Hallo, ich fand Ihren "Erlebnisbericht" mit dem Verschlüsselungstrojaner "CERBER" sehr hilfreich, da so die tatsächliche Bedrohung dieser Art von Schadsoftware zum Greifen nah wird. Man sieht, dass man sicherheitstechnisch am Abgrund steht und nur noch einen kleinen Schritt (einen einzigen Klick) machen muss, um den freien Fall zu spüren. Antiviren-, AntiSpy-, Antiphishing- und sonstige Sicherheitssoftware hilft nur gegen Bedrohungen, die schon bekannt und analysiert und dadurch abwehrbar sind. Glücklicherweise erkennt man viele gefährliche E-Mails schon an Äußerlichkeiten (keine persönliche Ansprache, schlechtes Deutsch, Links auf ausländische Internetadressen, zip-, exe-, Word-, vbs-Dateien als E-Mail-Anlagen usw.) Aber je besser die E-Mails in den beruflichen Alltag passen, desto wahrscheinlicher wird ein vorschneller Klick. Es gibt heute schon sehr "gut" gemachte Spammails, denen man die Gefährlichkeit nicht ansieht. Es liegt in der Natur der Sache, dass die Schadprogramme immer einen Schritt vor den Schutzprogrammen sind. Wenn man sich die lange Liste der möglichen Gefährdungen im BSI IT-Grundschutz-Katalog anschaut, entdeckt man Vieles, das jederzeit möglich und noch nicht abgesichert ist. Kurzum, es ist äußerst mühsam, aus dem großen Angebot von IT-Dienstleistungen und -Produkten das passendste Angebot herauszusuchen. Aus diesem Grund orientieren wir uns gerne an den technischen Empfehlungen der DATEV. Ob man dort ein "All-Inclusiv"-Angebot oder ein "Menü a la carte" bestellt, ist eine Frage des Komforts, der Risikobereitschaft und nicht zuletzt des Budgets. Die DATEV hat nicht den Ehrgeiz, günstig zu sein. Bisher konnte man sich aber darauf verlassen, wenigstens eine Lösung zu erhalten. Ich bin gespannt, ob von Datev noch konkrete Angebote oder zumindest ausführliche Hilfestellungen für den Bereich Datensicherung Online und Archivierung kommen. Viele Grüße Michael Vogtsburger
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