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Grundsteuer, die Datev und das wahre Leben

36
letzte Antwort am 18.08.2022 14:22:47 von vogtsburger
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consulente_fiscale
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Nachricht 1 von 37
3529 Mal angesehen

Vor einer Woche hatte ich ein Beratungsgespräch mit einem Neumandanten. Als ich mich auf das Gespräch anhand der vom Mandanten vorab zur Verfügung gestellten Unterlagen vorbereitet habe, wollte ich dem Mandanten aus steuerlicher Sicht von seiner geplanten Aktion abraten.

Eine  "unnötige" Steuerzahlung von 100.000 EUR+ bereitet mir körperliche und seelische Schmerzen. Als er gegangen ist, hatte er nicht nur meinen Segen, sondern er hat auch bei mir etwas bewegt.

 

Der Mandant ist in etwa in meinem Alter. Er war auch erkrankt. Er rechnet, wie ich, auf Grund von Familienfaktoren nicht mehr mit einer "ewig langen Lebenserwartung".

 

Seine Aussage war, "Wer mich abzockt ist egal. Zahlen muß ich so oder so. Ich will JETZT reisen."

 

Und ich will JETZT vernünftig meine Arbeit machen können!

 

Nicht dann, wenn das Datev Politbüro in 10 Jahren seinen 20 Jahresplan erfüllt hat. Dann weile ich wahrscheinlich nicht mehr unter den Lebenden.

 

Seit bei Datev die Demokratie abgeschafft  (es wurde so lange gewählt, bis das gewünschte Wahlergebnis rauskam, wie nennt man so etwas? Die Methode sollten wir bei den Wahlen grundsätzlich einführen. Das Politbüro bestimmt was rauskommen soll und wir wählen so lange, bis das gewünschte Ergebnis auf dem Papier steht.) und der Personenkult eingeführt wurde werden wir doch nur noch auf die Segnungen der fernen Zukunft (Cloud) vertröstet.

 

Dafür wird der Service reduziert, die Entwicklung an Anwendungen in unserem Kerngeschäft findet nicht statt, notwendige Steuerprogramme (Grundsteuer) werden nicht mehr entwickelt, Anwendungen für Geschäftsfelder mit Zukunftspotenzial (betriebswirtschaftliche Beratung) werden nicht entwickelt. 

 

Dafür dürfen wir "unseren Freiheitsdrang beschränken" (brav in die Cloud gehen und die Hoheit über unsere Mandantendaten abgeben), die Politik der zukünftigen Segnungen mit unserer Arbeitszeit und unseren Geld durch die Preismaßnahmen finanzieren.

 

Liebe Kollegen, vergeben Sie mir bitten den provokanten und hinkenden Vergleich mit der Situation in China und Russland. Die Lage  dort geht aktuell verstärkt durch die Presse und  gewisse Parallelen  kann ich für mich nicht mehr leugnen. 

 

Seit Jahren wird der Service der Datev immer schlechter. Wir hatten noch nie so viele RECHENFEHLER in Programmen wie in der letzten Zeit. Jetzt weigert sich die Datev eine - technisch sicherlich überschaubare- Softwarelösung für die Erstellung der Grundsteuererklärungen zu entwickeln. Programmanforderungen: vernünftige Eingabemaske, Übermitteln und Rechnen. Das sollte ein Softwarehaus für Steuerberatersoftware liefern können!

 

Zufrieden bin ich mit der Leistung der Datev schon lange nicht mehr. Ich wollte, weil es wegen meiner zu erwartenden überschaubaren Lebenserwartung finanziell wenig Sinn macht, vermeiden, jetzt noch den Softwareanbieter zu wechseln.

 

Das Gespräch mit dem Mandanten hat mir klar gemacht, dass ich, wenn ich "weiter so Datev" spiele, nie wieder vernünftig meinem Beruf und meiner Berufung werde nachgehen können. Weil die sich nicht mehr für das interessieren, was mir wichtig ist: Steuerberatung.

 

Ich will JETZT vernünftig arbeiten können. Nicht erst im nächsten Leben.

 

Nebenbei bemerkt glaube ich nicht an den 20-Jahres-Entwicklungsplan des Datev Politbüros. In meinen Augen ist diese ganze Diskussion über Cloud oder nicht Cloud ein "Thema verfehlt, setzen, 6" Thema. Die Prioritäten stimmen schon lange nicht mehr. Prio 1 sollte die Entwicklung und Bereitstellung von herausragend guter Steuerberatersoftware sein. 

Alles andere ist Nebenzweck und muss dem Hauptzweck untergeordnet werden. 

Die Entwicklung von Steuerberatersoftware interessiert bei Datev schon lange niemand mehr.

 

(Siehe Thema Grundsteuer).

 

Lukas 23:34
DATEV-Mitarbeiter
Bernd_Meyer
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Nachricht 2 von 37
3361 Mal angesehen

Hallo @consulente_fiscale ,

 

ich habe länger überlegt, ob ich eine Antwort auf Ihren Beitrag schreiben soll. Da Sie Ihren Beitrag bewusst im Bereich Grundsteuer verordnet haben, antworte ich Ihnen in der Rolle DATEV-Projektleiter-Grundsteuer und Leiter Partnermanagement.

 

Ihre wichtigste Forderung: Die Entwicklung und Bereitstellung von herausragend guter Steuerberatersoftware. Und Sie adressieren dabei auch das Thema Grundsteuer.

 

Ich habe die Beweggründe der Grundsteuer-Portfolioentscheidung ja schon an einigen Stellen in der Community ausgeführt. Mache das gerne nochmals zusammengefasst: Die Entscheidung fiel uns nicht einfach. Wesentlicher Treiber der Portfolioentscheidung war jedoch die Betrachtung, dass wir ca. 260 "Steuerberater-Softwarelösung" aus der heutigen On-Premises Produktwelt in die Cloud überführen müssen. Diese gewaltige Aufgabe schaffen wir nur, wenn wir uns fokussieren. Bspw. haben wir heute ca. ein Dutzend On-Premises Steueranwendungen, die wir auch im Kern unseres Portfolios als DATEV-Cloud-Lösung anbieten wollen und werden. Mag vielleicht im ersten Moment komisch klingen: Aber gerade damit wir den Umstieg der zentralen Steuerberaterlösungen schaffen, realisieren wir nicht alle ~ angrenzenden Lösungsangebote selbst.

 

Mit dem aktuellen Stand der Grundsteuerlösungen können wir noch nicht zufrieden sein. DATEV und fino taxtech arbeiten entsprechend weiter daran, dass die Software Sie und Ihre Mandanten beim Thema Grundsteuer gut unterstützt. 

 

Viele Grüße

Bernd Meyer

PaHeld
Einsteiger
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Nachricht 3 von 37
3278 Mal angesehen

Hi an alle...

 

ich habe mich lange nicht eingemischt...

 

Aber, mit verlaubt Herr Meyer, sie reden sich da heraus. 

 

Sie (die Datev) sind Softwarelieferant und sollen funktionierende Softwarelösungen anbieten. Dabei ist mir Anwender in erster Liene erstmal völlig egal, ob es eine "On-Promise" oder eine "Cloud-Lösung" ist. Die Software soll intutiv zu bedienen, richtig rechnen und mir helfen mein Ergebnis zu erzielen (=die Steuerklärung, mit allem drum und dran).

 

Jetzt zu sagen: Wir schaffen das nicht, weil wir unsere Cloud-Lösungen vorantreiben "müssen", dann haben Sie die Lage nicht 100%ig erkannt:

 

Zur Zeit dreht sich die Welt - und das vermutlich viel zu schnell. Die aktuellen Themen kommen immer schneller - und für diese müssen schnelle Lösungen geschaffen werden. Und dann gilt es aus meiner Sicht vielleicht auch einmal den Datev-Zeitplan für die Cloud-Lösungen zu überarbeiten, wenn sowieso keine (programmiertechnischen) Kapazitäten vorhanden sind.

 

Die Datev hat gezeigt, dass Sie das gut kann: In der Pandemie hat die Datev uns bisher ordentlich unterstützt - und weiß gott, dass war sicherlich nicht einfach. Aber Sie hat es geschafft. Das möchte ich hier nochmal ausdrücklich betonen.

 

Aber keine intuitve und nutzbare Grundsteuerlösung anzubieten und wirklich ein Armutszeugnis.

 

Unser Büro hat die Testphase Grundsteuer-Digital abgebrochen.

 

Ich habe mir die Agenda-Lösung angeschaut. Siehe da: eine einfache u. intuitve Möglichkeit die Grundsteuererklärungen zu erstellen und zu versenden. Sicherlich noch nicht perfekt...(LuF funktioniert z.B. noch nicht, erst ab August) - aber zumindest kann ich meine Fälle irgendwie abarbeiten. Und dazu noch zu einem günstigeren Preis. 

 

Jetzt muss man faierweise anmerken: Agenda hat keine "Online-Vorerfassungs-Möglichkeiten" oder "Freizeichnungsmöglichkeiten". Ich persönlich bin aber auch der Meinung, dass dies noch sehr zögerlich angenommen wird. Und wenn dies von Grundsteuer-Digital angeboten wird, sollte es zumindest auch zuverlässig funktionieren. Lt. Forum-Bereicht tut es das nämlich nicht.

 

Kurzum: Überdenken Sie bitte Ihre Sichtweise (also die der Datev).

 

So kann es sicherlich nicht weitergehen und die Datev werden Genossen verlieren.

 

Bitte nicht falsch verstehen - aber dieser Frust musste jetzt auch von meiner Stelle mal raus.

 

LG 

 

 

 

 

Michael-Renz
Experte
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Nachricht 4 von 37
3275 Mal angesehen

Sehr geehrter @consulente_fiscale ,

 


@consulente_fiscale  schrieb:

...Seit bei Datev die Demokratie abgeschafft  (es wurde so lange gewählt, bis das gewünschte Wahlergebnis rauskam, wie nennt man so etwas? Die Methode sollten wir bei den Wahlen grundsätzlich einführen. Das Politbüro bestimmt was rauskommen soll und wir wählen so lange, bis das gewünschte Ergebnis auf dem Papier steht.) und der Personenkult eingeführt wurde werden wir doch nur noch auf die Segnungen der fernen Zukunft (Cloud) vertröstet.


auch durch ständige Wiederholung wird Unrichtiges nicht richtig. 

 

Es ist wirklich in meinen Augen abenteuerlich, wie jedwedes noch so abwegige "Scheinargument" für das immer gleiche DATEV-bashing genutzt wird. 

 

Die von Ihnen vermutlich ins Auge gefasste "Wahl" war tatsächlich eine "Abstimmung" und sie ist auch nicht unter "Abschaffung der Demokratie" sondern genau unter Beachtung der tatsächlichen Mehrheitsverhältnisse erfolgt. Zu guter Letzt ist mir absolut unbekannt, dass dabei (oder der DATEV insgesamt) "ein Personenkult" stattfinden würde.

 

Ehrlich gesagt fällt es mir schwer "die absolut hinkenden Vergleiche zu China und Russland" zu vergeben. Wenn Sie (aus meiner und offensichtlich auch aus Ihrer eigenen Sicht) Unsinn quatschen, dann stehen Sie doch auch dazu und bitten nicht dafür um Vergebung.

 

Schade, dass wir hier immer häufiger jedes Niveau verlassen. Sachargumente ziehen - und derer gibt es genug, da müssen sie/Sie nicht mit Unsinn glänzen. 

Beste Grüße
RA Michael Renz, Stuttgart
martin65
Meister
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Nachricht 5 von 37
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Sehr geehrter @Bernd_Meyer ,

 

ich lese aus Ihrer Antwort auf den Beitrag von @consulente_fiscale

 

dass die Datev versucht Ihre Anwendungen von der "alten Welt" in die "neue Welt" zu transportieren und dadurch keine Kapazitäten oder Expertisen hat, um neue Anwendungen selbst zu produzieren.

 

Das ganze bei einem Markt von 35 Millionen potenziellen Kunden und mit weiterem Potenzial sich (bei Hausbesitzern) zu etablieren und unberatene Mandanten zu gewinnen.

 

Da fummelt die DATEV lieber an Klartax herum um ein paar geringverdienende Mandanten mit überschaubaren Steuererklärungen zu aktivieren. Sorry, eigentlich wollte ich Klartax nicht mehr erwähnen; ist mir so rausgerutscht.

 

 

Martin Heim

zahlender Genosse

 

 

 



________________________________________________________

Wer die Pflicht hat Steuern zu zahlen, hat das Recht Steuern zu sparen (BGH, 1965)
consulente_fiscale
Fortgeschrittener
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Nachricht 6 von 37
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@Bernd_Meyer 

Sie müssen sich mit Fino zum Thema Grundsteuer nicht weiter bemühen. Die Wettbewerber sind günstiger und können liefern. Meine Entscheidung ist gefallen. Ich hoffe, dass DATEV/Fino den Anstand besitzt, die unzufriedenen und genervten Kunden aus den Verträgen zu lassen. Die ersten Kollegen haben offenbar schon Anwälte eingeschaltet.

 

Und zu Ihr Cloudmanie: Machen Sie mit Ihrer Cloud, was Sie wollen. ICH habe davon keinen Mehrwert für meine tägliche Arbeit. Außer vielleicht dass momentan bei jedem Kleinsch... die Eieruhr läuft, weil grade mal wieder eine Lizenz geprüft werden muss. Das nervt. JEDEN Tag immer wieder aufs neue.

 

Arbeiten Sie doch mal so, wie Sie es uns täglich zumuten. Das ist einfach nur eine Frechheit.

 

Lukas 23:34
d_z_
Erfahrener
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Nachricht 7 von 37
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@Bernd_Meyer 

 

Grundsteuer wäre ein Paradebeispiel für eine sogenannte Cloud Lösung gewesen. Alles was Datev immer als Problembereiche angibt liegt hier nicht vor. 

 

Es bestand die Möglichkeit ein isoliertes Programm komplett neu zu schreiben; sämtliche Berechnungen sind von der Komplexität in Excel abzubilden (vgl. Rechner NWB); Stammdaten liegen seit Fertigstellung der grandiosen Datev Pro Linie vor; es gibt keine immer bemängelten Altlasten; nach Ablauf der Feststellung bedarf das Programm vermutlich nur noch wenig Pflege.....

 

Statt dessen werden nun Cloud Lösungen mit wesentlich komplexeren Programmen angegangen und natürlich die angeblich nicht vorhandenen Entwicklerkapazitäten für Luftschlösser wie Klartax verschwendet. Immerhin haben die Preismaßnahmen und die Abkündigung des Telemoduls geklappt. Also doch Verlass auf die Genossenschaft.

 

PS: Ich habe mich intensiv mit der Auswahl der Grundsteuersoftware beschäftigt. Die von mir eingesetzte Software des Wettbewerbs funktioniert - auf meinem System vor Ort. Jeder Weg beginnt mit einem 1. Schritt.

 

consulente_fiscale
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Nachricht 8 von 37
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@PaHeld Ich habe Freitag mit Agenda gesprochen. Man kann wohl über die allgemeine Steuerlösung für 1,95 EUR freizeichnen lassen. 

 

Ich habe für mich, als ich angefangen habe mit ELSTER zu übermitteln, das Freizeichnungsthema so gelöst, dass ich die Erklärung in Skribble hochlade und dort von den Mandanten freizeichnen lasse. Pro Signatur liegen die Kosten bei 1,10 EUR. D.H. bei Eheleuten bei 2,20 EUR.

 

Die Lösung wird von den Mandanten sehr gut angenommen. Selbst die Senioren, die die Belege im Ordner gebracht haben, kamen damit zurecht. 

 

Das ist ein work-around mit dem die Mandanten und ich leben können.

Lukas 23:34
DATEV-Mitarbeiter
Bernd_Meyer
DATEV-Mitarbeiter
DATEV-Mitarbeiter
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Nachricht 9 von 37
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Wenn Sie sich für eine andere Grundsteuerlösung entscheiden, dann bedauere ich das. Gerne können wir uns persönlich austauschen, wenn Sie mit der "anderen" Software Erfahrungen gesammelt haben.

 

Da es aber weit über 10.000 Kanzleien gibt, die mit fino GrundsteuerDigital das Thema Grundsteuer angehen, werden mein Projektteam und ich weiterhin beim Thema Grundsteuer unterstützen.

 

Ich arbeite übrigens tatsächlich auch "hybrid" mit altgewohnten On-Premises Lösungen und Cloud-Lösungen. Sei es im "Office-Alltag" oder auch in steuerlichen Angelegenheiten. Und ja, es gibt die Momente da möchte man einfach nur seine altgewohnten Anwendungen nutzen. In Summe sehe ich aber die Vorteile moderner Cloud-Lösungen ... Gerade meldet sich Windows bzgl. einem Update 😉.

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deusex
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Hallo Herr Meyer, 

 

ich hatte bereits genug Kritik bei den "Software-Verantwortlichen" abgeladen.

 

Mir ist durchaus bewusst, dass erst sehr kurzfristig die amtlichen Vorgaben für die Grundsteuererklärung offen lagen und man eben nicht bereits monatelang entwickeln konnte.

 

Wie mein Vorredner schon angesprochen und ich andernorts erfahren konnte, haben sich Mitbewerber wohl zunächst auf die Basisfunktionen beschränkt, um das private "Häusle" abzudecken, was wohl auch den Löwenanteil der Erklärungen bildet.

Komplexere Gebilde funktionieren weder bei Grundsteuer Digital, noch bei der Konkurrenz, für was ich absolut Verständnis habe und für mich ohne einen Funken Groll nachzuvollziehen ist. Das ist dann offen und ehrlich.

 

ELSTER deckt bspw. zwar Fälle ab, die schon ein wenig über das private Einzelgrundstück hinausgehen, aber eben noch Vieles was nicht möglich ist. Ich denke, auch hier wird schrittweise nachgelegt.

 

So lassen sich dann zunächst die einfacheren Grundstücke abarbeiten und bei den Komplexeren kann man den Mandanten mitteilen, dass eben für diese Grundstücke erst später eine Bearbeitung möglich ist; ich denke, Mandant und Kanzlei kann es dann verzeihen.

 

Genau dieses Prinzip vermisse ich an der Strategie von DATEV/Fino. Hier wird letztlich suggeriert, man bekäme ein voll funktionsfähiges Produkt für alle Fälle, nimmt den Partnerverbund DATEV mit ins Boot und die Mitglieder vertrauen darauf.

Zumeist ist nun die Enttäuschung groß, da man sich einfach überschätzt hat und/oder die Kanzleien nun als Betatester und Mitentwickler ins Boot holt. Ja, es hat dann auch ein "Gschmäckle", ob das nicht auch so gewollt war....

 

Es wäre ratsam offen den Leistungszustand zu kommunizieren und welche Grundstücksarten TADELLOS erklärbar sind und welche Grundstücksarten derzeit noch nicht fehlerfrei funktionieren. Hierzu dann auch regelmäßige Updates, damit der Anwender weiß, auf was er sich, ab wann dann einlassen kann und keine bösen Überraschungen erlebt.

So lässt sich das Thema Grundsteuer dann auch in den Kanzleien besser organisieren.

 

Ich denke, man täte allen Beteiligten einen großen Gefallen mit offener Kommunikation und es bricht auch kein Zacken aus der Krone, wenn offen gesagt wird:

"Das kann Grundsteuer Digital zum jetzigen Entwicklungsstand noch nicht. Wir informieren Sie rechtzeitig."

 

Sie sehen selbst, wie solche "Experimente" das Image der DATEV beschädigen.

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cwes
Meister
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@Bernd_Meyer  schrieb:

 

 

Ihre wichtigste Forderung: Die Entwicklung und Bereitstellung von herausragend guter Steuerberatersoftware. Und Sie adressieren dabei auch das Thema Grundsteuer.

 


Und jetzt schauen Sie mal ins Datev Portfolio und fragen Sie sich: Gibt es auch nur ein einziges Produkt, auf das diese Beschreibung zutrifft? Wenn Sie meinen, eines identifiziert zu haben (@Martin_Krämer: KREWE, dass ich nicht lache...), gerne hier posten. Ein bisschen Hopium hier im Forum, dass eventuell in 5-25 Jahren mal gute Software da sein könnte, bringt uns nicht weiter.

Gelöschter Nutzer
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zum Thema Cloud:

Nicht alle SteuerberaterInnen arbeiten regelmäßig von 8:00 bis 16:30 Uhr, sondern auch Mittwochsabends und am Sonntag. Entweder bekommen Sie deswegen früher einen Herzinfarkt oder das ist deren persönliche work-life-balance (arbeiten dafür am Dienstag nicht). Der oft stattfindende Cloud-Wartungstermin am Mittwochabend für DUO oder der regelmäßige sonntägliche Komplettausfall im RZ wegen "turnusmäßiger Aktualisierungen
unserer zentralen Datenbanksysteme" (s.u.) erzeugen bei uns FreiberuflerInnen deswegen Frust. Ich habe nicht den Eindruck, dass die Datev das bei ihrem Ziel: "Alles in die Cloud" angemessen berücksichtigt hat.

 

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consulente_fiscale
Fortgeschrittener
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@Michael-Renz 

Schade, dass Sie nicht in Bildern und Geschichten denken können. Damit werden Sachverhalte leichter vermittelt und verstanden. 

 

Wenn Sie sich ein wenig mit Xi und seinem Weltbild beschäftigt hätten, dann hätten Sie mein Bild verstanden.

 

Die Situation in China ist für die Menschen ziemlich schlecht. Gerade mit der Corona-Politik. Den Menschen wird aber immer wieder "goldene Zukunft" versprochen. Heute müssen sie leiden, aber in der Zukunft ist dann alles supertoll.

 

Genau das macht die Datev. Die täglichen Arbeitsbedingungen verschlechtern sich permanent. Service gibt es nicht mehr. Fragen, selbst, wenn man nur etwas kaufen möchte, stören in Nürnberg nur noch die Träume von der wunderbaren, alle Probleme lösenden Cloud.

 

Dass ein signifikanter Anteil der Genossen die Cloudpolitik und Erschwernisse im Tagesgeschäft zusätzlich zu den hohen Kosten nicht (mehr) mittragen (wollen), interessiert in Nürnberg niemand mehr.

 

Die "Entscheidungsträger" haben wie es Herrn Putin nachgesagt wird, den Bezug zur Realität (dem Tagesgeschäft in den Kanzleien) verloren.

 

Die Datev kann und will(!- siehe Grundsteuer) nicht mehr das liefern, für was sie eigentlich da ist: Steuerberatersoftware. 

 

Die Datev will nur noch Cloud. Das ist PRIO 1. Das sagt die Datev selbst!

 

Mit der Cloud kann ich aber keine einzige Steuererklärung erstellen und übermitteln!

 

Ich will JETZT vernünftig arbeiten können  und nicht in der "goldenen Zukunft". 

 

Lukas 23:34
consulente_fiscale
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@Gelöschter Nutzer dito. Ich bin 100 % bei Ihnen! 

 

Lukas 23:34
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deusex
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Ich finde der Beitragsverlauf nimmt schon recht "seltsame" bzw. "fragwürdige" Züge an.

 

Man muss auch nur lange genug den Kopf schütteln, dann findet sich garantiert auch ein Haar in der Suppe. Es gibt sicherlich genug Baustellen, da muss man nicht alles und jederzeit "instrumentalisieren".

 

In diesem Kontext gleich noch sonntägliche Wartungsarbeiten anzuprangern folgt genau diesem Konzept.

 

Wann soll es dann recht sein, bitte ? Man hat ja bereits die Wartungen auf Sonntag verschoben und jetzt ist´s  auch nicht recht, weil ja einer von einhunderttausend am Sonntag mal arbeiten KÖNNTE. Auch das Gleichnis zu Chinas Parteipolitik und Führung empfinde ich ein wenig abstrus. Nun,  so mancher sieht auch hinter jedem Busch ein Gespenst sitzen.

 

Bleibt die alles entscheidende Frage: Stört sich wirklich die gesamte schweigende Mehrheit an den Geschäftspraktiken der DATEV oder ist es, wie so oft, nur eine kleine, aber umso lauter rufende Minderheit . . . ?

 

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steuerbär
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"Die Entscheidung fiel uns nicht einfach. Wesentlicher Treiber der Portfolioentscheidung war jedoch die Betrachtung, dass wir ca. 260 "Steuerberater-Softwarelösung" aus der heutigen On-Premises Produktwelt in die Cloud überführen müssen."

 

Verstehe ich nicht. Wegen mir MÜSSEN Sie nicht in die Cloud. Nach einem Blitzschlag und drei Tage Ausfall des Internets war ich froh über meinem Server im Nebenzimmer ... (Wegen mir müssen Sie auch kein Klartax anbieten ...)

 

Was DATEV MUSS ist die Entwicklung vernünftiger STEUERsoftware und diese ihren Mitgliedern zur Verfügung zu stellen und FÜR SIE da zu sein. Da wäre Grundsteuer auch darunter gefallen. und  Dafür wurde die DATEV gegründet und es wäre schön, wenn der Gedanke (wie in China - wenn das auch kein Vorbild sein soll - morgens vor Arbeitsantritt) verinnerlicht wird.

 

Und wie die Kollegen sagen: hier und jetzt und nicht in ferner Zukunft. Schließlich kriegen wir die monatlichen  - nicht unbescheidenen - Rechnungen auch hier und jetzt und nicht in ferner Zukunft. Oder wird das zur neuen Philophie: pay first, get later.

 

Da es aber weit über 10.000 Kanzleien gibt, die mit fino GrundsteuerDigital das Thema Grundsteuer angehen, werden mein Projektteam und ich weiterhin beim Thema Grundsteuer unterstützen.

Und wieviele der über 10.000 Kanzleien sind von GrundsteuerDigital überzeugt oder gar begeistert? Eine ernst gemeinte Frage!

 

Es würde DATEV gut stehen, auch mal Fehler einzugestehen ... und vielleicht daraus Lehren zu ziehen und etwas zu ändern. Die monatliche Hochglanzbroschüre, in der DATEV-Funktionäre sich selbst beweihräuchern und uns ihre Meinungen und Empfehlungen anpreisen, bringen uns nicht weiter. Wir Genossen sind Praktiker und brauchen eine Software, die uns jetzt bei der Arbeit unterstützt. Und dafür zahlen wir ...

 

 

consulente_fiscale
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@deusex Die Kollegin hat schon Recht.

 

Gerade in den kleinen Kanzleien und wenn z.B. noch  Familienarbeit geleistet wird, wird nicht unbedingt zu den üblichen Geschäftszeiten gearbeitet. Ich, es mag in der Branche auch andere geben,  kenne keinen Einzelkämpferkollegen/-kollegin, der/die nicht am Wochenende und Abends oft auch bis 22.00 Uhr/23.00 Uhr arbeitet.

 

Es ist nicht jeder so bekloppt wie ich, dass er auch mal Nachts um 3.00 Uhr den Rechner anwirft, "um mal schnell" was nachzulesen und zu recherchieren. 

 

Die festen Wartungszeiten sind Nachteile der Cloud, die diskutiert werden müssen. Früher, lokal, konnte man arbeiten, wann man wollte. Übermitteln war vielleicht später. Aber zur Not konnte man auch noch mal Mitten in der Nacht das FAX anwerfen.

 

Ich habe schon während meiner Assistentenzeit regelmäßig Nächte durchgearbeitet, wenn Fristen anstanden. Das haben bei uns alle. Der Chef hätte uns einen Einlauf verpasst, wenn wir 9.00 to 5.00 gespielt hätten. Mit der Einstellung hat niemand die Probezeit überstanden.

 

Stillschweigend anzunehmen, dass alle Kollegen die Wartungszeiten toll finden, verkennt die Situation so unterschiedlichen Kanzleien vor Ort. 

 

 

 

 

Lukas 23:34
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andrereissig
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Na ja, was wäre denn die Lösung dafür?

Sicherlich wäre es möglich, eine „Always on“-Lösung zu schaffen, aber dafür wären gespiegelte Systeme erforderlich und Sie hatten ja auch schon die Preisempfindlichkeit Ihrer Mandate erwähnt. Wären Sie bereit, einen deutlich höheren Preis zu bezahlen, um am Sonntag arbeiten zu können?

 

Was soll denn hier anderes passieren, als Wartungen in die Randzeiten zu legen? Ich glaube Sie überschätzen hier die Relevanz von Sonntagsarbeit und wenn Ihr alter Arbeitgeber Arbeitszeitgesetze für optional hielt, ist das glaube ich nichts, womit man sich brüsten könnte.

 

Wann warten Sie Ihren eigenen Server vor Ort? Ist es tatsächlich weniger Aufwand, das System selbst zu betreiben, als mit der Pflege nichts mehr zu schaffen zu haben - vom Ausfall- oder Untergangsrisiko ganz zu schweigen.

Live long and prosper!
deusex
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Stillschweigend anzunehmen, dass alle Kollegen die Wartungszeiten toll finden, verkennt die Situation so unterschiedlichen Kanzleien vor Ort. 

Das hat niemand behauptet.

 

Ich bin auch  fast Einzelkämpfer (dreikommafünf AN), habe die Kanzlei im Erdgeschoss meines Gebäudes und ich bin nicht nur einmal schon des Nachts ins Büro im Schlafgewande, um Sachverhalte zu recherchieren, die mich umtrieben.

In Fristnöten bin ich ebenso schon bis spät oder sogar nachts gesessen und dies nicht selten.

 

Ja, ich bin ebenso bekloppt !

 

Früher war es so, wie es früher war und heute nicht mehr ist. Man kann und darf nie erwarten, dass alles bleibt, wie es ist. Heute heißt das Zauberwort "Resilienz" und da ist auch schon was dran.

 

Mir gefällt Vieles bei DATEV nicht, aber ich versuche mit anzupassen, denn hierin liegt der Schlüssel zum Erfolg; nicht nur bei DATEV, sondern in unserem gesamten Arbeits- ja sogar Lebensumfeld.

 

Ja und "früher" in der Lehre hat es mal eine vollen Ordner an den Kopf gegeben, wenn der cholerische "Alte" seinen fünf Minuten hatte und unbezahlte Überstunden waren normal. Das kenne ich alles zur Genüge und es ist sehr gut, dass es nicht mehr so ist.

 

Die alten Zeiten möchte ich nicht mehr haben und wer seine Leute so behandeln möchte, wie er es früher gewohnt war, muss sich nicht wundern, alleine zu arbeiten; es sei denn, der ein oder andere leidet unter dem Stockholm-Syndrom.

 

Die alten Zöpfe interessiert niemanden mehr. Wir müssen nach vorne schauen, "denn vielmehr, als die Vergangenheit, interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich, zu leben." (A.E.).

 

Und NEIN, die Kollegin hat überhaupt nicht recht, denn hier sollen für eine kleine, laute Minderheit, Befindlichkeiten erfüllt werden. Wir wissen heute, dass am 24.07.2022 downtime ist, dann richtet man sich darauf ein und gut ist.

 

Alternative Lösungsvorschläge bleiben daher, wie so oft, offen...

 

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andreashofmeister
Überflieger
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@deusex  schrieb:

Ich finde der Beitragsverlauf nimmt schon recht "seltsame" bzw. "fragwürdige" Züge an.

........

Bleibt die alles entscheidende Frage: Stört sich wirklich die gesamte schweigende Mehrheit an den Geschäftspraktiken der DATEV oder ist es, wie so oft, nur eine kleine, aber umso lauter rufende Minderheit . . . ?

 


Fürwahr, man wundert sich so langsam über nichts mehr hier, was dieses "Niveau" angeht.

 

Da kommen "neue" Community-Teilnehmer:innen, werfen hier mit "wohlklingenden Usernamen" ein paar Fragen ins Auditorium, verstecken sich dahinter und meinen, bei DATEV eine "Palastrevolution" lostreten zu können.

 

Wenn das der Stil der Community 2022 ist, kann man nur genüsslich weiter aus der Offline-Ebene zuschauen...

 

Danke @deusex (und auch anderen),  für Ihre klare Meinung dazu, die man nur teilen kann!

 

 

grandfunck
Fachmann
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Moin,

 

auch ich bin Einzelkämpfer und zwar nicht oder nur sehr selten nachts am Rechner, aber sonntags schon mal hin und wieder. Da klingelt kein Telefon, niemand schneit ins Büro herein und ich kann zügig mein Ding durcharbeiten, meist viel zielgenauer, schneller und befriedigender als zu anderen Zeiten. Wobei ich mich regelmäßig auf den Sonntagvormittag beschränke, etwas Familie muss auch sein. 

 

So hatte ich gestern eingeplant mal für eine Hausverwaltung die HK-Daten an Techem zu schicken, wegen Eigentümerwechsel im lfd. Abrechnungszeitraum etwas komplizierter als sonst, also alles in Ruhe bei einem Becher Tee. Ging auch zügig von der Hand bis ... ja bis es online zu Techem ging, immer wieder verschwanden eingegebene Daten, auch der Speicherknopf half nicht immer... es dauerte, kostete Nerven... dann war ich endlich soweit, das Protokoll war erfolgreich geprüft, jetzt nur noch absenden.. nur noch?!? So leicht gings halt nicht, x-mal versucht, keinen Erfolg gehabt, also frustriert zusammengepackt und auf Montag verschoben.

 

Heute lief es dann auf Anhieb, ja auch die Daten waren noch gespeichert, kontrolliert habe ich sie trotzdem und dazu angerufen und mich durch die Tasteneingaben geklickt. Ergebnis: Wir hatten in den letzten Tagen viele Probleme u. a. mit dem Kundenportal, SAP etc., vermutlich wurde am Wochenende daran gearbeitet... Ich: Danke, eine deutliche Anzeige im Portal und ich hätte 1-2 Stunden und viele Nerven sparen können. Techemmitarbeiter: Tut mir leid...   ich denke: Dafür kann ich mir auch nix kaufen.

 

Warum ich das hier schreibe: Datev informiert immerhin deutlich und einige Tage im Voraus, dass am 24. nix mit RZ geht. Also werde ich dann auch keine Arbeit einplanen, zumindest nicht mir RZ-Kontakt. Arbeiten kann ich "zu Hause" immerhin noch, auch ich bin kein Wolkenfan, von mir aus müsste nicht alles in diese verschwinden.

 

Aber eine rechtzeitige und deutliche Info, die wir von DATEV jetzt (und wohl auch meist) erhalten, ist in meinen Augen viel besser als es gerade bei Techem gelaufen ist. Nerven kostet DATEV uns genug, wenigstens wird es deutlich, wann wir Ruhezeiten einlegen sollen. Etwas fürsorgliche Führung von außen braucht wohl auch jeder Freiberufler (duck und wech).

 

LG WF 

 

 

Gelöschter Nutzer
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hinter @consulente_fiscale steckt wieder "user gelöscht", "user gelöscht", "user gelöscht" usw.

zu 99%.

 

egal...

 

@Bernd_Meyer 

 

"Da es aber weit über 10.000 Kanzleien gibt, die mit fino GrundsteuerDigital das Thema Grundsteuer angehen, werden mein Projektteam und ich weiterhin beim Thema Grundsteuer unterstützen."

 

Letztlich sind die "über 10.000" ja keine repräsentative Zahl, da viele noch umschwenken werden oder bereits sind...

Interessant wäre die einzige Frage: kommt man wegen mangelhafter Leistung aus den Verträgen raus.

 

Ich glaube, dass mit Fino war eine rein kaufmännische Entscheidung.

Wenn nur alle 7 Jahre eine Erklärung abgegeben werden muss, schafft das keinen kontinuierlichen (jeden Monat/Jahr) Cashflow und daran hat DATEV wenig interesse.

 

Im Gesamtbild ist es vielleicht dennoch die falsche Entscheidung gewesen.. wir haben jetzt ein Konkurrenzprodukt auf unserem System und schielen automatisch auch mal in eine andere Welt.

Das könnte hier und da auch zum Umdenken (Anbieterwechsel) führen...

 

Egal.. es ist es so wie es ist. Nur schade das X Anbieter etwas "eigenes" schaffen und der Platzhirsch nicht.

consulente_fiscale
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Wir müssen nach vorne schauen, "denn vielmehr, als die Vergangenheit, interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich, zu leben." (A.E.).

@deusex Ich lebe lebe nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft: Ich lebe JETZT!

 

Immer nur große Versprechungen auf die Zukunft finde ich äußerst unbefriedigend.

 

Nicht alles, was früher war, war schlecht. Nicht alles, was neu ist, ist gut. 

 

Es gibt Dinge, bei denen ich es bedaure, dass diese "Zöpfe" abgeschnitten wurden.

 

Letztlich ist endscheidend, dass wir als Steuerberater vernünftig arbeiten können. Das sehe ich aktuell bei Datev nicht als Priorität.

 

Da wird vieles digitalisiert, was unter dem Strich keinen Effizienzgewinn, sondern einen Effizienzverlust und zusätzlichen Aufwand bringt. Z.B. Meine Steuern. Die IDEE ist nicht schlecht. Ich nutze das Tool auch bei jedem Mandanten. Auch wenn die wenigsten Mandanten damit arbeiten wollen. Aber wehe, sie haben ein neues Vermietungsobjekt und damit mehr 1 oder 2 Belege ans Finanzamt. 

Ich hatte z.T. Erklärungen mit 4, 5 oder mehr  Beleg-Übermittlungspakten. Da sitzt man Stunden. Ich sitze dann Abends und hoffe, dass nicht gleich sie Wartung Smart-It startet. Einen Stapel Belege aufs Fax gelegt und übermittelt war in 5 Minuten erledigt.  Der Zopf war effizienter und besser. 

 

Ich habe meinen alten Chef nicht unbedingt für seine Härte geliebt. Wenn ich heute ehrlich zu mir bin, muß ich mir eingestehen, dass ich von ihm sehr viel gelernt habe. 

Unser Beruf ist von Fristen bestimmt. Eine 9 to 5 Mentalität geht nicht. Das wissen und leben Sie doch selbst. 

 

@andreashofmeister Warum werden Sie eigentlich immer persönlich, wenn Sie inhaltlich nichts beizutragen haben? Ist das Ihr Muster?

 

 

Lukas 23:34
consulente_fiscale
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@Gelöschter Nutzer Werden Sie von Datev für Unterstellungen bezahlt? Oder haben Sie daran einfach nur Spaß?

 

.... ist auch egal.

 

Es sind so oder so immer die gleichen Kollegen, die inhaltlich nichts beitragen können, dafür aber persönliche Angriffe starten.

 

Kritische Stimmen zum Thema Cloud-/Digitalisierungsstrategie müssen einfach niedergemacht werden. Basta.

 

Wenn es inhaltlich nicht geht. Dann eben auf der persönlichen Ebene. 

Lukas 23:34
deusex
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Ich lebe lebe nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft: Ich lebe JETZT!

Nein, wir leben berufsbedingt immer in der Zukunft. Die Zukunft kann ein Jahr, ein Monat oder auch nur ein Woche, Tag . . .  sein. Wer sagt, er lebe jetzt, lebt an sich in der Vergangenheit. Stillstand ist Rückschritt !

 

Nicht alles, was früher war, war schlecht. Nicht alles, was neu ist, ist gut. 

Stimmt schon. 9to5 ist weder Vergangenheit noch Zukunft. Heute arbeitet man mit großzügigen Gleitzeiten, Homeoffice oder von sonst wo aus. Das ist neu und das ist gut. Ich brauche hier niemanden der mehr als 8 Stunden Präsenz zeigt. Die Arbeit muss fristgerecht erledigt sein. Wann und von wo das gemacht wird, ist mir vollkommen egal.

 

Letztlich ist endscheidend, dass wir als Steuerberater vernünftig arbeiten können.

Ich kann vernünftig arbeiten und freue mich jeden Tag aufs Neue diesen Job ausüben zu dürfen und da ist die DATEV nicht ganz unbeteiligt daran.

 

Letztlich ist endscheidend, dass wir als Steuerberater vernünftig arbeiten können.

Ich denke, hier ist das "how-to" wichtig. Wir verloren im September leider eine leistungsfähige Mitarbeiterin, die im wesentlichen große Buchführungsmandate zuverlässig bearbeitete, aber weniger proaktiv effizenzsteigernde Maßnahmen in den Buchführungen einführte. Ich nahm mir also in den letzten Monaten diese Buchführungen persönlich vor, optimierte diese mit allen möglichen Mitteln.

Den Wegfall der Arbeitskraft konnte ich über diese Buchführungen hinweg kompensieren und wir arbeiten heute mit weniger Personen mehr Aufträge und erzielen höhere Umsätze/Erträge.

Wer also Digitalisierung richtig einsetzt, hat stets einen Nutzen.

 

Aber wehe, sie haben ein neues Vermietungsobjekt und damit mehr 1 oder 2 Belege ans Finanzamt. 

Dies ist für mich schon ein wenig ein Beleg dafür, dass Sie persönlich (und ich möchte Sie nicht angreifen) die Arbeitsabläufe nicht wirklich digital optimiert haben. Auch wir haben bei unseren Mandanten mehrere Objekte für die V+V. Die Belege werden bereits in meine Steuern paketweise in Meine Steuern abgelegt (Einnahmen, Finanzierungskosten, Erhaltungsaufwand, sonstige Werbungskosten).

Kommt eine Anfrage des Finanzamtes, lädt man sich ein Paket oder mehrere aus Meine Steuern runter, hängt es an eine elektronische Nachricht dran und fertig. Dauert: 1 Minute. Will das Finanzamt mehr, kriegen sie einfach Alles. Dauert kein wenig länger.

Will das Finanzamt nur einen Beleg aus einem Paket, extrahiert man diese Seiten kurz.

Egal wie eine Anfrage aussieht, ist die in der Regel in fünf Minuten erledigt.

Sollte der Mandant die Belege einzeln gespeichert haben, heftet man diese i.R. der Bearbeitung in Meine Steuern.

 

Hierfür ist die Arbeitsweise "Belegverknüpfung-von-Meine-Steuern-Belege-zu-Einkommensteuer" zu vermeiden.

 

Ich habe meinen alten Chef nicht unbedingt für seine Härte geliebt. Wenn ich heute ehrlich zu mir bin, muß ich mir eingestehen, dass ich von ihm sehr viel gelernt habe. 

Ich habe ebenso viel in der Lehre gelernt und es war eine harte Lehre, denn sein Credo war stets: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Obgleich ich viel gelernt habe, war er letztlich ein Dre..ack sondergleichen.

 

 

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Gelöschter Nutzer
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@consulente_fiscale 

"Werden Sie von Datev für Unterstellungen bezahlt? Oder haben Sie daran einfach nur Spaß"

 

weder.. noch.

 

".... ist auch egal." jop

 

Ich hab keinen angriff gestartet.. nur es soll personen geben, die sich nur in der community anmelden, um einen weiteren einseitigen Moserthread rauszulassen.. um anschließend (bei zu wenig bestätigung) wieder sein profil zu löschen.

Das soll es geben.. hab ich es zu unrecht unterstellt, tut es mir leid. Ansonsten nicht..

denn das hilft niemanden (dafür ist eine community auch nicht gedacht..).

 

"Kritische Stimmen zum Thema Cloud-/Digitalisierungsstrategie müssen einfach niedergemacht werden. Basta."

 

hä? dann lesen sie sich hier mal ein... dann werden sie feststellen, dass mittelfristig kein weg daran vorbei führt (u.a. MS geschuldet).

 

 

 

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Gelöschter Nutzer
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@grandfunck  schrieb:

Warum ich das hier schreibe: Datev informiert immerhin deutlich und einige Tage im Voraus, dass am 24. nix mit RZ geht.


Ja, informiert wird. Aber wie gelangen diese Informationen an die MitarbeiterInnen? Wie haben KollegInnen das organisiert? Durch die Homeofficenutzung haben alle meine MitarbeiterInnen ganz individuelle und auch ganz kurzfristig umgeplante persönliche Arbeitszeiten (Kind krank, schönes oder schlechtes Wetter...). Das ist mir auch egal, weil die Arbeit ja gemacht wird. Eine Datev Info an mich als Steuerberaterin oder eine Info in der Newsgroup bedeutet, dass ich  das den MItarbeiterInnen per Mail weiterleiten muss. Meines Erachtens müsste eine solche Info mindestens eine Woche vorher gut sichtbar im Arbeitsplatz aufpoppen und auch dort stehen bleiben. Das gilt auch für den UO Mittwochabend. 

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steme
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Wahrscheinlich denke ich da jetzt zu einfach oder hab meine Leute zu gut im Griff:

 

Klare Arbeitsanweisung: Ihr könnt euch hier, hier und hier über geplante Wartungsarbeiten der DATEV informieren, tut das regelmäßig, ich unterstelle hier Wissen und lasse die Aussage: "Ich hätte ja gearbeitet, aber..." schlicht nicht gelten.

Kombiniert mit der "Drohung", dass derjenige Mitarbeiter höchstpersönlich dem Mandanten erklären darf, warum seine Sachen nicht fristgerecht erledigt wurden, hilft das Wunder und meine MitarbeiterInnen wissen oft besser und genauer wann gewartet wird als ich. 😊

andrereissig
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@Gelöschter Nutzer  schrieb:

Ja, informiert wird. Aber wie gelangen diese Informationen an die MitarbeiterInnen?


Total einfach:

 

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Bitte suchen Sie im DATEV-Shop einmal nach "Infoservice" und abonnieren sich alle Newsletter.

 

Die Wartungsinfos bekommen Sie übrigens über diesen:

 

https://www.datev.de/web/de/datev-shop/material/organisation-und-logistik-infoservice/

 

Kostenlos für jeden auf die Mailadresse. Gibt es bereits seit Jahren und informiert zuverlässig und rechtzeitig über alle Wartungsarbeiten vorab.

 

Gibt es auch für Unternehmen Online, für diejenigen, die immer noch jeden Mittwochabend überrascht sind:

 

https://www.datev.de/web/de/datev-shop/material/online-anwendungen-infoservice/

 

Hier sind die Infos glaube ich auch mit drin:

 

https://www.datev.de/web/de/datev-shop/material/it-loesungen-und-security-infoservice/

 

eventuell auch hier:

 

https://www.datev.de/web/de/datev-shop/material/betriebliches-rechnungswesen-infoservice/

 

Also ich habe die Info zu den Wartungsarbeiten bereits dreimal per Mail erhalten.

 

Die gibt es auch für die Programme. Haben unsere Mitarbeiter selbst abonniert. Soviel Sie wollen, alles kostenlos und proaktiv.

 

Und weil es so schön ist: Es gibt sogar einen eigenen Newsletter nur für Wartungsarbeiten:

 

https://www.datev.de/web/de/datev-shop/material/benachrichtigungsservice/

 

Dafür muss man im Shop nur nach "Wartungsarbeiten" suchen.

 

So langsam wird es schon schwierig, sich gegen die Infos überhaupt zu wehren.

 

 

NACHTRAG:

Abgesehen davon, den hier sollten alle MA abonnieren:

 

https://www.datev.de/web/de/datev-shop/material/blickpunkt-wissen-fuer-anwender-von-datev-programmen-im-unternehmen-abo-digital/

 

Es gibt im DATEV-Shop viele kostenlose Infoangebote, dazu einfach nach "Newsletter", "Infoservice" oder "Blickpunkt Wissen" suchen.

Live long and prosper!
deusex
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Ich persönlich möchte diesen "Austausch" mit den Worten schließen:

 

"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit."

 

"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."

 

"Survival of the fittest." (Darwin meinte hier nicht den "Stärksten" !)

 

Diese Worten gelten für die DATEV, als gleichwohl auch für Ihre Mitglieder ! Resilienz ist gefragt !

 

 

Es ist mir durchaus bewusst, dass der ein oder andere nicht mehr überall mitgehen möchte, was zu respektieren ist.

 

Auf diesem Weg sollte man zumindest die anderen nicht aufhalten, die heute und morgen nicht mehr die Relevanz besitzen.

 

Wenngleich nicht alles in der grünen Welt so grün ist, wie es zunächst grün erscheint, stehen wir per Saldo immer noch ganz gut da, wenn ich so die "Berichte" von Kollegen der Mitbewerber höre. Dennoch sollte sich DATEV mehr um Funktionalität, statt um hip-sein kümmern. Die schönste Verpackung verblasst, wenn der Inhalt enttäuscht.

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letzte Antwort am 18.08.2022 14:22:47 von vogtsburger
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