrechnung die Baulohnthematik einfach noch immer nicht verstanden? 3. Oder ist das System hierfür schlicht und ergreifend nicht gedacht? Frei nach dem Motto: Gibt es ja nicht so häufig? Es fängt damit an, dass bei den Anwesenheiten jeder Tag individuell erfasst bzw. auch aufgerufen werden muss. Sorry, aber diese Mitarbeiter arbeiten nun mal nicht Montag bis Mittwoch jeweils gleiche Stunden, sondern jeden Tag etwas abweichend. Mal eine Viertelstunde mehr, am nächsten Tag dafür halt weniger. Dann das Thema Abwesenheiten. Ich habe hier einen älteren Beitrag aus Juni 2025 gefunden, in der die Kollegin ebenfalls das Problem hatte, dass Abwesenheiten nicht erfasst werden konnten, da keine individuelle Arbeitszeit hinterlegt sei. Im Baulohn ist es ja nun einmal so, dass es Sommer- und Winterarbeitszeit gibt... Es wurde darauf DATEV-seitig geantwortet, sie solle sich über die üblichen Kanäle an DATEV wenden, damit dieses individuelle (!) Problem gelöst werden könne. Ich habe ebenfalls dieses INDIVIDUELLE Problem. Nun wollte ich heute morgen bei meiner Präsentation der Mandantin wenigstens die Möglichkeit aufzeigen und habe bei einem der Arbeitnehmer die individuelle Wochenarbeitszeit erfasst. Montag bis Donnerstag 9 Stunden, Freitag 5 Stunden. Wieder zurück zur Erfassung der Abwesenheit und die Fehlermeldung: Es ist keine individuelle Arbeitszeit hinterlegt! Einmal raus aus der Erfassung, neu gestartet: Es ist keine individuelle Arbeitszeit hinterlegt! Wieder die Selbstzweifel: Habe ich vielleicht nicht richtig gespeichert?? Zurück zur Erfassung der individuellen Arbeitszeit. Es war eine individuelle Arbeitszeit hinterlegt, aber nicht die von mir wenige Minuten zuvor erfasste, sondern gleichmäßig verteilt Montag bis Freitag jeweils 8,2 Stunden. Ja, was soll das denn? Das war dann für mich der Moment, in dem ich sagte: Wir brechen hier ab, ich suche eine andere Lösung und wir werden den September frei nach dem Motto "EDV zu Fuß" die Stunden von den Wochenstundenzetteln manuell hier in der Kanzlei abtippen. Die Mandantin stöhnte bereits während meiner kurzen Erläuterung ständig, dass das ja sooo umständlich zu erfassen sei und dass die vorherige Lösung doch so schön einfach und übersichtlich gewesen sei, mit der sie jahrelang (!) erfassen konnte. Das konnte und wollte ich ihr also nicht weiter zumuten. Wer hat sich ernsthaft so etwas einfallen lassen und für wen soll dies gedacht sein??? Sollte das Problem tatsächlich auf meiner Seite zu suchen bzw. zu finden sein, bin ich für jegliche Tipps zum Handling sehr dankbar! Würde mich freuen, wenn ich nicht am Monatswechsel Stundenzettel abtippen müsste.... Etwas genervte Grüße aus dem Norden.
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