Aus der Praxis: DUO: Viele Steuerkanzleien bekommen die Belege weiterhin in Papier Was machen "viele Steuerkanzleien" denn ab 2028 bzw. 2029, wenn die E-Rechnung Pflicht ist? Anfangen ihre Mitarbeiter zu schulen? In der Gesamtheit betrachtet hängt die Steuerberaterbranche sowas von stark in Sachen Beratung und Digitalisierung hinterher. Ehrlich gesagt finde ich die Statistiken der DATEV in Bezug auf digitale Belege und Digitalisierung sehr alarmierend. Andererseits kenne ich auch folgendes: Belege bei 4(3)-Rechnern... Die Mitarbeiterin sagte mir, dass die Buchhaltung früher 2 Stunden gebraucht hat, jetzt 8 Stunden... Sie muss die Belege zuordnen und da sind viele Belege mit gleichen Beträgen. Macht das noch Sinn? Deshalb bucht man 4(3)-Rechner auch am besten mit OPOS wenn der Mandant keine Belege in Bank Online zuordnet. Wenn die Mitarbeiterin vorher 2 Stunden gebraucht hat und nun manuell Belege zuordnet, sollte die Mitarbeiterin dringend geschult werden oder die Prozesse genau angeschaut werden. Hier würde ich grundsätzlich (wie vorhin erwähnt) mal vorschlagen, OPOS einzuführen. Bevor man sich hier ständig über die DATEV beschwert, sollte man sich meiner Meinung nach erstmal an die eigene Nase fassen, bevor man über eine Genossenschaft urteilt, die schon seit vielen Jahren auf Digitalisierung setzt. Ja, die DATEV ist in einigen Punkten schon etwas hinterher. Allerdings im direkten Vergleich zur Gesamtheit der steuerberatenden Branche ist sie nach wie vor deutlich weiter.
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