Hallo Herr Vogtsburger, die erste Woche mit dem neuen DMS ist gut verlaufen. Alle Dokumente wurden gefunden, von den Mitarbeitern kamen keine Klagen. Zunächst ging bei jedem ein kleines Fenster auf, in dem auf hunderte unerledigte Dokumente hingewiesen wurde. Wir hatten dabei eine Fehlermeldung, dass Dokumente nicht auf "erledigt" gesetzt werden konnten, jedoch ließ sich dies über die Eigenschaften ändern, anstelle des kontextbezogenen Links. Da wir bislang zu den Dokumenten Aufgaben angelegt haben, können wir diese noch wie gewohnt abarbeiten. Für neue Dokumente nutzen wir nun die Funktionen von DMS mit "erledigen" und "Kenntnis nehmen". In dem Dokument zur Ersteinrichtung wird eine Ordnerstruktur empfohlen. Diese hätte ich eventuell schon zuvor bei der Dokumentenablage einrichten sollen, da nun innerhalb des Ablage-Knigges teilweise auf falsche Ordner verwiesen wird. Ich frage mich aber sowieso, ob es heutzutage noch Ordner braucht. Mehrere Dokumenteigenschaften und passende Filter sind doch besser, als nur einen Ordner. Was mir gut gefällt, ist die neue Einstellung von DATEV, dass sie auch eine Empfehlung zur Ordnerstruktur vorgeben. Ich habe mich jahrelang gegen das Consulting gewehrt, da ich nicht mit einem Berater das Rad neu erfinden wollte. Mein Vater hat die Kanzlei vor 50 Jahren gegründet und sich damals für grüne Order beim Abschluss und graue bei der Buchhaltung entschieden. Für Lohn kam türkis und Eigenverwaltung wurde gelb. So habe ich bei der Ersteinrichtung der damaligen Dokumentenverwaltung, dem Vorgänger der Dokumentenablage auch die Ordner benannt. Kein Wunder kommt ein Ablage-Knigge damit nicht zurecht. Aber warum hätte ich mich stundenlang darüber mit einem Berater unterhalten sollen. Dazu haben wir doch eine Genossenschaft, damit diese gemeinsam sinnvolle Ablagestrukturen und Arbeitsabläufe entwickelt. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich nicht von DMS classic auf DATEV DMS umstellen muss. Dabei werden wohl die ganzen individuellen Einstellungen, die jeder so für sich mit seinem Consultant erarbeitet hat, mühevoll ins neue System übernommen. Der Umstieg von Dokumentenablage zu DATEV DMS bleibt im selben System, es kommen lediglich neue Funktionen hinzu. Nun gilt es, sich mit dem Ablage-Knigge und anderem zu beschäftigen. Dies möchte ich aber in mehreren neuen Diskussionen behandeln, da es mit der Installation und dem Umstieg selbst wenig zu tun hat. Es stellen sich doch mal wieder die alte Fragen: Warum legen die Mitarbeiter die Personalfragebögen im Haus ab und nicht im Unternehmen online? Weshalb macht der Mandant ein Foto davon und schickt es uns mit 2 MB als E-Mail, anstelle es mit Upload mobil direkt in die digitale Personalakte zu laden? Warum kommt nach dem Versenden einer E-Mail im Eigenschaftenfenster zur Ablage nach DMS beim Postausgang der Vorschlag "einfacher Brief"? Zu diesen Abläufen habe ich mich hier einmal geäußert https://www.datev-community.de/t5/Office-Management/Workflow-Tool-mit-DATEV-Schnittstelle/m-p/111493/highlight/true#M8189 und hoffe, dass DMS jetzt bald auch den Weg ins Rechenzentrum findet.
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