Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen wie es den Genossinnen und Genossen so geht mit Recruitern-
bei uns rufen ständig diverse "Handy" Nummern (via KI als Handnummern maskierte Callcenter) an
und wollen die GF´s sprechen wegen "eines Anrufs in der Vergangenheit, sie sollten sich nochmal melden etc."
Man rückt NIE heraus worum es geht und es wird gedrängt, durchgestellt zu werden- wir blocken dies in der Regel,
allerdings sind die Anrufer oft so gut geschult, dass es sehr selbstbewusst rüberkommt.
Es werden oft Fremdwörter wie "Kommensurabilität" oder "Äquivalenzanalyse" benutzt, um als Türöffner DOCH durchgestellt zu werden- um Unsicherheit zu schüren und eben so die Chance zu bekommen.
Die Begrifflichkeiten sollen vermitteln das bereits etwas besprochen worden sein KÖNNTE - wir speichern die Nummern immer im Telefonbuch bei SWYXIT ab - so steht es für jeden künftigen Anruf im Display- wie behandelt ihr sowas ?
Gruß aus Bayern 😃
Kategorie entfernt durch @Sarah_Reitzmann
Gelöst! Gehe zu Lösung.
@dn1 schrieb:wie behandelt ihr sowas ?
Mit Konsequenz und Ironie.
Der Anrufer sagt nicht konkret worum es geht?
Reaktion: Auf Wiederhören.
Wurde dadurch schon mal ein Anrufer geblockt, der ein wirklichen Anliegen hatte?
Ja. Ein Mal. Und dem Anrufer ist dann ab sofort klar, dass er vernünftig sagen muss, warum er wen sprechen muss. Erziehungseffekt.
Alternative:
Weiterleitung auf den Spamanrufbeantworter mit langem Text und ohne Aufnahmefunktion.
Sinnlos:
Zeit mit diesen Leuten vergeuden.
Nummer speichern. Das kostet Zeit, müllt alles zu, und beim nächsten Anruf wird ohnehin eine neue Nummer generiert.
@dn1 schrieb:
... "Kommensurabilität" oder "Äquivalenzanalyse" ...
"Diese Geschäftsfelder haben wir ausgelagert. Bitte wenden Sie sich telefonisch an unserer Hotline 0900 F-OFF."
Die tatsächliche Lösung: je nach Stimmung:
Lieber Olaf,
A) es gibt bei uns keinen SPAM Anrufbeantworter
B) SWYXIT erlaubt kein BLOCKEN
C) eine gewisse Feinfühligkeit am Telefon muss im SEK vorausgesetzt werden, allerdings sind auch wechselnd Kollegen dort beschäftigt, die weniger "Gehör" für das Gesäusel der Verkäufer haben - und ohne Telefonbucheintrag wissen diese bei solchen Leuten oft nicht ob oder ob nicht durchzustellen ist (könnte ja ein Mandant sein etc..) .
Natürlich werden oft neue Nummern generiert - es kommt aber auch sehr häufig vor, dass die SELBE Nummer wieder verwendet wird, von anderen Anrufern mit derselben Masche, von der selben Firma. insofern der workaround.
@dn1 schrieb:Lieber Olaf,
A) es gibt bei uns keinen SPAM Anrufbeantworter
B) SWYXIT erlaubt kein BLOCKEN
C) eine gewisse Feinfühligkeit am Telefon muss im SEK vorausgesetzt werden, allerdings sind auch wechselnd Kollegen dort beschäftigt, die weniger "Gehör" für das Gesäusel der Verkäufer haben - und ohne Telefonbucheintrag wissen diese bei solchen Leuten oft nicht ob oder ob nicht durchzustellen ist (könnte ja ein Mandant sein etc..) .
Natürlich werden oft neue Nummern generiert - es kommt aber auch sehr häufig vor, dass die SELBE Nummer wieder verwendet wird, von anderen Anrufern mit derselben Masche, von der selben Firma. insofern der workaround.
A) Könnte man ja einrichten
B) Das ist ein echtes Manko
C) Man kann freundlich und trotzdem konsequent sein.
Ich hatte schon mal überlegt, alle Mandantentelefonnummern auf den aktuellsten Stand zu bringen, diese in die Telefonanlage zu speichern (Whitelist) und alle anderen auf einen (normalen) Anrufbeantworter weiterzuleiten. Die Mandanten natürlich über diese Maßnahme informieren.
Aber in letzter Zeit kommen bei mir nur noch sehr wenige Spam-Anrufe. Insbesondere, seit ich mein Xing-Profil gelöscht habe 😁
das mag sein, bei uns ist es so, dass wir in indeed.de einiges drin haben, das scheint die "Heuschrecken" anzulocken 😃
das mit dem Blocken ginge wohl, aber da muss man Subroutinen einrichten in der Datenbank und das ist der Aufwand nicht wert - statt einfach wie im Handy rechtsklick und blockieren geht leider nicht ..
ist aber halt nervig, wobei manchmal machts auch Spass die abzuwimmeln 😈
Höflich dirket:
"Ich bitte Sie darum unsere Kontaktdaten in Ihre Sperrliste aufzunehmen, falls Sie nochmal anrufen sollten erhalten Sie eine schriftliche Unterlassungsaufforderung und im weiteren Verlauf sind wir uns über unsere rechtlichen Möglichkeiten im Klaren, ich hoffe Sie auch"
Wir haben so gut wie keine Widerholungsanrufe. 🙂🤗
Da ich den gleichen Nachnamen wie eine der Cheffinnen trage hilft das vielleicht auch mehr als wenn jemand anderes sowas sagt.
@olafbietz schrieb:
Ich hatte schon mal überlegt, alle Mandantentelefonnummern auf den aktuellsten Stand zu bringen, diese in die Telefonanlage zu speichern
Das sollte man natürlich auch unabhängig von Spam-Anrufen machen, insbesondere wenn die eingesetzte Telefonsoftware nicht mit DATEV "reden" kann. (Ich muss den Chef mal darauf ansprechen …) 😉
@cwes schrieb:
Die tatsächliche Lösung: je nach Stimmung:
- alle Daten erfragen. Dann fragen, ob er direkt am Telefon mündlich eine Unterlassungserklärung für solche Anrufe in der Zukunft abgeben möchte
- einfach auflegen
- in Warteschlange packen, bis er aufgibt
- "Danke kein Interesse" - 50% sagt dann "ok", 50% nervt weiter - dann wird es hässlich
Ergänzung:
... "Kommensurabilität" ist köööstlich als 'Türöffner', muss ich mir merken
... früher habe ich meist zurückgefragt, ob UWG §1 bekannt ist,
... inzwischen sage ich meist "einen Moment bitte", lege den Telefonhörer ab und schalte die Wartemusik ein
.... als Alternative zur Wartemusik geht auch die freundliche und sich wiederholende Aufforderung "please hold the line !" ...
... was die Anrufer dann auch mehr oder weniger lange tun, bis sie dann vermutlich etwas ungehalten aufgeben 😉
XY ist gerade in einer Besprechung, bitte schreiben sie uns eine eMail...
ggfls: Mail Adresse? Finden sie auf unserer Homepage...
Kein Grund für ein längeres Telefonat, man war freundlich und hat schnell seine Ruhe.
@vogtsburger schrieb:.... als Alternative zur Wartemusik geht auch die freundliche und sich wiederholende Aufforderung "please hold the line !" ...
Nachdem ist hier in der Kanzlei auch immer mehr wurde habe ich von Pascom eine Blacklist anlegen lassen.
Dort werden die Nummern eingetragen und geblockt.
Sollte doch jemand zu mir durchkommen sage ich freundlich aber sehr bestimmt kein Interesse, so der gut geschulte meint ich solle mir doch die Chance nicht entgehen lasse neue Arbeitskräfte zu finden:
Wiederhole ich exakt noch einmal kein Interesse und verweise auf § 1 UWG und hätte gerne seine Adresse weil sich dann mein Anwalt mit der Fa. in Verbindung setzen wird.
Folge Keine Wiederholung aber es kommt auch komm noch jemand zu mir durch. Die Blacklist haben meine Mitarbeiter gefordert.
@dn1 schrieb:
B) SWYXIT erlaubt kein BLOCKEN
Quelle? Das wäre mir sehr neu, wenn ein ISDN Pionier das in IP-Zeiten nicht könnte. Gern frage ich bei der NetCologne einmal nach, die auch Swyx vertreiben, ob und wie man Anrufer-IDs blocken kann.
Googlesuche Die Textdatei und das Call Routing als gemeinsame Lösung klingen gut und nach Swyx Manier. Ja, sicher nicht so smart und einfach, wie man es machen könnte aber das ist dann eben Swyx. Allerdings kann man sich mit solch "umständlichen" Lösungen auch viele nützliche Funktionen programmieren.
Selbst machen wir das z.B. bei Feiertagen so. Steht in der TXT Datei das passende Datum, ist die 0 nicht erreichbar und geht auf den AB. Das wird fast 1:1 das gleiche mit Anrufer IDs sein, sodass man nur die TXT Datei zentral pflegen muss. Ich erreiche die TXT Datei via SMB Freigabe \\SWYX-SERVER, weil unser Swyx-Server in der Domäne hängt, damit die AD-Anbindung funktioniert, sodass man sich kein extra Kennwort für Swyx merken muss.
spezifiziere: erlaubt kein blocken im ANWENDERFREUNDLICHEN, sprich verständlichen Weg á la Handy - blockieren.
klar dass man da was frickeln muss- aber das hab ich noch nicht gemacht bzw. wird das sicher auch nicht gerne gesehen..
Zwei Dinge klappen gut:
1. Frage stellen ob es sich um eine steuerliche Beratung gewünscht wird.
2. Dann die genauen Daten in der Reihenfolge nach diesem Formular Bundesnetzagentur - Beschwerdeformular abfragen. In der Regel sind die Anrufer genau darauf gebrieft und brechen ab, weitere Anrufe sind von diesem Auftraggeber oder sogar CallCenter nicht mehr zu erwarten.
Das Blocken klappt nicht ganz so gut weil die Nummern nach einem Zufallsprinzip für das Spoofing erzeugt werden.
Das kommt bei uns in der Kanzlei auch ganz häufig vor. Nicht nur Anrufe für die Geschäftsleitung, sondern auch für Mitarbeiter, um diese abzuwerben (Headhunter). Wir sind da konsequent und fragen tatsächlich viel ab, wenn wir unsicher sind. Oftmals wissen sie keine Antworten mehr und legen einfach auf. Die Nummern speichern wir in Starface ab.
ich habe heute sogar auf meinem privaten WhatsApp-Account eine Nachricht erhalten mit einem verlockenden Angebot, anscheinend aus den Philippinen (Länder-Vorwahl +63)
"Hallo, ich bin Recruiting Manager bei Million Makers. Wir stellen Fortune-500-Unternehmen Personal.... usw ... usw ...."
Da wir ein kleines Büro sind, laden geschätzt 95 % dieser Anrufe bei mir. In der Anfangszeit habe ich noch durchgestellt, da der Anrufer sprach als ob er meinen Chef persönlich aus z.B. einem Verein kennt ( Ist denn der .... [Vorname abgekürzt] da?)
Einige von diesen penetranten Vögeln - sorry - reden so schnell und dann diese Fremdwörter, wenn man nachfragt wird einem gesagt man wäre unfreundlich.
Ich sage sehr gerne kein Interesse, bitte löschen sie uns aus ihren Daten. Bye.
10.07.2024
12:43
zuletzt bearbeitet am
10.07.2024
15:10
von
Dirk_Jendritzki
Unsere Mitarbeiter bekommen das sehr gut hin, die faulen Äpfel direkt auszusortieren. Da wird dann freundlich, aber bestimmt aufgelegt.
Die paar Nasen, die es mit irgendwelchen Lügen (!) doch irgendwie zu mir schaffen, werden gnadenlos durchbeleidigt. "xxxxxxxxx" ist da noch einer der harmlosen Wünsche. Das läuft in der Kanzlei genauso wie privat. Ich habe zumindest noch nie aufgelegt. Es wird immer am anderen Ende der Leitung abgebrochen...
Teile des Textes von @Dirk_Jendritzki gelöscht wegen Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen, Punkt 5.
Also dieses Vorgehen finde ich unter aller.... Würde.
Man kann bestimmt sein, man kann auch einmal laut werden, wenn das Gegenüber sehr aufdringlich ist, man kann auch kommentarlos auflegen, aber ich finde das Gegenüber beschimpfen und beleidigen geht überhaupt gar nicht. Das ist allerunterste Schublade, schließlich machen die armen Teufel an der anderen Seite der Leitung lediglich ihren Job - und den manchmal auch schlicht, weil sie keinen anderen finden (aus welchen Gründen auch immer) und nicht weil sie den toll finden.
Schon mal darüber nachgedacht, dass da auch jemand sitzen könnte, der mit den Beleidigungen (die sicherlich nicht nur von Ihnen kommen) nicht gut umgehen kann und sich das so zu Herzen nimmt, dass es als einzigen Ausweg nur noch den Sprung von der Brücke gibt?
@oaausb69 schrieb:Die paar Nasen, die es mit irgendwelchen Lügen (!) doch irgendwie zu mir schaffen, werden gnadenlos durchbeleidigt.
Wen beleidigst du denn noch so wenn dir was nicht passt? Ich würd dir empfehlen einfach aufzulegen. Das geht bei vielen Telefonen sogar per Knopfdruck.
10.07.2024
12:58
zuletzt bearbeitet am
10.07.2024
15:14
von
Dirk_Jendritzki
@oaausb69 schrieb:
Die paar Nasen, die es mit irgendwelchen Lügen (!) doch irgendwie zu mir schaffen, werden gnadenlos durchbeleidigt. "xxxxxxxxx" ist da noch einer der harmlosen Wünsche. Das läuft in der Kanzlei genauso wie privat. Ich habe zumindest noch nie aufgelegt. Es wird immer am anderen Ende der Leitung abgebrochen...
Sie sind ja ein ganz toller Hecht . . . 🤢
Zitierter Text bereinigt, siehe Ursprungsbeitrag
Das wird dann wohl so sein.
Aber wer meine Mitarbeiter belügt, hat es nicht anders verdient. Auch wenn er/sie "nur" seinem Job nachgeht.
@oaausb69 wenn Sie Steuerberater oder Beraterin sind ist Ihnen schon bewusst, dass Sie ein Teil der Rechtspflege sind? Straftatbestand der Beleidigung macht sich da sicher super.
Ihnen wünsche ich, dass Sie versehentlich mal die Frau eines wichtigen Mandats an der Strippe haben wenn Sie so loslegen. Nur würde mir der Mensch auf der anderen Seite leidtun.
was habe ich nur losgetreten hier ... 😨
@vogtsburger schrieb:
ich habe heute sogar auf meinem privaten WhatsApp-Account eine Nachricht erhalten mit einem verlockenden Angebot, anscheinend aus den Philippinen (Länder-Vorwahl +63)
Ich hab da mal eine Doku drüber gesehen. Auf den Philippinen wurden ganze Städte/Stadtteile hochgezogen, um Callcenter für den Rest der (wohlhabenden) Welt zu stellen. Das ist praktisch, weil man dort häufig gut Englisch spricht, das Personal billig ist u. zu Ländern wie Australien eine geringe Zeitverschiebung besteht. Länder mit großer Zeitverschiebung werden ebenfalls bedient, dann arbeitet man halt nachts.
Für die Philippinen ist das ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der vielen Familien einen bescheidenen Wohlstand ermöglicht.
@dn1 ,
😂... nicht losgetreten, sondern das große Los gezogen ... 😂
... dem "Zauberlehrling" ist es ähnlich gegangen
„Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los“
Ich sage sehr gerne kein Interesse, bitte löschen sie uns aus ihren Daten. Bye.
Bitte die Daten nicht löschen lassen. Darum bitten die Daten in die Sperrliste aufzunehmen.