@deusex schrieb: @deusex schrieb: Ok, da Sie nicht mehr diskutieren wollen, einen Monolog: "Cloud" statt "on premise". Betrachten Sie die Veränderung von Unternehmen online und den anderen entstandenen Online-Anwendungen in den letzten Jahren, die neue Programmumgebungen, Meine Steuern, Freizeichnung, KommFV usw. Das Scan-Modul mittelfristig abzuschaffen, ist für die weitere Entwicklung der Produktfamilie folgelogisch, auch weil es in Zukunft weder sinnvoll noch wirtschaftlich ist, das alte Programm technisch auf dem Laufenden zu halten und in neuen Programmumgebungen zu implementieren. Ich entnehme Ihren Worten, dass Sie sich selbst mit Unternehmen online selbst nicht oder kaum beschäftigen und Sie damit wohl auch das Gefühl begleitet, die technischen Gegebenheiten nicht mehr verfolgen zu können. Dies ist für mich nachvollziehbar, aber wir werden mit der Zeit gehen müssen, sonst gehen wir mit der Zeit. Im Prinzip dreht sich Ihre Sorge darum, Gewohnheiten zu ändern und den Aufwand nicht abrechnen zu können. Für mich persönlich ist dies einfach zu kurz gesprungen. Insofern sollte besser alles bleiben wie es war !? So kommt unser Berufsstand nicht weiter und ich bin froh, dass mir die DATEV (zumeist) die technischen Möglichkeiten eröffnet digitale, barrierefreie Arbeitsweisen zu gestalten. Wenn ich Ihnen ferner auch sage, dass Sie Ihre Mandanten unterschätzen, ist das kein persönlicher Angriff, sondern weil ich mir anmaße, die nötigen Kenntnisse zu haben, weil wir in der Kanzlei in den letzten zehn Jahren Unternehmen online im Schulterschluss mit den Mandanten gelebt, ja forciert haben, Chancen und Risiken erörtert und Arbeitsprozesse erheblich optimiert wurden. ... Vermutlich gäbe es, objektiv betrachtet, viele Ränder und nur sehr wenig Mitte, auf die sich die Programmgestalter mit den Genossen einigen könnten, würden sie davon die Weiterentwicklung der Plattform abhängig machen können. Würden sie stets darauf Rücksicht genommen haben, was einzelne Genossen an Aufwand an ihre Mandanten weiterbelasten können, säßen wir wohl heute noch vor orange- oder grünfarbigen Bildschirmen, würden das Telefon hypnotisieren, damit die Buchführung eines größeren Mandanten nach einer dreiviertel Stunde auch wirklich nach Nürnberg übertragen ist und hoffen, daß der Paketdienst schon da war, wenn der Mandant auf der Matte steht und die Lohnzettel abholen will. Die DATEV hatte schon viel zu lange an den DOS-Insellösungen festgehalten, als alle Welt nur noch Windows auf den Bildschirmen hatte. Ohne jetzt alte Kamellen aufwärmen zu wollen, muß man sich offenbar immer mal wieder vor Augen führen, wohin kommt, wer an "never change a running system" festhalten will. Abgesehen davon mag mancher die Erfahrung gemacht haben, daß sparsam veranlagte Mandanten, die jeden Handgriff und jedes Telefonat minutengenau auf der Monatsabrechnung wiederfinden, sich mit Informationen über ihr Geschäft vornehm zurückhalten, "einfach machen" und daher bald nicht mehr so recht wissen, weshalb sie ihre Belege und die Löhne nicht von einem selbständigen Buchhalter verarbeiten lassen. Der kann und darf das, was dann an in Anspruch genommenen Dienstleistungen am Ende noch übrig bleibt, ja auch erledigen. Wem da die Empathie für das Gegenüber fehlt, sollte sich fragen, wie er wohl reagieren würde, wenn ihm der Maler die Telefonate mit seinen Großhändlern zur Bestellung von Farbe, Tapeten und Tapetenkleister sowie das morgendliche Beladen des Autos einzeln auf die Rechnung setzen wollte. Wer eine UO-Lösung mit den Mandanten betreiben will, sollte vielleicht so kalkulieren, daß deren Instandhaltung in den monatlichen Gebühren mit abgedeckt ist.
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