Hallo Herr Kolberg, @martinkolberg schrieb: Vielen Dank für Ihre Ausführungen. War es bislang nicht so, daß sich der kleine DATEV- Admin durch Nutzung von DATEVNet & VIWAS aus der Haftung "freikaufen" konnte? Ich erinnere mich, daß VIWAS im DATEVNet- Vertrag explicit gefordert war. In der Vergangenheit haben wir die Verwendung von VIWAS aus Kompatibilitätsgründen dringend empfohlen und das auch in Verträgen und Installationsanleitungen deutlich gemacht. Zahlreiche Kund:innen haben schon seit langer Zeit andere AV-Software im Einsatz, haben sich dann aber um die Herstellung der Kompatibilität beider Produkte selbst gekümmert. Letzteres ist in den letzten Jahren auch deutlich einfacher geworden, dazu weiter unten noch mehr. Wenn wir VIWAS nicht abgekündigt hätten, dann wäre diese Textpassage vermutlich bei einer nächsten Änderung der DATEVnet-Vertragsgrundlagen bzw. Leistungsbeschreibung entfernt worden. Es gab einmal Gerüchte, daß eine Datenpanne bei installiertem VIWAS problemloser von der Versicherung getragen wird als Dieselbige ohne die DATEV- Lösung. Es gäbe dann zumindest eine Untersuchung, ob der von der DATEV- Empfehlung abweichende Schutz nicht doch "grob fahrlässig" war. Ein solcher Fall ist uns nicht bekannt - auch in der Vergangenheit hätte eine Versicherung sehr wahrscheinlich den Einzelfall bewerten müssen, unabhängig von den verwendeten Sicherheitslösungen. ich wäre Ihnen dankbar, wenn das VIWAS auf folgender Seite: "DATEVnet Netz" angepaßt wird, so daß trotz alledem die höchste Sicherheit für Ihr Kanzleinetzwerk gewährleistet ist. danke für den Hinweis zum Produkttext, das passen wir an. Zur Frage der Kompatibilität der DATEV-Produkte mit Microsoft Defender Antivirus (@boomboom @deusex ) Unsere Software wird mit Standard-Windows-Systemen getestet. Bisher ist auf diesen Testsystemen VIWAS aktiviert. Zukünftig wird kein VIWAS mehr auf den Testumgebungen laufen, damit wird auch dort Microsoft Defender aktiviert. Ein Teil unserer Testsysteme läuft schon jetzt ohne VIWAS (und mit aktiviertem Defender). Damit sollte sichergestellt sein, dass wir mögliche Unverträglichkeiten frühzeitig und vor der Auslieferung entdecken und beheben können. Aufgrund der Tatsache, dass es für die Virenprüfung von Software mittlerweile Standards gibt (Signierung von ausführbaren Dateien) und DATEV sich an diese Standards hält, sind Unverträglichkeiten unwahrscheinlicher geworden. @martinkolberg schrieb: Wie wäre der Vorschlag, wenn DATEV eine Kurzanleitung schreibt, wie Defender zu konfigurieren und im Netz zu administrieren und zu überwachen ist. Nicht, daß es wirklich benötigt wäre (Defender <sollte> sich selber aktivieren), sondern als anzuhakende Laufliste für den IT- Verantwortlichen zur persönlichen Entlastung im Rahmen seines Auftrages. Für das gute Zusammenspiel von Microsoft Defender und DATEV-Anwendungen (auch aus einer Performance-Perspektive) bedarf es unserer Ansicht nach keine gesonderten Maßnahmen, außer sicherzustellen, dass der Defender aktiv ist. Für IT-Admins oder technikaffine Menschen ist das sehr leicht nachvollziehbar. Für die Nachvollziehbarkeit auch gegenüber Menschen, die nicht technikaffin sind, haben wir dafür ein gesondertes Hilfe-Dokument zur Verfügung gestellt: 1025361 Eventuell hilft das auch für die persönliche Entlastung der IT-Verantwortlichen. 1080028 enthält ab Punkt 3 ein paar generelle Hinweise und Empfehlungen, die bei spezifischen Problemfällen helfen können. Auch nach dem Marktausstieg werden diese Dokumente von uns betreut und aktuell gehalten. Einen direkten Support für Microsoft Defender werden wir nicht anbieten, aber wir werden bei von DATEV ausgehenden Problemkonstellationen weiterhin unterstützen.
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