Genau das meine ich, das ist ein Beispiel dafür. Mich nervt diese Scheinheiligkeit, die sich beliebig fortsetzen lässt: Kongo mit Kobalt, Lithium mit Wasser in Mittel-/Südamerika, seltene Erden mit China, Malaysia, Balsaholz aus dem tropischen Regenwald, Soja für nachhaltige Burger aus Mittel-/Südamerika - soll ich dann bei jedem Goldschmid fragen, ob er nachhaltiges Gold einsetzt (gibt es) oder seine Diamanten keine Blutdiamanten sind, soll ich bei jedem Einzelhändler, der Lindt, Ferrero etc. anbietet fragen, woher seine Kakaomasse stammt (da gibt es weltweit drei Hersteller, denen die Herstellung des Kakaos sch..egal ist) oder ihm raten, steige auch Bean to Bar um? Das geht bei Zuckerrohr, aus dem Biosprit gewonnen wird oder Mais, für Klamotten, oder oder oder...Alle nutzen hübsche Siegel wie Fair Trade (einfach mal genau hinschauen, ab wann man das bereits kriegt), Rain Forest Allliance, WWF (da gibt es ein interessantes Schwarzbuch zum Lesen), CO2-neutrale Projekte in Regionen, in denen das den Menschen vor Ort nicht hilft. Ablasshandel trifft es ganz gut, was darauf geworden ist in der Geschichte, kann man schön nachlesen. Wir haben mittlerweile in diesem Bereich lauter kleine/größere Inquisitoren; zum Glück komme ich, wenn ich das anprangere nicht gleich auf den Scheiterhaufen.
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